Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 383 Aktionären 15.–24./2. zu 117 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 31./3. 1898; weitere Erhöhung un V. 1 100 000 in 1100 neuen, ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 52 v. 1.–10./4,. 1899 zu 121 %. Die Ausgabe erfolgte zum Zwecke der Vergrösserung der Fabrikanlagen, sowie zur Erhöhung der Betriebsmittel. Hypotheken: M. 500000 auf den Peniger Grundstücken, zu 5 % verzinsl., seitens der Gläubigerin unkündbar bis 1./10. 1910, seitens der Ges. jederzeit mit 3 monat. Frist kündbar; M. 300 000 sind 1902 1903 neu aufgenommen. M. 106 000, Rest von M. 206 000 auf den Leipz. Grundstücken, und zwar M. 126 000 zu 4½ %, wovon M. 110 000 unkündbar bis zum 1./10. 1907, während restl. M. 10 000 in jährl. Raten von M. 2000 zurückzuzahlen sind, und eine im Be- trage von M. 54 000, ebenfalls zu 4½ %, rückzahlbar in jährl. Raten von M. 6000; Erhöhung der Rückzahlungsquoten seitens der Ges. zulässig. Am 31./3. 1904 betrugen die Gesamt- Hypoth.-Schulden noch M. 666 000. IStimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Geschäftsjahr: 1./4.– 31.3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin, Leipzig oder Penig. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl., von. verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Varst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 fur jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Grundstück Abteil. Penig 351 926, do. Leipzig 189 840, Gebäude Penig 531 827, do. Leipzig 461 190, Masch. 538 718, Utensil., Werkzeug u. Mobil. 125 526, Geleiseanlage 13 634, Modelle u. Zeichn. 46 800, Versich. 290, Kassa 12 021, Wechsel 6626, Effekten 7255, Kautionen 23 535, Patente 1, Debit. 632 057, rohe, fert. u. halbf. Teile u. Material. 816 907, Verlust 468 401. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Hypoth. 666 000, Kredit. 808 577, Accepte 101 976, Interimskto 14 718, Rückstell.-Kto 6000, Arb.-Wohlf.-F. 28 756, Lehrlingsersparnisse 532. Sa. M. 4 226 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 360 782, Unk. 97 939, Arb.-Wohlfahmt 21 405, Patentkosten 1450, Reisekosten 15 586, Gehälter 180 349, Reklame 16 120, Fuhren 994, Löhne 512 703, Betriebs-Unk. 238 396, Reparat. 1917, Pachtgeld u. Mieten 971, Zs. u. Skonto 54 497, Abschreib. 130 122, Rückstell.-Kto 6000, Verluste 13 000, Dubiose 22 822. – Kredit: Gewinn an Waren 1 206 659, Verlust 468 401. Sa. M. 1 675 061. Kurs Ende 1896–1904: 122.90, 132, 132, 130, 99.50, 66.30, 44, 47, 51.25 %. Eingef. 25./7. 1896 zu 118.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890/91–1903/1904: 7½, 5, 3, 0, 5, 7. 8. 8, 9, 8, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Liebig, Penig; Ing. Gust. Unruh, Leipzig. Prokuristen: Ober-Ing. Ant. Kopeczek, Otto Schüffel, Penig; Emil Jensen, Ph. Giebler, W. A. Stöhr, Leipzig. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rob. Boeker, Aug. Hüffer, Leipzig; Kammer- herr Freih. R. von Swaine, Glücksbrunn bei Schweina; Bank-Dir. Carl Kaufmann, Berlin. Zahlstelle: Eigene Kasse. Vogtländische Maschinenfabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich) Actiengesellschaft in Plauen i. V. Gegründet: 21./6. 1895. Letzte Statutänd. 27./9. 1899, 14./6. 1902 u. 12./10. 1903. Uber- nahme der Stickmaschinen- etc. Fabrik von J. C. & H. Dietrich ab 1./1. 1895 für M. 1 194 319. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Hand- u. Schiffchen-Stickmaschinen (jetzt bis 9 m Länge), Vorbereitungsmaschinen für die Webereien englischer Gardinen, sowie Maschinenbau, Fabrikation von Flachsatz-Schön- u. Wiederdruckmaschinen für endloses Papier (Specialität: Zwillingsrotationsmaschine „Miniatur“ für Zeitungsdruck), die Abteilung für Elektrotechnik, in der Dynamomasch. u. Elektromotore für Gleichstrom, sowie ein- u. mehrphasigen Wechsel- strom angefertigt werden, wird aufgegeben. Die Vorräte sind deshalb 1903 bis auf M. 50 000 abgeschrieben. Auf einem von der Stadt Plauen am unteren Bahnhof erworbenen Grund- stückskomplex ist mit etwa M. 280 000 Kostenaufwand ein Fabrikneubau errichtet und seit Anfang 1903 im Betrieb. Auf dem neu erworbenen Gelände wurde noch ein Verwaltungs- gebäude errichtet und ist seit 1904 der gesamte Betrieb in der Neuanlage konzentriert. Hierdurch wird der Verkauf des alten Fabrikgebäudes ermöglicht. Die Filialfabrik in Bruggen bei St. Gallen, wo der Betrieb sich unlohnend gestaltete, wurde 1904 verkauft. Umsatz 1896/97–1903/1904: M. 765 325, 1159 971, 1153 792, 2 158319, 1 230 871, 2 013 054, 3 486 071, 1820 490. Ca. 700 Arbeiter. Kapital: M. 1 500 000 in 1100 St.-Aktien (Nr. 1–1100) u. 400 Vorz.-Aktien (Nr. 1–400), sämtl. à M. 1000. Letztere erhalten ab 1./7. 1902 6 % Vorz.-Div. u. werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 1100 000 in 1100 St.-Aktien, erhöht zwecks Erbauung einer neuen Fabrik lt. G.-V.-B. v. 14./6. 1902 um M. 400 00 (auf M. 1 500 000) durch Ausgabe der 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1902, übernommen von der Vogtländ. Bank zu Plauen zu pari, angeboten den Besitzern der St.-Aktien 3: 1 v. 20./6.–10./7. 1902 zu 102 %. Hypotheken: M. 108 300 auf der alten Fabrik, M. 135 288 auf der neuen Fabrik. Geschältsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1./1. 1896 Kalenderj.). Gen.-Vers,: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., ver- tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 6 % an St.-Aktien Rest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält als Tant. 8 % (mind. M. 1000 pro