514 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 306 206, Zs. 25 642, Abschreib. 412 342 Gewinn 406 927. – Kredit: Vortrag 22 537, Fil. London 55 701, do. New York 131 023. Warenbruttogewinn 941 857. Sa. M. 1 151 119. Kurs Ende 1901: 146.75 %. Zugelassen M. 3 200 000, davon von der Zahlst. zur Zeichnung aufgelegt 23./3. 1904 M. 1 000 000 mit Div.-Recht ab 1./4. 1904 zu 145 % zuzügl. Stück-Zs. 15 1./4. 1904: erster Kurs 5./4. 1904: 147.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1896/99: 12 % (3 J.); 1899/1900–1903/1904:8, 8, 7, 8, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Hugo Gerschel, Dr. phil. Louis Hagelberg. Prokuristen: Max Manasse, Heinr. Berthold, Franz Kreuz, Arth. Scalla. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Stellv. Gen.-Konsul- Max Leon, Bank-Dir. Dr. jur. W. Gerschel, W. Hagelberg, Berlin; Dr. Herm. Müller, Gr.-Lichterfelde. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Cöln, Essen, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Gründer: Die offene Handelsgesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, Eduard Schmidt, Berlin; Phil. Mühsam, Charlottenburg; Isaak Wolf jr., Philadelphia; Herm. Lindner, Berlin. Carl Heymann u. Eduard Schmidt brachten in die Ges. ein die gesamten Aktiven der ihnen ge- hörigen Firma Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, festgesetzt per 31./12. 1903 auf M. 2 944481, wogegen die Akt.-Ges. eine auf dem eingebrachten Grundstück Schönhauser Allee 164/165 eingetragene Amortisationshypothek von M. 1 100 000 übernahm. Für den zu gunsten der Einbringenden verbleibenden Betrag von M. 1844481 sind den Einbringern 1496 vollgezahlte Aktien u. M. 348481 bar gewährt worden. Die Berliner Luxuspapierfabrik Hey. mann & Schmidt haftet der Akt.-Ges. für den richtigen Eingang aller auf die übergegangenen Forderungen auf Wechsel u. Hypotheken insoweit, als etwaige Ausfälle insgesamt den Betrag von M. 50 000 übersteigen. Sie leistete auch der Akt.-Ges. dafür Gewähr, dass das Geschäft in der Zeit vom 1./1. 1904 bis zur Eintragung desselben in das Handelsregister einen Rein- gewinn von mindestens 5 % ergibt. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papierfabrik; Herstellung von Luxuspapierfabrikaten aller Art, insbesondere von Kalendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Reliefs, sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 110 000; wird amortisiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1904 gezogen. Direktion: Carl Heymann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Eduard Schmidt, Berlin; Kaufm. Phil. Mühsam, Charlottenburg; Justizrat Dr. Victor Schneider, Berlin. Prokurist: Betty Lesheim. Aktiengesellschaft für Papierfabrikation zu Cassel. Gegründet: 30./10. 1903; eingetr. 11./11. 1903. Gründer: Osk. von Hillern-Flinsch, Arth. Sally Wertheim, Hamburg; Alb. Gotthelft, Cassel; Jul. Spatz, Fulda; Fabrik-Dir. Wilh. Roth, Speele. Zweck: Herstellung und Verkauf von Papier, Papierstoffen und verwandten Artikeln, Erwerb, Errichtung, Betrieb hierzu dienender Fabriken. Die Ges. übernahm die Holzschleiferei und Lederpappenfabrik Leop. Wertheim in Cassel. Kapital: M. 620 000 in 620 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie ==188t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Direktion: C. Henckel, L. Wertheim. Aufsichtsrat: Justizrat Karl Friess, Fabrikant Jakob Hecht, Cassel; Reg.-Baumeister a. D. Ludw. Lubszynski, Crefeld; Arth. Sally Wertheim, Hamburg; Privatier Jul. Spatz, Fulda. — Cösliner Papierfabrik in Cöslin i. Pommern. Letzte Statutänd. 29./12. 1898. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Papierfabrik. speciell Fabrikation von holzfreien Schreib-, Druck- und Telegraphen-, auch von Strohstoffpapieren. Zur Tilg. der Unterbilanz aus 1900/1901 von M. 527 255 hatten Aktionäre diesen Betrag à fond perdu gewährt. Für 1903/1904 ergab sich ein Gewinn von M. 59 565. Kapital: M. 500 000 in 500 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1896 M. 417 200; lt. G.-V. v. 15./12. 1896 wurde dasselbe zur Tilg. der Unterbilanz von rund M. 161 000 in der Weise zus. gelegt bezw. erhöht, dass es alsdann M. 1 027 600 in 1000 Vorz. Aktien u. 26 St.-Aktien à M. 1000 u. 1 St.-Aktie à M. 1600 betrug. Die G.-V. v. 29./12. 1808 beschloss, das A.-K. unter Aufhebung des Unterschiedes der beiden Aktienarten auf M. 500 000 herabzusetzen, indem die M. 27 600 in St.-Aktien kassiert und von den noch nicht zur Aus- gabe gelangten 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 nur die Nummern 1–500 emittiert wurden.