Dünger-Fabriken. 499 Beschluss der G.-V. vom 30. Okt. 1896 konnten die Inhaber der Vorz.-Aktien eine Einzahlung von M. 200 per Aktie gegen 5 % Schuldscheine leisten; diejenigen Vorz.-Aktien, auf welehe diese Einzahlung nicht geleistet wurde, sollten in St.-Aktien umgewandelt werden. Von diesem Rechte haben bis zum 1. Dez. 1898 sämtl. 390 Vorz.-Aktien Gebrauch gemacht. Hypothekar- Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Partialobligationen von 1886, rückzahlbar zu 1 105 %, Stücke à M. 1000. Tilgung ab 1887 durch jährl. Ausl. von 2 % und ersparten yinsen im März auf 1. Juli. Sicherheit: Immobilienbesitz der Ges. auf Wilhelmsburg. Pfandhalter: Vereinsbank in Hamburg. Noch in Umlauf am 30. Juni 1904 M. 102 000. Schuldscheine: M. 78 000 in 390 Stücken à M. 200, verzinslich zu 5 %. Zahlstelle: Hamburg: Jos. L. Levy & Co. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen. -Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Überschuss 6 % Div. an Vorz.-Aktien Lit. A, sowie die aus früheren Jahren etwa rückständigen Vorzugs-Div., dann vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest 4 % Div. an Vorz.-Aktien und St.-Aktien, vom ÜUbrigen 5 % Tant. an A.-R. ausser einem Jahresgehalt von M. 6000; falls bei Einstellung dieses Gehaltes in die Jahresabrechnung nicht eine Div. von mindestens 6 % für die Vorz.-Aktien zur Verteilung gelangt, ermässigt sich das Jahresgehalt auf M. 4000; Überrest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Soweit ein Vorz.-Div.-Schein mit über 6 % zur Ein- lösung gelangt, gilt bei rückst. Vorz.-Div. dieses Mehr, soviel davon erforderlich, als Ab- zahlung auf letztere. Div.-Scheine aus div.-losen Jahren sind deshalb wertlos. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Generalanlagekto, Platz für beide Fabriken, Gebäude, Masch., Utensil. 561 673, Wilhelmsburger Sulfatfabrik, G. m. b. II., Gebäude, Masch., Utensil. 129 783, Kassa u. Bankguth. 22 030, Wechsel 14 718, Rohstoffe 40 782, Halb- u. Ganzfabrikate 74 083, Debit. 98 817. – Passiva: A.-K. 412 000, Schuldscheine 78 000, Grundstücks-Hypoth. 102 000, Disp.-F. f. Unterst. u. Grat. 6000, Delkr.-Kto 12 000, Ern.-F. f. Wilhelmsburger Chem. Fabrik 94 000, do. f. Sulfatfabrik 49 000, Kredit. 141 402, R.-F. 23 000 (Rückl. 5000), Div. an Vorz.- Aktien 23 400, do. alte 280, Vortrag 804. Sa. M. 941 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 9630, Delkr.-Kto 2416, Disp.-F. f. Unterst. u. Grat. 200, Ern.-F. f. Wilhelmsburger Chem. Fabrik 10 000, do. f. Sulfatfabrik 5000, Gewinn 29 205. – Kredit: Vortrag 770, Fabrikat.-Gewinn einschl. Gewinn Wilhelmsburger Sulfatfabrik 55 013, Eingang dubiöser Forder. 668. Sa. M. 56 451. Kurs Ende 1886= 1904: 100, , 75 35, 10%% – %. Notiert in Hamburg. Dividenden: St.-Aktien 1886: 4 %, später 0 %; Vorz.-Aktien 1898/99–1903/1904: 4, 5, 4, 6, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Burgdorf, Johs. Arnold. Prokurist: E. Bensch. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. E. Balzer, Fritz Burgdorf, Alex. Levy, H. O. Hüttner. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Hamburg: Jos. L. Levy & Co.; für Oblig. u. deren Zs.: Hamburg: Vereinsbank; Hannover: Bernhd. Caspar. = 0 * 07 0 0 chemische Fabrik Act.-Ges. vorm. Mor. Milch & Co. in Posen. Gegründet: 20./1. 1889; eingetr. 5./2. 1889; errichtet 1866. Statutänd. 16./12. 1899, 12./4. 1902 u. 17./1. 1903. IZweck: Fabrikation, Erwerb und Veräusserung von Düngemitteln und chem. Produkten aller Art. Die Ges. übernahm die Chemische Düngemittelfabrik von Moritz Milch & Co. zu ersitz bei Posen mit allen Aktiven einschl. M. 371 496 Barbestand für M. 2 847 000 in Aktien. Das Areal der Ges. umfasst ca. 43 preussische Morgen, von denen etwa die Hälfte bebaut ist. 1900 Bau der vierten Schwefelsäurefabrik. 1901/1902 wurden für Ankauf eines an die Fabrikanlagen grenzenden Grundstücks sowie für Neubauten u. Neuanlagen zus. M. 181 743, 1902/1903 bezw. 1903/1904 für letztere M. 266 645 bezw. 76 383 verausgabt. Arb.-Zahl 350. Gesamtumsatz 1895/96–1903/1904: M. 3 676 702, 3 964 315, 3 824 912, 4 521 581, 4 955 179, 5 407 037, 5 910 397, 5 389 925, 5 929 429. Kapital: M. 3 800 000 in 3800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 850 000, erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 12./4. 1902 um M. 950 000 (auf M. 3 800 000) in 950 neuen Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 24./5.–7./6. 1902 zu 120 %, einzuzahlen waren gleich 50 % und das Agio nebst 10 des Schlussnotenstempels, sowie bei Zahlung nach dem 31./5. 4 % Stück-Zs. bis zum Zahltage, restl. 50 % waren in der Zeit v. 24.–31./10. zu erlegen; bezogen wurden sämtl. Stücke bis auf 12, die anderweit verwertet sind. Die neuen Aktien sind ab 1./11. 1902 div.-ber., bis dahin erhielten sie 4 % Zs. pro rata der Einzahlung abzügl. des Agio. Letzteres mit M. 150 434 in den R.-F. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event, Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1901: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 235 252, Masch. u. Mobil. 606 748, Inventar 1, Anlage 1, Eisenbahnanschlussgeleis 132 000, Wechsel 746 521, Kassa 71 169, Kaut.-Kto 63 615, Kaut.-Debit. 7000, Rohstoffe, Halb- u. Ganzfabrikate 1 205 057, Material. 51 904, Debit. 1 753 230. – Passiva: A.-K. 3 800 000, R.-F. 435 434, Spec.-R.-F. 150 000, Unterst.-F. 209 241, Kaut.-Kto 60 000, Kaut.-Accepte 7000, alte Div. 728, Kredit. 627 482, Div. 456 000, vertragsm. Tant. 33 700, Tant. an A.-R. 37 596, z. Unterst.-F. f. Arbeiter 20 000, ;. Unterst.-F. f. Beamte 15 000, Vortrag 20 319. Sa. M. 5 872 502. 323 ――Z=