9 * ――――――――= ――――― Baumwoll-Industrie: Spinnereien und Webereien, Kattun-Fabriken etc. 801 schafter Wwe. A. H. Hartmann, H. A. Hartmann u. G. Lau), das Recht die Firma zu führen, ferner den Geschäfts-F. zu Münster, Paris u. Rougegoutte; endlich durch H. A. Hartmann allein verschied. Wohnhäuser u. Liegenschaften in Münster selbst oder dessen Bann. Als Gegenwert ihrer Einlagen erhielten genannte Personen zus. M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000, wovon M. 640 000 auf das Etabliss. Rougegoutte, M. 4 560 000 auf die übrigen Werte entfielen. Zweck: Betrieb der Baumwollspinnerei, Weberei, Bleicherei und Appretur, Herstellung und Vertrieb von Produkten der Textilindustrie im allgemeinen, Fortführung des bisher von der Firma Hartmann & fils in Münster i. E., Paris u. Rougegoutte geführten Fabrikations- und Handelsgeschäfts, deren Nachfolge die Ges. übernommen hat. Kapital: M. 7 200 000 in 7200 Aktien (Nr. 1–7200) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 40 % zur Verf. des A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Immobil. u. gewerbl. Inventar 4 242 577, nicht gewerbl. Immobil. 665 803, Nutzniessungsrechte 137 349, Vorräte 6 704 897, Wertp. 838 780, Kassa, Wechsel u. Effekten 325 543, Debit. 3 839 270. – Passiva: A.-K. 7 200 000, Kredit. 8 699 171, Arb.-Unterst.-F. 74 843, z. Pens.-Kasse der Angestellten 12 844, Abschreib.-Kto 229 829, R.-F. 134 130, Disp.-F. 74 880, Verwalt.-Kosten-Kto 20 052, Gewinn 308 471. Sa. M. 16 754 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 288 000, Vortrag 20 471. Sa. M. 308 471. – Kredit: Gewinn M. 308 471. Dividenden 1901/1902–1903/1904: 5, 4, 4 %. Vorstand: Heinr. Andr. Hartmann, Georg Lau. Prokuristen: F. Pfitzenmeyer, A. Chambon, L. Erichson. Aufsichtsrat: Jul. Marcuard, Alfred de Maupeau, Paris; Handelskammer-Präs. Aug. Scheurer, Colmar i. E.; Rechtsanw. G. Dietz, Mülhausen i. E. Actiengesellschaft Zeller freres & Cie. in Oberbruck, O.-Els. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei, Weberei und Färberei, landwirtschaftlicher Betrieb. Das Etablissement arbeitet mit 15 192 Spindeln und 582 Webstühlen im Elsass und mit 13 848 Spindeln und 606 Webstühlen in Etueffontbas b. Belfort (Frankreich). Kapital: M. 1 280 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom Rest 40 % Tant. an die Geschäftsführer, 60 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Industr. Immobil. u. Mobil. 1 132 609, nicht industr. Güter 301 556, verfertigte Waren 256 924, Vorräte aller Art 613 861, Kassa 14 670, Debit. 694 341. – Passiva: A.-K. 1 280 000, R.-F. 109 814 (Rückl. 8839), Kredit. 1 105 822, Disp.-F. 366 131 (Rückl. 15 918), Annuitäten 320, Div. 102 400, Tant. an Vorst. 41 474, Wohlf.-Einricht. f. Arb. 8000. Sa. M. 3 013 961. Dividenden 1887/88–1903/1904: 5, 4½, 5, 4, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 5, 6, 8, 8 %. Direktion: Ch. Zeller, René Zeller. Prokuristen: César Weiss, Alphonse Gebel. Aufsichtsrat: Prof. E. Thaller, Lyon; E. Schirmer, Altkirch; Kommandant G. Zeller, Leutnant J. Zeller, Belfort; Ing. P. Zeller, Plombieres; Advokat J. Appleton, Lyon. Oberehnheimer Weberei-Akt.-Ges. in Oberehnheim i. E. Gegründet: 14./12. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1900; eingetragen 2./4. 1901. UÜbernahmepreis M. 110 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 15./12. 1904. Zweck: Erwerb eines Teiles der der Firma Mohler frères bezw. Mohler, Devin & Cie. ge- hörenden Immobilien und des Betriebsmaterials, sowie der Betrieb der Manufaktur farbiger Gewebe, mech. u. Handweberei, Zwirnerei, Zettlerei etc. Färberei u. Fabrikation aller zur Textilindustrie gehörigen Artikel. Die Grundstücke umfassen ca. 2 ha. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 15./12. 1904 beschloss Herab- setzung des A.-K. um M. 150 000 auf M. 150 000 und Ausgabe von M. 50 000 Vorz.-Aktien, die 4 % Div. voraus erhalten mit dem Anspruch auf event. Nachzahlung, am Restgewinn mit den übrigen Aktien gleichberechtigt sind, im Falle der Liquid. voraus befriedigt werden und das dreifache Stimmrecht der St.-Aktien besitzen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1904: 5 % z. R.-F., hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 20 %. Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Werden besondere Reserven gebildet, so vermindert sich um 20 % derselben die Tant. des A.-R. Ausser der Tant. erhalten die Mitglieder des A.-R. Präsenzmarken, deren Höhe durch die G.-V. bestimmt wird. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Kassa 251, Masch. u. Material 83 469, Immobil. 77 251, Gebäude 46 623, Elektricität 14 539, Kundschaft 20 000, Debit. 68 828, Waren 110 851, Verlust 75079. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 485, Lieferanten u. Bankschulden 196 409. Sa. M. 496 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten 172 906, Verluste 1902/03 29 598. –Kredit: Waren 110 851, Warenüberschuss 16 573, Verlust 75 079. Sa. M. 202 505. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1904/1905. II. 51