460 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. sassen u. Kondrau, ferner eine Fabrikeinricht., Warenvorräte, Aussenstände u. Kautionen im Reinwert von M. 504 000 gegen Gewährung von Aktien in je gleicher Höhe. Zweck: Herstellung von Porzellanwaren u. anderen keram. Artikeln u. Handel mit solchen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1905 gezogen. Direktion: Ernst Ploss. Prokurist: Gottfried Ludwig. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Rich. Schmerler, kaiserl. Rat Joh. Schmidt, Eger; Fabrikant Osk. Bareuther, Baden b. Wien. Glas-Fabriken und piegel-Nanufakturen. Sosnowicer Glasfabrik Aktiengesellschaft, Sitz in Berlin. Gegründet: 9./1. 1902; eingetr. 14./2. 1902. Letzte Statutänd. 11./2. 1902. Gründer: Prof. Dr. Ernst Pringsheim, Konsul a. D. Benno Schlössingk, Ing. Ernst Schlesinger, Berlin; Hugo von Boltenstern, Breslau; Arthur Schlesinger, Gleiwitz. Zweck: Erwerb und Einricht. von Glas- u. anderen Fabriken, namentlich der unter der Firma: Sosnowicer Glasfabrik (paul Ebstein) in Sosnowice, Kreis Bendzin, Gouvernement Petrikau, Russland, vorhandenen Fabriken. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit 25 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondęre Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 30. April 1901: Aktiva: Bankguth. M. 457 697. – Passiva: A.-K. 437 500, Gewinn 20 197. Sa. M. 457 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 20 197. – Kredit: Vortrag 11 447, Zs. 8750. Sa. M. 20 197. Dividenden 1902/1903–1903/1904: 0 %. Direktion: Prof. Dr. Ernst Pringsheim, Konsul a. D. Benno Schlössingk, beide in Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Ernst Schlesinger, Berlin; Stellv. Hugo von Boltenstern, Breslau; Arthur Schlesinger, Gleiwitz; Rechtsanwalt Hans Stein, Berlin. Act.-Ges. für Glas-, Spiegel- u. Zinnfolien-Fabrikation in Erlangen in Bayern. (In Liquidation.) Gegründet: 12./8. 1859. Die G.-V. v. 27./6. 1899 beschloss Liquid. und die G.-V. v. 28./8. 1900 Verlegung des Sitzes der Ges. von Fürth nach Erlangen. Zweck: Betrieb der Glas-, Spiegel-, Zinnfolien-, Bronzemetallfabrikation und sonstiger Industriezweige. Das Fürther Anwesen wurde im Okt. 1900 für M. 85 000 verkauft. Infolge der ausserord. ungünstigen Verhältnisse in der Glasbranche war es der Ges. bislang nicht möglich, die Erlanger Fabrik zu veräussern und sie musste sich entschliessen, um die Werke nicht dem Verfall und Ruin durch die völlige Ausserbetriebsetzung und deren nachteilige Folgen auszusetzen, Lohnarbeit zu beschaffen. Hierdurch werden die eigentl. Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. mit Ausschluss der Verzinsung der Hypothekkapitalien gedeckt. Es soll eine günst. Verkaufsgelegenheit abgewartet bezw. sollen die Anlagen verpachtet werden. Kapital: M. 514 285.71 (fl. 300 000) in 600 Aktien à fl. 500. Ursprünglich 2100 Aktien à fl. 500, 1872 reduziert auf fl. 700 000; infolge Rückkaufs von Aktien dann 644 Aktien auf Inhaber à fl. 500 = M. 552 000 (konnte durch weiteren Rückkauf bis auf 125 Stück = M. 450 000 reduziert werden). Durch G.-V.-B. vom 2. März 1888 festgesetzt auf 600 Aktien à fl. 500 wie oben. Von dem Ergebnisse des Verkaufs des Erlanger Anwesens hängt die Quote ab, welche die Aktionäre erhalten werden. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Immobil., Wasserrechte, Einricht. 42097 8, Vorräte 9148, Aussenstände 67 459, Verlust 137 599. – Passiva: A.-K. 514 286, Hypoth. 66 147, Kredit. 28 780, Arb.-Unterst.-Kasse 19 677, R.-F. 6294. Sa. M. 635 184. Dividenden 1886–98: M. 55, 75, 60, 40, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 per Aktie. Liquidator: F. W. Ganser. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ad. von Gross, Stellv. Fabrik-Dir. Max Gross, Bierbrauereibes. Zephanias Fischer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bayreuth: Friedr. Feustel. „