Z―――== Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 437 Elsässische Kalk- u. Ziegelfabrik vorm. Reis & Bund, Aktiengesellschaft in Strassburg i. Els. Gegründet: 6./3. 1890. Übernahmepreis M. 556 765. Gründung s. Jahrg. 1900 1901. Letzte Statutänd. 4./1. 1900. Yweck: Fortbetrieb der Kalk- und Ziegelfabriken der Firma Reis & Bund. Liegenschaften in den Gemarkungen Suffelweyersheim, Bischheim, Wanzenau u. Hönheim. Absatz 1900/1901 bis 1903/1904: ca. 5 500 000, 5 750 000, 6 750 000, 7 250 000 Steine; 1500, 1500, 2000, 1600 cbm Kalk. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Aufgelegt M. 400 000 18./11. 1890 zu 130 %. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Oblig. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10., Tilg. al pari ab 1890 durch jährl. Ausl. von 1 % im Juni auf 1./10.; kann verstärkt werden. Am 31./3. 1904 noch in Umlauf M. 74 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im quli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., 4 % als Div., dann vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Debit. 34 783, Kassa 2264, Wechsel 21 408, Grund- stücke 279 706, Gebäude 209 469, Masch. 23 202, Utensil. 41 838, Fuhrpark 8943, Pferde 12 464, Depot 360, Fabrikat.-Kto 58 613, Vorschusskto 1313, Futter 2910, Kohlen 3035, Effekten 193, Versich. 1285. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 74 000, do. Zs.-Kto 1519, Kredit. 70 911, Restkaufgelder 12 911, R.-F. 16 250 (Rückl. 1209), Tant. u. Grat. 2448, Div. 20 000, Vortrag 3750. Sa. M. 701 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 23 464, Arb.-Wohlf. 1011, Zs. 4724, Unk. 25 163, Gewinn 27 408. – Kredit: Vortrag 3212, Fabrikat.-Gewinn 78 561. Sa. M. S1773. Dividenden 1890/91–1903/1904: 7, 5, 4½, 3½, 0, 3½, 5, 4, 3½, 3½, 0, 2½, 3½, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Joseph Reis, Gustav Reis. Aufsichtsrat: Justizrat Ad. Riff, Rentner Emil Bosch, Otto Lambs, Architekt Jul. Berninger, Strassburg. Yahlstellen: Gesellschaftskasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Frankf. a. M. u. Mannheim: Pfälz. Bank; Strassburg i. Els.: Bank von Elsass & Lothr. und deren Filialen. Gegründet: 17./4. 1904; eingetr. 9./6. 1904. Gründer: Rechn.-Führer Otto Claus, Walbeck; Masch.-Fabrikant Gust. Axtmann, Holzhändler Wilh. Nebelung, Schöningen; Maurermeister Karl Dressel, Helmstedt; Rentier Herm. J urtz, Kaufm. Herm. Hoch, Landwirt Wilh. Täger, Weferlingen. Zweck: Gewinnung von Kalksteinen, Fabrikation von Cement-, Atz- u. Düngekalk u. verwandten Produkten, sowie Handel mit diesen Erzeugnissen u. Erwerb der hierzu geeig- neten Grundstücke. 3 Kapital: M. 70 000 in 140 Nam.-Aktien à M. 500, deren Übertragung von der Genehm. der Ges. abhängig ist. Die G.-V. v. 6./9. 1904 sollte über Erhöhung des A.-K. u. Aufnahme einer Oblig.-Anleihe beschliessen. Geschäftsjahr: 1./4.– 31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./3. 1905 gezogen. Direktion: Rechn.-Führer Otto Claus, Walbeck; Herm. Hoch, Weferlingen. Aufsichtsrat: Vors. Landwirt Wilh. Täger, Stellv. Rentier Herm. Jurtz, Weferlingen; Maurermeister Karl Dressel, Helmstedt; Masch.-Fabrikant Gust. Axtmann, Schöningen. Neue Walheimer Kalkwerke Act.-Ges. in Walheim (Bez. Aachen). Gegründet: 27./4. 1899. Letzte Statutänd. 10./4. 1902. Sitz der Ges. bis 13./2. 1902 Cöln a. Rh. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Kalkwerken, insbes. solcher in der Nähe von Walheim. Die Ges. übernahm die Walheimer Kalkwerke, G. m. b. H. u. stellte 1903 eine neue Kugelmühle auf. Ein neuer grosser Ringofen soll errichtet werden. Versand 1902/1903–1903/1904: 20 331, 23 195 t Kalk u. 11 547, 12 246 t Kalkasche u. Kalksteine. Kapital: M. 520 000 in 520 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, seit 15./6. 1899 voll ein- gezahlt. Zur Abstossung der Bankschuld an die Westd. Bank in Bonn (Ende 1901 M. 154 000), sowie zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 49 698 beschloss die G.-V. v. 13./2. 1902, nachdem eine am 14./12. 1901 gewählte Revis.-Kommiss. Bericht erstattet hatte, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1 mit der Massgabe, dass dieselbe abgewendet werden könne durch Zuzahlung von M. 200 bar auf jede Aktie oder Zuzahlung von M. 150 auf je 3 Aktien unter Übernahme einer 5 % Oblig. der Ges. à M. 1000 zuzügl. lauf. Zs. gegen Zahlung dieses Betrages. Frist zur Zuzahlung bis 5./4. 1902, zur Einreichung der Aktien zur Zus. legung bis 1./4. 1904. Lt. gerichtl. Eintrag v. 12./5. 1902 wurde das A.-K. um M. 80 000 (auf M. 520 000) herabgesetzt. Auf 459 Aktien wurden M. 50 zugezahlt und M. 153 000 Oblig. bezogen, auf 21 Aktien M. 200 zugezahlt. Die Bankschuld verminderte sich um rund M. 127 000, M. 18 000 wurden zur Tilg. anderer Verpflichtungen verwandt. Zum Umbau der Anlagen u. Schaffung von Betriebsmitteln sollen die Aktionäre demnächst neue Mittel bewilligen. ―