Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 395 4.611 % erfolgte im März 1904. Die Obligationäre nehmen lediglich als einfache Konkurs- gläubiger an dieser Div. teil. Dividenden: 1898/99: 0 % (Baujahr); 1899/1900: 0 %. (Verlustsaldo am 30./6. 1900 M. 334 515.) Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz. Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. Gegründet: 10./10. 1898. Letzte Statutänd. 30./11. 1900, 10./12. 1902 u. 8./9. 1904. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Ubernahmepreis M. 694 000. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstellung und Lieferung sowie Vertrieb von Masch. für Eisen- u. Blechbearbeitung. Für Anschaffung von Betriebsmasch. etc. waren 1902–1904 ca. M. 320 000 erforderlich. Arbeiterzahl ca. 220. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 8./9. 1904 beschloss Erhöhung um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den alten Aktionären 2:1 v. 3.–22./10. 1904 zu 107.50 %. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 7 % Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundstücke 91 985, Gebäude 198 511, Betriebsmasch. 350 703, Werkzeuge 51 363, Utensil. u. Einricht. 25 617, Modelle u. Zeichnungen 54 469, Geschäfts- mobil. 3039, Versich. 846, Patente 8543, Rohmaterial. 151 385, Material. 5261, Brennmaterial. 2927, Waren 151 076, Kassa 19 844, Wechsel 12 832, Neubau 41 511, Debit. 238 606. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 200 000, R.-F. 33 942 (Rückl. 6918), Spec.-R.-F. 17 000 (Rückl. 6000), Arb.-Unterst.-F. 2499 (Rückl. 1560), Löhne 13 500, Frachten 1600, Kredit. 30 114, Bankschulden 270 144, Div. 56 000, Tant. 22 648, ausserord. Abschreib. 27 580, Grat. 8500, Vortrag 15 997. Sa. M. 1 399 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 30 516, Fabrikat.-Aufwand 595 492, Gewinn 145 206. – Kredit: Vortrag 6827, Warenkto 764 388. Sa. M. 771 215. Kurs Ende 1904: 130.50 %. Eingeführt 12./12. 1904 zu 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1903/1904: 9, 9, 4, 5, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Schatz, Stellv. C. Wachter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. J. Krapp, München; Stellv. Rechtsanw. A. Mayer, Ulm; fürstlich Thurn u. Taxisscher Rechnungsrat L. Rück, Regensburg; Rechtsanw. A. Haerle, Privatier Ed. Kiderlen, Ravensburg; Bankier Selmar Thalmessinger, Ulm. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Pfälz. Bank; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co.; Ulm: Bankkommandite Ulm Thalmessinger & Co. Märkische Maschinenbau-Anstalt, vormals Kamp & Co. in Wetter a. d. Ruhr. Gegründet: April 1873. Letzte Statutänd. 28./10. 1899. Übernahmepreis M. 1 950 000. Zweck: Betrieb techn. Unternehm., insbes. die Weiterführung u. Erweiterung der bei der Gründung aus der Maschinenbau-Anstalt von Kamp & Co. zu Wetter a. d. R. übernommenen Betriebszweige, sowie Herstellung und Vertrieb industrieller Artikel überhaupt, Herstellung von Maschinen und Walzwerken aller Art, Gasgebläsemaschinen etc. Die Ges. besitzt die Licenz zum Bau von Gaskraftmaschinen, System John Cockerill-Seraing (Belgien) und Ing. Ed. Delamare-Deboutteville (in Grössen von über 60 PS.). Durch den Wettbewerb gedrückte Verkaufspreise liessen 1903/1904 nur einen Rohgewinn von M. 2703 erzielen: die Abschreib. erforderten M. 75 904, so dass sich ein Verlust von M. 73 200 ergab, der durch Entnahme aus dem R.-F. Deckung fand. Kapital: M. 2 000 000 in 4000 Aktien à M. 500. Urspr. A.-K. M. 3 600 000. Lt. G.-V.-B. v. 13. Nov. 1888 Herabsetzung auf M. 2 400 000 durch Zus. legung von 3 Aktien in 2, 1894 Rückzahlung von M. 100 auf jede Aktie und Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 500. Geschäftsjahr: I1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschreibungen, dann 5–10 % zum R.-F. (Grenze 10 %), dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1600 für jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstücke 243 000, Gebäude 545 130, Masch. 465 774, Modelle 10 000, Arb.-Häuser 72 380, Eisenbahnanlage 17 794, Mobil. 3500, Fuhrwerk 1500, Gas- anstaltanteil 18 000, Utensil. 219 907, Material. 131 126, Halbfabrikate 394 950, Kassa 8806, Wertp. 42 841, Bankguth. 50 420, Debit. 251 014. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. u. Anzahl. 392 810, alte Div. 90, Delkr.-Kto 43 899, R.-F. 39 344. Sa. M. 2 476 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 75 904, Gehälter, Porti, Spesen etc. 193 338. – Kredit: Betriebsgewinn 192 405, Zs. 3636, Entnahme a. R.-F. 73 200. Sa. M. 269 242. Kurs Ende 1889–1901: Konv. Aktien: 140, 123.50, 96, 87.75, 79.90, 106.25, 129.10, 135, 142.50, 155, 149.10, 128.10, 90, 88, 95, 92.30 %. Eingef. 26./3. 1880 zu 60.50 %; erster Kurs der konv. Aktien am 7./1. 1888: 90 %. Notiert in Berlin und Cöln. Lieferbar ab 1./2. 1894 nur abgestempelte Stücke. ........―――――――――――――――――