Fischerei und Fischwaren-Industrie. 731 Der Erlös der Anleihe diente zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. und zur Bezahlung des Restes der Baukosten der verpfändeten Dampfer. Kurs in Bremen Ende 1902–1904: 100, 101.25, 100 %. Zugelassen im Nov. 1902. II. M. 1 000 000 in 4 % Anteilscheinen lt. staatl. Genehmigung v. Okt. 1904; Stücke Nr 1–1000) à M. 1000 auf Inh. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. wie bei I; ab 1909 gänzl. Künd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit auf 10 weitere Fischdampfer u. wie I. Zahlst. u. alles weitere wie bei 1. Zulassung in Bremen 5./1. 1905 beantragt. Hypotheken (am 30./6. 1904): Zus. M. 729 400, wovon M. 110 000 zu 4 bezw. 4 %, auf das Haus in Leipzig, M. 77 500 zu 4 % auf das in Dresden, beide halbj. kündbar; der Rest steht wohl auf den 1904 erworbenen Grundstücken in Nürnberg und Strassburg i. E. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1902 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. ausser einer jährlichen festen Vergütung nur an den Vorsitzenden), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Ges. ,Nordsce“ ist gehalten, ihre Dampfer, soweit angängig, gegen Seeschaden resp. Totalverlust zu versichern, doch ist es ihr nach eingeholter Genehm. des A.-R. gestattet, bis zu 30 % des Risikos für eig. Rechnung zu laufen. Von letzterem Recht ist bislang kein Gebrauch gemacht, da sich die volle Versich. zu annehmbaren Raten bewerkstelligen liess. Versichert waren die Dampfer Sommer 1904 mit £ 226 000 gegen M. 3 725 515 Buch- wert; ausserdem sind die Schiffe gegen Feuersgefahr in deutschen Häfen versichert. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Dampferkapital 3 725 514, Anlagen Nordenham 225 377, Immobil.: Leipzig 156 900, Bremen 95 075, Dresden 329 878, Breslau 237 578, Strassburg i. E. 205 932, Nürnberg (Anzahlung) 38 685, zus. 1 064 049, abzügl. 729 400 hypoth. Anleihe, bleiben 334 649, Segelschiff „Union“ 26 500, Inventar 21 320, Masch. 27 000, Eisenbahnwagen 48 400, elektr. Anlage 7000, Kassa 9439, Effekten 18 000, Beteil. bei Nordenhamer Häuserbau-Ges. 45 000, Filialenkapital 165 139, Waren u. Material. 375 148, Fischelager 15 719, Buchschulden einschl. Bankguth. 279 490, Filial-Kaut. 17 135, Kaut. 270 000, Anzahl. auf im Bau befindl. Dampfer 136 000, vorausbez. Versich. 3379. Passiva: A.-K. 3 500 000, Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 13 333, R.-F. 253 523 (Rückl. 15 842), Spec.-R.-F. 80 177, Avale 20 000, Pfandbrief- Kredit. 250 000, R.-F. f. Filialmobil. 8197, Kredit. 68 240, Accepte 200 000, rückst. Pacht 4587, do. Löhne u. Gagen 55 574, Div. 280 000, do. alte 150, Tant. an A.-R. 15 281, Vortrag 1147. Sa. M. 5 750 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 268 587, Anleihe-Zs. 40 000, Kursverlust 3000, Abschreib. 223 789, Gewinn 320 468. – Kredit: Vortrag 3617, Bruttogewinn aus Ree- derei u. Fischversand (einschl. Entschädig. für verspätete Lieferung von Dampfern) 830 442, Zs. 21 785. Sa. M. 855 844. Kurs: In Bremen Ende 1900–1904: 116.50, 91.50, 117.75, 149.50, 128 %. Eingef. durch das Bankhaus Bernhd. Loose & Co. in Bremen Febr. 1900. – In Berlin Ende 1903–1904: 148.75, 128 %. Zugelassen Okt. 1903; erster Kurs 31./10. 1903: 155 %. Dividenden: 1897–1902: 0, 0, 5, 5, 6, 10 %; 1902 1./1.–30./6.: 8 %; 1903/1904: 8 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fr. Burmeister. Aufsichtsrat: (5=–7) Vors. Ad. Vinnen, Stellv. Emil Wätjen, Dir. Fr. Hincke, Paul Barckhan, Heinr. Fröhlke, Wilh. Oelze, Otto Flohr, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Industrie und deren Filialen; Bremen: Bernhd. Loose & Co. Elsflether Herings-Fischerei-Gesellschaft in Elsfleth. Gegründet: 29./8. 1896. Letzte Statutänd. 20./12. 1899. Zweck: Betrieb des Seefischfangs, insbes. des Heringsfangs, mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereitung u. Verwertung des Fangs und der Betrieb aller dem Fischereibetrieb dienlichen Nebengeschäfte. Totalfang 1897–1900: 2438, 9350, 4387, 8229 t; 1901/1902–1903/1904: 13 489, 19 056, 19 075 t. Besitz: 7 Stahllogger und 14 Holzlogger. Die Reichsregierung gewährte eine Subvention 1897–1904 von M. 44 000, 28 000, 8000, 15 000, 30 000, 13 000, 27 000, 12 000. .... Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, die G.-V. v. 20./12. 1899 beschloss, das A.-K. bis M. 500 000 zu erhöhen. Gezeichnet wurden 40 Stück Aktien; fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 28./1. 1903 um M. 160 000 (auf M. 600 000) in 160 Aktien mit Div.-Ber. ab 16./6. 1903, angeboten den Aktionären zu 103 %. Geschäftsjahr: Ab 1900 15.–14./6.: früher bis Ende 1899 Kalenderf. Gen.-Vers.: Bis 15./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen bis 4 Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. d. G.-Vv. Bilanz am 15. Juni 1901: Aktiva: Loggerkapital 360 491, Netze u. Zubehör 215 000, . au- werk 6500, Netze- u. Zubehörinstandhalt. 1950, Böttcherei 114 800, Salz 8250, Ausrüstung 13 403, Gagen 4631, Reserveinventar 4700, Immobil. 60 000, Wohnhaus 18 728, Betriebsinventar 1, Mobil. 1, Pumpwerk 1200, Material. 420, Effekten 2494, Kassa 1305, Debit. 30 877. — Passiva: A.-K. 600 000, Netz-R.-F. 28 297, R.-F. 4778 (Rückl. 1332), Div. 24 000. do. alte 580, Tant. an A.-R. 65, Steuern 1708, Kredit. 184 080, Vortrag 1243. Sa. M. 844 751.