556 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Pressverein Konstanz in Konstanz. Gegründet: 13./7. 1896. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, insbes. Herausgabe von Zeitschriften, Betrieb der sonst. Geschäfte des Buch- u. Kunsthandels und der Druckerei. Druck u. Verlag der Konstanzer Nachrichten, täglich erscheinendes Centrumsblatt. Druck u. Kommissionsverlag der Canisius-Stimmen. Kapital: M. 15 000 in 75 Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 617, Debit. 6090, Inventar 12 699, Effekten 400, Material 1422, Zeitungskto 10 000, Verlust 806. — Passiva: A.-K. 15 000, Kredit. 16 963, R.-F. 72. Sa. M. 32 036. Dividenden 1896–1902: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Beyerle, Simon Deggelmann. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Wirth. Deutsche Verlags-Akt.-Ges. in Leipzig, Hospitalstr. 21. Gegründet: 30./4. 1904 mit Wirkung ab 1./5. 1904; eingetr. 2./7. 1904. Gründer: Adolph Schumann, Theodor Rudolph, Ernst Körner, Rich. Meitzendorff, Leipzig; Dr. phil. Friedrich S. Krauss, Wien. Zweck: Übernahme u. Fortführung der unten verzeichneten Verlags- werke u. der Betrieb von Verlagsgeschäften überhaupt. Auf das A.-K. machte der Verlags- buchhändler Adolph Schumann in Leipzig folgende Sacheinlagen: 2 Verlagswerke: Krauss, Streifzüge im Reiche der Frauenschönheit u. Anmut des Frauenleibes, 27 Kopien von Original- gemälden der klassischen Kunst, 26 Klischees für Drei- u. Vierfarbendrucke zu diesen Ge- mälden, Umschlagklischees u. Einbandplatten, Platten zu Fink, Musikalischer Hausschatz, Klischees u. Matern zu Marx, Beethovens Leben u. Werke, Brendel, Geschichte der Musik u. Marx, Anleitung, 2500 Platten der Musikal. Universalbibliothek, Klischees zu Schillers Werken, Zeichnungen zu Schillers Gedichten u. zu Schiller u. Goethe, Satz u. Matern zu Schiller Band 1–12, 25 Kupferdruckplatten u. Verlagsrechte Moderne Meister, 223 Stahl- platten Alte Meister, Städte-Ansichten etc., Papier-Vorräte und zwar: 57 000 grau Karton, 50 000 weiss. Kunstdruck (klass. Kunst), 188 000 weiss. Notendruck, 15 000 Umschlag für Noten, 25 000 weiss. Kunstdruck, 60 000 Klassiker-Papier, 56 000 gedruckte Kartons; 330 900 Bücher, Hefte und Musikalien und 112 000 Bilder. Gesamtwert der Einlagen M. 195 000, wofür Adolph Schumann 195 Aktien der Ges. à M. 1000 erhielt. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1905 gezogen. Direktion: Theodor Rudolph. Aufsichtsrat: Vors. Adolph Schumann, Leipzig; Stellv. Dr. phil. Friedr. S. Krauss, Wien; Rich. Meitzendorff, Leipzig. Kunstanstalt B. Grosz Akt.-Ges. in Leipzig, obere Münsterstrasse 1; auch Zweigniederlassung in Berlin, Ritterstr. 27. Gegründet: 15./4. 1899. Mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 13./6. 1899. Ubernahmepreis M. 1 204 855, wogegen u. a. M. 950 000 in Aktien gewährt wurden. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Kunstdruckerei u. Rahmen- u. Spiegelfabrik, auch anderer mit dieser Fabrikation zusammenhängender Geschäfte, dazu Erwerb und Fortführung der 1876 errichteten Firma B. Grosz in Leipzig. 1899/1900 wurde an der Eilenburger Bahn in Leipzig ein Lagerhaus, 1900/1901 eine Drechslerei zur Herstellung von Luxusmöbeln errichtet. Die Ges. besitzt ausserdem ein Grundstück in Leipzig, Sternwartenstr. 44, u. ein solches in Halle a. S., Ludwigstr. 24. Buchwert der drei Grundstücke 30./6. 1903 M. 142 797. Beschäftigt werden etwa 300 Arb. Die Ges betreibt auch Export, seit 1903 Zweigniederlassung in Berlin. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, Hypotheken: M. 70 929 (Rest von M. 79 722) auf Grundstück Obere Münsterstr., verzinsl. zu 4 %, tilgbar bis 1929; M. 80 000 auf Grundstück Sternwartenstr.; M. 18 000 auf Grund- stück Halle a. S., letztere beiden mit halbj. Kündigungsfrist verzinsl. zu 4¼ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis ult. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Abrechnung einer festen Vergüt. von M. 6000), Grat. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Areal 142 797, Gebäude 361 136, Masch. 84 679, In- ventar u. Werkzeuge 40 411, Lagerhaus 9768, Lithographien 74 77 7, Lithographiesteine 18 699, Lithographiezinkplatten 4110, Klischees 1513, Originale 9410 Heliogravurenplatten 10 827, Patente 1, Kaut.-Effekten 5810, Waren 268 410, Kassa 18 020, Wechsel 49 393, Bankguth. 51 729, Debit. 313 672. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 168 929, Kredit. 87 669, Delkr.- Kto 50 000, R.-F. 38 354 (Rückl. 4959), Interimskto 15 047, B. Grosz-Jubiläums-Stift.-Kto 10 950, Tant. an Vorst. 5147, do. an A.-R. 6000, Div. 80 000, Grat. 1500, Vortrag 1574. Sa. M. 1 465 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 163 761, Abschreib. 52 724, Dubiose 18 300, Gewinn 99 181. – Kredit: Vortrag 2744, Warengewinn 322 165, Grundstücksertrag 9257, Sa. M. 334 167. Kurs Ende 1903–1901: In Leipzig: 141.25, 130.25 %; in Dresden: 140.50, 127.50 %. Zugelassen M. 1 000 000 Nov. 1903; aufgelegt M. 375 000 am 13./11. 1903 zu 138 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1903. 77