Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 735 à M. 400 auf 81 Aktien = M. 32 400, 192 Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. 73 Aktien blieben rückständig. Von dem Gewinn aus der Zuzahlung = M. 648 000 und der Zusammenlegung = M. 128 000, zusammen M. 776 600 wurden verwendet M. 370 000 zu Abschreib., M. 376 600 zur Überweisung auf Amortisation und Disp.-F. Aufgelegt M. 800 000 7./9. 1889 zu 123 % bei Leopold Friedmann in Berlin. Die letzten 600 Aktien wurden von Friedmann al pari übernommen und 26./7. 1890 zu 105 % aufgelegt. Die Aktionäre konnten auf je 3 alte Aktien eine neue beziehen. Die Vorz.-Aktien werden vor den St.-Aktien eingelöst, dann diese, Rest gleichmässig an alle Aktien. In Anbetracht des hohen, dem heutigen Zeitwert nicht mehr entsprechenden Taxwertes der Mobil. u. Immobil. kann der grösste Teil des A.-K. als verloren gelten. Anleihen: I M. 1 000 000 in 5 % Partial-Oblig. v. 1888. 1000 Stücke à M. 1000 auf Namen und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1888 mit 1 % und ersparten Zs. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Im Juni 1904 noch M. 79 000 in Umlauf. II M. 1 050 000 in 5 % Partial-Oblig. von 1893, 1050 Stücke à M. 1000; davon un- begeben M. 79 000. Zs. 1./4 u. 1./10, Tilg. ab 1894 bis 1932 mit 1 % u. ersp. Zs. durch jährl. Ausl. im Juli auf 1./10. Im Juni 1904 noch in Umlauf M. 71 000. Im Juni 1899 ind M. 550 000 dieser Anleihe zur teilweisen Deckung der Bankschuld verwendet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1901: Aktiva: Grundstücke 1 348 228, Warenlager 707 463, Geräte 129 777, Debit. 70 938, Kassa 1782, Wechsel 2136, Effekten 3006, Dubiose 1. Verlust 1 152 653. – passiva: A.-K. 2 272 000, Oblig. 150 000, Bankschulden 657 096, Kredit. 302 981, Wechsel 33 908. Sa. M. 3 415 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 832 034, Verlust beim Vergleich Wilhelmj 111 513, do. beim Verkauf von Weinbergen 950, Inserate etc. 2630, Zs. 53 483. Bank- u. Wechselspesen 668, Unterhalt. des Schlosses Reichartshausen u. Gutshauses Hattenheim 689, Verluste durch Versteigerungen 9747, Unk. 128 112, Dubiose 2956. Sa. M. 1 152 653. Kredit: Gesamtverlust M. 1 152 653. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1904: 127.40, 104.75, 74.10, 65.75, 56.90, 29.90, 49, 39.10. – . ... Aufgelegt am 7.0. 1889 zu 123 %. – Vorz.-Aktien Ende 1895 bis 1904: 83.25, 68.50, 39.50, 41.75, 65.10, 54.60, 32. 18.50, 7.60, 4.10 %. Eingeführt 28./5. 1895 zu 75 %. Notiert in Berlin, und zwar ab 29./6. 1899 franko Zs. Dividenden: St.-Aktien 1889–798: 9, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1895–98: 2. 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Felix Seestädt, Jacob Rehard, Hattenheim. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. a. D. Otto Müller, Justizrat Carl Lotz, Wiesbaden; Bank- Dir. Eug. Meyer, Strassburg i. E.: Stellv. Wilh. Reiss, Gimmeldingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Sigm. Simon. „Elsässische Weine“ Aktiengesellschaft (Vins d'Alsace. Sociéete anonyme) auf Schloss Isenburg in Rufach (Ober-Els.). Gegründet: 7./10. 1899; eingetr. 17./10. 1899. Letzte Statutänd. 5./12. 1904. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, den Weinproduzenten mit dem Konsumenten da- durch in direkte Verbindung zu setzen, dass dem letzteren natürl. Weine geliefert werden, die direkt von dem Winzer abgekauft worden sind. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1904 1./9.–31./8.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 33 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis mind. M. 100 000, alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 40 % Tant. an A.-R. und Dir., 60 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1901: Aktiva: Betriebsmobil. 71 374, Warenvorräte 206 591, Debit. (Kassa, Banken, Portefeuille) 69 634. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 1721, Vorsichts-F. 4348, Kredit. 28 897, Gewinn 12 633. Sa. M. 347 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3410, R.-F. 461, do. f. zweifelh. Forder. 1204, Div. 7500, Vorsichts-F. 58. Sa. M. 12 633. —= Kredit: Ertrag M. 12 633. Dividenden 1899/1900–1903/1904: 0, 3, 4, 0, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 J%.) Direktion: Xavier Ostermeyer, Schloss Isenburg Rufach; P. Burguburu. Rufach. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gust. Dollfus, Riedisheim; Aimé Gros-Schlumberger, Schlos- Ollweiler; Léon von Schlumberger, Gebweiler; Jaques Adam Weinsticher, Ammerschweier. Söhnlein & Cie., Rheingauer Schaumweinkellerei-Act.- Ges. in Schierstein, Rheingau, Fil. in Ay-Champagne unter der Firma Söhnlein & Cie. Gegründet: 1865. Letzte Statutänd. 12./3. bezw. 25./6. 1899. Die Firma dieser, eine Familiengründung darstellenden Ges., lautete bis dahin Rheingauer Schaumweinfabrik. Zweck: Darstellung u. Verwertung von Champagner aus deutschen u. aus franz. Weinen. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 Nam-Aktien à M. 1500. Die G.-V. v. 25./5. 1899. bis wohin das A.-K. 250 000 südd. Gulden = M. 428 571.41 betrug, beschloss Erhöhung desselben auf insgesamt M. 1 500 000. Die Aktien sind ohne Genehm. des Gründers nicht übertragbar.