648 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Alsener Dampfmühlen-Gesellschaft in Sonderburg in Liquid. „„ 2./12. 1897. In Liquid. lt. G.-V. v. 8./6. bezw. 22./8. 1903. Firma Ende 904 erloschen. Kapital: M. 140 000 in 140 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Die G.-V. v. 27./9. 1902 beschloss Herabsetzung um M. 100 000 durch Zus. legung u. gleichzeitig Erhöhung um M. 40 000., Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Debit. 68 826, Verlust 80 904. – Passiva: A.K. 140 000, Accepte 9500, Kredit. 230. Sa. M. 149 730. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 80 000, Geschäfts-Unk. 1168. — Kredit: Zs. 264, Verlust 80 904. Sa. M. 81 168. Schluss-Bilanz: Aktiva: Debit. 58 348, Verlust 81 652. Sa. M. 140 000. — Passiva: A.-K. M. 140 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 80 904, Geschäfts-Unk. 845. – Kredit.: Zs. 97, Verlust 81 652. Sa. M. 81 749. Dividenden 1897/98–1902/1903: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidatoren: Johs. G. L. Koppitz, Johs. H. Th. Ewers, J. G. Otzen jr., Dir. Chr. Sofus. Aufsichtsrat: Peter Hansen Knarhoi, B. Stein, M. J. Frost. Wittener Walzen-Mühle, Aktiengesellschaft in Witten a. R. mit Zweigniederlassung in Duisburg. Gegründet: 1886. Letzte Statutänd. v. 25./10. 1899 u. 21./11. 1902. Zweck: Betrieb einer Walzenmühle in Witten und Duisburg. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 21./11. 1902 beschloss Erhöhung um M. 500 000, wovon zunächst M. 200 000 zu pari begeben wurden. Hinsichtlich desjenigen Betrages, welcher bis 30./6. 1905 nicht zur Anmeldung gelangt, wird der Beschluss v. 21./11. 1902 hinfällig. Hypothek: M. 300 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergütung von M. 1000 für jedes Mitglied), Tant. an Vorst., Rest als Div. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Immobilien Witten u. Duisburg 892 575, Masch. u. Mühleneinricht. 1 169 300, Reservemasch. u. -Teile 38 312, Mühlenutensil. 14 840, Pferde u. Fuhrwerk 15 500, Kontorutensil. 3550, Feuerversich. 14 288, Effekten 8265, Kassa 26 3514, Wechsel 44 970, Avale 250 000, Debit. 350 322, Waren 1 771 297. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 41 797 (Rückl. 4515), ausserord. R.-F. 20 000, Kto f. ausstehende Säcke 3247, Avale 250 000, Hypoth. 300 000, Accepte 587 290, Kredit. 2 119 455, Tant. an A.-R. 4000, Div. 72 000, do. alte 420, Vortrag 1364. Sa. M. 4 599 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kontokorrent 4783, Hypoth.-Zs. 15 000, Feuerversich. 28 055, Reparatur- u. Ern.-F. 12 001, Gen.-Unk. 146 067, Abschreib. 55 201, Gewinn 81 880. — Kredit: Vortrag 1494, Effekten-Zs. 295, Fabrikat.-Kto 341 201. Sa. M. 342 990. Dividenden 1890/91–1903/1904: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 12, 8, 6½, 0, 0, 9, 12, 6%. Vorstand: H. W. Ruhrmann. Prokuristen: H. Ruhrmann, Paul Ruhrmann, Hch. Veuhoff. Aufsichtsrat: Vors. Mor. Hanf, Stellv. Komm.-Rat Aug. Heuser, Komm.-Rat Jos. Kiefer, Gust. Behrendt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank, Rhein. Bank; Barmen: Barmer Bankverein; Elberfeld: J. Wichelhaus P. Sohn. Wurzener Kunstmühlenwerke und Biscuitfabriken vorm. F. Krietsch in Wurzen. Gegründet: 24./6. 1886; eingetr. 29./7. 1886. Letzte Statutänd. 10./1. 1900 u. 15./5. 1902. Die Ges. erwarb von der Firma F. Krietsch das derselben gehörige Etablissement inkl. des Inventars, der Bestände an Weizen, Roggen etc. für M. 3 699 953. Die G.-V. v. 15./5. 1902 stimmte dem beantragten Ankaufe der der Dampfmühlen-A.-6. vorm. G. Schönert in Wurzen gehörigen Mühlenwerke zu und erteilte die Genehmigung zu der damit verbundenen Ausgabe von 280 neuen St.-Aktien à M. 1000 (S. untem). Kaufpreis für alle der genannten Firma gehörigen Grundstücke, Baulichkeiten und Maschinen M. 600 000, beglichen durch Übernahme von M. 350 000 Hypoth. auf die gekauften 0b- jekte sowie Uberlassung von M. 250 000 neuer St.-Aktien à M. 1000. Die restlichen 30 neuen St.-Aktien dienten zum Ankaufe des Inventars der Schönertmühle an Säcken, Mobilien und Gebrauchsgegenständen aller Art. Der Besitzwechsel wurde 24./6. 1902 handelsger. ein- getragen. „ Betrieb der von der Ges. erworbenen Etablissements, und zwar Müllerei und Biskuitfabrik bezw. Bäckerei. Die Schönertmühle ist 1902 zur Roggenmühle umgebaut und als solche seit Dez. 1902 in Betrieb. Leistungsfähigkeit der Anlage 100–120 t täglich. Die urspr. Roggenmühle der Stadtmühle ist durch den Umbau ganz für die Weizenmüllerei frei geworden. – Verkauft wurde 1903 die bislang im Besitz der Ges. gewesene, oberhalb ihres Neumühlengrundstückes gelegene Debnitzmühle für M. 50 000, wobei die gegen den Buch-