618 Wasser- und Eis-Werke. 1937, gilt, wenn nicht 3 Jahre vorher gekündigt, auf weitere 10 Jahre verlängert. Der Vertrag mit der Kurfürstendamm-Ges. in Liquid. ist bis zum 1./4. 1990 geschlossen die Kurfürstendamm- Ges. kann aber jeder Zeit mit einjähriger Kündigungsfrist zum ersten eines Kalenderquartals vom Vertrage zurücktreten. Bei Lankwitz gilt der Ver- trag bis 1./4. 1939 und auf weitere 10 Jahre verlängert, wenn er nicht spät. 3 Jahre vor Ablauf gekündigt ist. Die Koncession für Nowawes läuft bis 1./10. 1950, gilt immer auf weitere 10 Jahre verlängert, wenn nicht spät. 5 Jahre vor seinem Ablauf gekündigt ist. Dieselben Bestimmungen gelten auch für Neuendorf. Der Vertrag mit Teltow ist durch Cession erworben, gilt bis zum 1./10. 1949, gilt auf fernere 25 Jahre verlängert, wenn er nicht wenigstens 3 Jahre vor seinem Ablauf von einem der vertragschliessenden Teile gekündigt wird. Der Vertrag mit Johannisthal gilt bis 1./10. 1950, verlängert sich auf 10 Jahre, wenn nicht 5 Jahre vorher gekündigt ist. Der Vertrag mit Marienfelde gilt bis 1./10. 1950 und verlängert sich immer auf weitere 10 Jahre, wenn nicht spät. 5 Jahre vor seinem Ablauf gekündigt ist. Viele Verträge enthalten die „, Meist. begünstigung“, d. h., sofern die Ges. künftig einer Gemeinde günstigere Bedingungen hinsichtlich des Wassertarifs nebst zugehörigen Lieferungsbedingungen stellt, dass auch die anderen betr. Gemeinden darauf Anspruch haben. 1902 Übernahme des Conrad'schen Wasserwerkes u. dessen Rechte in der Kolonie Wannsee. 1903 Übernahme der Wasser.- versorgung von Britz u. Umgebung. – Die A.-G. besitzt Förderstationen zu Beelitzhof (ist in der Vergrösserung begriffen), Gross-Lichterfelde u. Johannisthal. Grundbesitz beträgt ungefähr 329 Morgen. Die Erhöhung der Anlagekonten war auch 1904 bedeutend. Vom Fiskus wurden im Anschluss an die durch Brunnenanlage bereits erschlossene Strecke weitere 500 m am Wannsee erpachtet. Die Neuanlagen daselbst gehen ihrer Vollendung entgegen. Div. d. Charlottenb. Betriebsergebnisse: Wassergelder Anschlüsse Rohrlänge Wasserförderung Wasserwerks G. m. b. H. 1898: M. 867 771 6107 417 119,87 m 5 043 580 cbm M. 559 117 1899: „ 980 566 6709. 464 478,79 „ 5 801 430 „ „ 613 462 1900: „1115 813 7290 499049,75 „ 6 916 855 „ „686232 1901:. „ 1 266 647 7852 537 056,21 „ 8 126 564 „ „ 714 750 1902: „ 1 322 035 8751 592 112,11 „ 8 556 745 „ „726 887 1903: 1.509 195 9735 645 012,01 „ 10 098 494 „ „ 36 1904: „ 1850916 10856 714 676,64 „ 12 465 548 „ „ 836 330 Ankauf der Werke durch die Stadt Charlottenburg: Über den Ankauf der Werke und über den etwa beabsichtigten Umfang des Ankaufes sind offizielle Ausserungen der Stadt Charlottenburg nicht bekannt. Vertragsmässig steht der Stadt Charlottenburg der Ankauf der das Stadtgebiet Charlottenburg versorgenden Werke zu. Kapital: M. 15 000 000 in 3330 Aktien (Nr. 1–3330) à M. 300 u. 14 001 Aktien (Nr. 3331–17 331) à M. 1000. Eingezahlt waren 1900 (und für 1900/1901 div.-ber.) M. 11 000 000. Div. ber. Kapital urspr. M. 1 000 200, dann Stand 30./9., u. zwar: 1887 M. 1 334 200, 1888 M. 2 000 000, 1889 M. 3 000 000, 1891 M. 4 000 000, 1892 M. 5 000 000, 1893 M. 7 000 000, 1894 M. 8 000 000; Erhöh. lt. G.-V. v. 22./10. 1898 zwecks Erweiterung der Anlagen um M. 4 000 000 in 4000 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1898 pro r. t., übernommen von den Zahlstellen zu 112.50 %, angeboten den Aktionären v. 24./11. bis 5./12. 1898 zum gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1898, voll eingezahlt seit 25./10. 1901; auf M. 2000 alte Aktien entfiel eine neue. Die G.-V. v. 28./1. 1904 beschloss zur Erschliessung neuer Wasser- quellen in Beelitzhof, Rohrnetzerweiter. etc. Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 neuen, nach Verhältnis ihrer Einzahlung div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 115 % angeboten den Aktionären 1.–16./4. 1904 zu dem gleichen Kurse; auf je M. 4000 nom. alte Aktien kam dabei eine neue; einzuzahlen waren gleich 50 %, das Agio, M. 50 Beitrag zu den Em.-Kosten, sowie 4 % Zs. seit 28./1. 1904. Im übrigen trug die Ges. die Em.-Spesen. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1. Juli 1900–1925 durch Pari-Ausl. im Febr. (zuerst 1900) auf 1. Juli; kann ab 1. Febr. 1900 beliebig verstärkt, auch ganz gekündigt werden. Noch in Umlauf am 30./9. 1904 M. 2 790 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1896–1904: 102, 102.10, 101.10, –, 98.50, 100.70, –, 101.75, 99.50 %. Aufgelegt M. 1 000 000 am 21./2. 1895 zu 102 %, 1894/95 u. 1895/06 noch je M. 500 000, Rest begeben 1896/97. Notiert in Berlin. Die Anleihe ist nicht hypothekarisch eingetragen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., alsdann bis 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Kassa 3053, Beteilig. an Charlottenb. Wasserwerke, G. m. b. H., 4 000 000, Neubaukto 102 538, Rest der Aktien-Emiss. 1904 1 500 000, Debit. 1 230 464, Div. der Charlottenburger Wasserwerke 836 330, Grundstücke 1 694 620, Gebäude 1 344 551, Filter u. Reinwasserbassin 1 475 326, Hafen 31 279, Masch. 906 696, Brunnen 184 227, Rolr. netz 7 953 846, Telegraphenanlage 13 240, Brücken u. Geleise 9551, Fuhrwerk 1, Geschäfts- utensil. 1, Kaut. 1500, Kaut.-Effekten 21 793, vorausbez. Versich. 6078, Bestände für: Masch.-