420 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. übernommen. In diesem Preise waren allein für den gleichen Betrag Grundstücke u. grosse Wohn- u. Fabrikgebäude enthalten; ausserdem M. 220 000 Masch., M. 120 000 Vorräte und M. 80 000 Aussenstände. Die G.-V. v. 16./11. 1991 beschloss ferner den Ankauf des M. F. Loebell- schen Granitwerkes in Zwingenberg i. Hessen zum Preise von M. 220 000. Besitzstand ist in der Bilanz specifiziert. Musterlager in Cöln. Zweck: Gewinnung u. Bearbeitung von Steinen aller Art, namentlich von Granit, Syenit und Marmor, Handel mit rohen u. bearbeiteten Steinen, Maschinen und Werkzeugen für die Steinindustrie. Steinbrüche in Reichenbach (Felsberg), graublauer Granit; Hohenstein, roter Granit; Beedenkirchen, graublauer Granit; Lautern, dunkler Syenit; Gadernheim, dunkler Syenit; Grossbieberau, schwarzer Syenit, als Ersatz für den schwed. Granit;: Oberlaudenbach, weissgrauer Granit; Webern b. Lichtenberg, roter Granit; Winterkasten, dunkler Syenit; Laudenbach a. d. Bergstrasse, Bruch- u. Werkstättenbetrieb in grauweissem Granit; Zwingenberg und Alsbach a. d. Bergstrasse, Pflastersteinbrüche u. Schotterwerk; Birkenau b. Weinheim in Baden und Kappelrodeck im Schwarzwald, grauweise Granit- brüche zur Herstellung von Treppenstufen, Säulen, Sockel zu Facaden, Randsteinen etc. 1900/1901 wurden wertvolle Steinterrains im Odenwald erworben, sodass sich die Stein- bruch-Terrains der Ges. jetzt auf ca. 100 Morgen erstrecken. Gesamtumsatz 1903 M. 1 431 670. Das Resultat in Berlin wurde durch Streiks und damit in Zus. hang stehende Lohn- erhöhungen ungünstig beeinflusst. In Süddeutschland fehlte es an Aufträgen in Pflaster- u. Hausteinen, sowie Schottermaterial. Kapital: M. 800 000 in 800 abgestempelten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 26./11. 1900 um M. 600 000 (auf M. 1 000 000) in 600 Aktien à M. 1000, div.-ber. P. r7. t. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 532 Stück 4: 5 v. 24./10.–9./11. 1901 zu bari plus 4 % Stück-Zs. v. 1./1. 1901. Die Erhöhung erfolgte behufs Erwerb der Marmor- und Granitwerke M. L. Schleicher in Berlin und des Granitwerkes M. F. Loebell. Die G.-V. v. 20./8. 1904 beschloss zur Tilg. des Verlustes aus 1903 von M. 118 338 und zur Schaffung eines Disp.-F. Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 800 000 durch Zus. legung von je 5 Aktien in 4. Frist bis 31./12. 1904. Hypotheken (am 31./12. 1903): M. 894 460, davon entfielen M. 770 000 auf Berlin, der Rest auf die Süddeutschen Werke. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine Jahresvergütung von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 072 320, Bruchanlagen 160 611, Masch. 154 737, Werkzeugeinricht. u. Geräte 93 609, Seilbahn Zwingenberg 46 746, elektr. Lichtanlage Reichenbach 6167, Fuhrpark 6943, Waren 688 188, Betriebsmaterial. 26 268, elektrolyt. Abteil. Berlin 9885, Kassa 4731, Effekten 339, Anteile „Glück Aufé Berlin 200, Kaution 26 552, Hypoth.-Amort. Berlin 13 779, Kataloge 7114, Debit. 327 7 17, Kommiss.-Lager 37 655, Verlust 118 339. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 894 460, Kredit. 804 174, Accepte 57 659, Pfälz. Bank, Kaut.-Kto 22 909, Delkr.-Kto 16 280, R.-F. 6418. Sa. M. 2 801 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 564 319, Rohmaterial. 222 603, Betriebs- do. 59 401, Frachten u. Fuhrbetrieb 142 369. Gen.-Unk. 180 448, Skonto, Zs. u. Provis. 54 455, Haus- u. Grundstückertrag Berlin 21 447, Zweigbureau do. 2288, Abschreib. 131 823. – Kredit: Vortrag 5302, Gewinn an Waren 1 253 115, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 827, Betrieb Reichenbach u. Cöln: Miete u. Frachten 1570, Verlust 118 339. Sa. M. 1 379 153. Dividenden 1899–1903: 6, 6, 0, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Hergenhahn, Berlin; Carl Moenninghoff, Bensheim; Max Loebell, Zwingen- berg i. Hessen; stellv. Dir. O. Schneider, Berlin; L. Dude, Reichenbach (Odenwald). Prokuristen: Ing. Ant. Heidler, Architekt Adalb. Metzing, Berlin; W. Schweinfurth, Paul Kunze, Bensheim. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. Carl Eswein, Konsul Jul. Goldschmit, Fabri- kant Franz Ludowici, Bezirksbaumeister Ad. Lips, Ludwigshafen a. Rh.; Bankier Mor. Herz, Dir. Werner Eichmann, Gen.-Konsul Rob. Adelssen, Berlin; Fabrikant Heinr. Martin, Mül- heim (Rhein). Zahlstellen: Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Zweigniederl. Rupbachsthaler Diabaswerke Actiengesellschaft. Sitz in Berlin, Mauerstrasse 13/14. Gegründet: 15./4. 1899. Letzte Statutänd. 28./1. 1901. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Steinbrüchen und Bergwerken. Die Ges. besitzt Abbau-Gerechtsame auf Granitdiabas- und Syenit-Porphyr-Brüche in Steinsberg und Biebrich bei Laurenberg. Die G.-V. v. 16./9. 1901 beschloss Verpachtung der Gesamtanlagen ab 1./10. 1901 an ein Konsortium, dessen Firma: Rupbachsthaler Steinbrüche G. m. b. H. in Berlin am 20./11. 1901 eingetragen wurde (Stammkapital M. 160 000); diese Firma ist im Mai 1904 in Liquid. getreten. Kapital: M. 152 000 in 152 abgestemp. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000. Die G.-V. v. 28./1. u. 30./4. 1901 beschloss Zuzahlung von 20 % auf die Aktien einzufordern u. das A.-K. durch Zus. legung der Aktien, auf welche Zuzahlung nicht geleistet wurde, im Verhältnis 3: 1 herab- zusetzen. Auf M. 103 000 Aktien wurden M. 20 700 zugezahlt, restl. M. 147 000 Aktien zus. gelegt. (Buchgewinn M. 98 000.) 98 nicht eingereichte Aktien sind für kraftlos erklärt.