Fabriken für Chemikalien etc. 475 Gewinn-Verteilung? 5 % z. R.-F., 5 % Div., Tant. an A.-R., Dir. u. Beamte, dann Über- weisung an Unterstütz.-F. nach Belieben der G.-V., Rest Super-Div. Bffen an 30 Kant 96 . 406, Aktienkto 457 825, Arb.-Häuser 31 000, Eisenbahnanlage 6000, Eisenbahnwagen 3000, Fabrikeinricht. 513 000, Gebäude 334 000, Feuer- in nhg12929, Bestände 170 911. Depft. 244 893. — Passiva:4.-K. 1 200 000 R.P. 240 000 alle. Woet-.-F. 35 246 (Rürkl. 5000), Kredit. 107 449, Div. 180 000, fant. 8812, Vortrag 10 158. Sa. M. 1 776 966. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aktienkto 2655, Reparat. 15 174, Handl.-Unk. 106 229, Abschreib. 41 758, Gewinn 204 271. — Kredit: Vortrag 3269, Zs. 15 318, Fabrikat.-Kto 351 501. Sa. M. 370 088. Diyldenden 1890/91=–1903/1901: 22, 22, 18, 27, 28, 23, 20, 25, 20, 18, 11½, 9, 15, 15 . Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: W. Knopf sen., Dr. Arnold Strehle. Prokuristen: Dübel, Dr. Rob. Ehrhardt. Vereinigte Chemische Fabriken zu Leopoldshall A.-G. Gegründet: Febr. 1872. Letzte Statutänd. 13./11. 1899. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb chem. u. Bergwerksprodukte, Erwerb u. Betrieb von Bergwerken bezw. Beteilig. bei solchen durch Erwerb von Anteilen, Kuxen oder in anderer Weise. Auch Betrieb der Landwirtsch. in Gr.-Mühlingen. Die Ges. übernahm die chem. Fabriken von Douglas, Jena & Winterfeld, Dr. Lossen, Witwe Lücke, Thiemann & Förster für M. 4 395 000 mit dem Anspruch auf M. 367 500 Div.-Zuschuss gegen drei der Vorbesitzer. Weiter wurde 1872 für M. 1 350 000 die Kalifabrik von Ad. Frank in Stassfurt angekauft, 1873 die Fusion mit der chem. Fabrik Leopoldshall, vorm. Ziervogel & Tuchen beschlossen, deren A.-K. M. 1 500 000 betrug, u. ferner 1873 der Ankauf der Braunkohlengrube Alexander Carl zu Gr.-Mühlingen nebst einer Papierfabrik u. 436 Morgen Acker für M. 2 175 000 beschlossen. Der Gr.-Mühlinger Grundbesitz der Ges. ist einschl. der Papierfabrik 1901 für rund M. 230 000 verkauft. Im Besitz der Ges. verblieben ist der 91 Morgen grosse Kl.-Mühlinger Ackerbesitz, welcher gelegentl. abgestossen werden soll. Im Bau begriffen ist eine neue Chlorkaliumfabrik. 1881/82 beteiligte sich die Ges. bei dem seit 1889 mit 2 Schacht- anlagen versehenen Steinsalzbergwerk Ludwig II. zu Stassfurt, von dem die Ges. gegenwärtig 757 Kuxe besitzt; dieselben stehen einschl. M. 567 750 Zubusse mit M. 5 453 750 zu Buche. Ausbeute pro Kux 1899/1900–1903/1904: M. 450, 500, 300, 300, 300. Die Gew. Ludwig II. hat auch die Mehrzahl der Anteile (630) der Kalibohr-Ges. „Oelerse' (Prov. Hannover) in Besitz, wodurch die Leopoldshaller Fabriken auch an dieser Ges. beteiligt sind. Bei einem neuen Schachtbau in Oelerse ist Leopoldshall jährl. mit M. 200 000 auf die Dauer von 3½ Jahren beteiligt. 1902 wurde, zwecks Erwerb des Rohsalzbezugsrechtes als Fabrik XII die Chlor- kaliun-Fabrik von Maigatter, Green & Co. zu günstigen Bedingungen übernommen. — An dem von den Chlorkaliumfabriken errichteten Syndikat mit Zentral-Verkaufsstelle ist die Ges. beteiligt. Das zur Verarbeitung notwendige Material (Rohsalz) wird aus den zum Syndikate gehörenden Salzbergwerken entnommen. Die Beteilig. der Ges. im neuen Kali- syndikat beträgt 45.91, fallend bis 43.50. Versand: 1900/1901. 1901/1902 1902/1903 1903/1904 Chlorkalium u. Kieserit D.-Ctr. 183 000 156 000 160700 146 000 Düfigesalz 81 000 78 900 101 000 116000 Chemische Produkte . 73 000 83 000 103 000 115 000 Kapital: M. 11 300 400 in 10 000 St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 und 5000 St.-Aktien A Thlr. 100 = M. 300, 4500 St.-Aktien à M. 600 (Em. 1883) u. 1834 St.-Prior.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 7 500 000 und wurde 1883 um M. 2 700 000 leigentlich M. 3 000 000, von denen M. 300 000 nicht zur Ausgabe gelangt sind), div.-ber. für 1883/84 zur Hälfte, erhöht. Die neuen Aktien wurden bis 4. Dez. 1883 je zur Hälfte den ersten Zeichnern u. den Aktionären, letzteren M. 600 auf M. 3600 al pari angestellt. Die ersten Zeichner bezogen nur M. 360 000, indem einige derselben auf das Bezugsrecht verzichteten, um den Erwerb der Kuxe von Ludwig II. zu ermöglichen, auf deren Kaufpreis M. 1 000 000 in neuen Aktien zu gewähren waren. Bei neuen Emissionen haben die ersten Zeichner und die jeweiligen Aktionäre ein Bezugsrecht al pari je zur Hälfte. Die Erben eines der ersten Zeichner sind abgefunden. Die Prior.-Aktien ge- niessen Vorrechte auf 5 % Div. mit event. Nachzahlung. 1879 wurde der Rückkauf von M. 1 500 000 beschlossen; nachden aber bis 1881 M. 399 600 zurückgekauft waren, wurde dieser Beschluss im Nov. 1883 wieder aufgehoben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, und zwar entfällt auf je Thlr. 100 oder M. 300 eine Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an St.-Prior.-Aktien mit event. Nachzahl.-Verpflicht., 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), vom Überrest 1 % weitere Div. an St.-Aktien, der noch verbleib. Gewinn gleichmässig an beide Aktienarten. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Chem. Fabriken mit Zubehör 5 390 300, Ackerbesitz u. landwirtsch. Gebäude Mühlingen 25 000, Anteil am Salzbergwerk Ludwig II. 5 453 750, Fabrikate, Rohstoffe, Material. etc. 1 309 228, Effekten 228 414, Wechsel 6851, Kassa 1868, Debit. 1 244 780. – Passiva: A.-K. 11 300 400, R.-F. 497 837 (Rückl. 15 808), ausserord. R.-F. ―――