――――――――― ―= Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 863 Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Eisenbahnbau 3 010 309, Effekten 140 825, Kassa 386, Inventar 107, Kaut.-Kto 2000, Anschlussgeleis Krappitz 7300, Debit. 132 724. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 29 704, Eisenbahnabgabe 2692, Ern.-F. 132 467, Spec.-R.-F. 20 772, Arb.- Hilfskassen-F. 300, Div. 105 000, Vortrag 2715. Sa. M. 3 293 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eisenb.-Abgabe 2692, Gewinn 107 715. Sa. M. 110 407. Kredit: Betriebseinnahmen M. 110 407. Dividenden 1896 97–1903/1904: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Fabrikdirektor Adolf Schlitt, Schönowitz; Ober-Ing. Paul Mittelstaedt, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Stephan von Sydow, Geh. Komm.-Rat Pinkus, Neustadt; Rittergutsbes. Paul von Wittenburg, Schlogwitz; Reg.-Rat z. D. Timm, Geh. Baurat a. D. Koschel, Berlin. = Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin. W. Linkstrasse 19, Betriebsverwaltung in Lübben. Gegründet: 18./2. 1896; eingetr. 1./4. 1896; Konc. für Lübben-Falkenberg v. 25./11. 1895, für Lübben-Beeskow v. 20./12. 1899, beide unbeschränkt nach dem Gesetz v. 3./11. 1838. Letzte Statutänd. v. 25./9. 1899 u. 30./9. 190T. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Nebeneisenbahn 1) von Lübben über Uckre und Alt-Herzberg nach Falkenberg; 73,3 km, eingeleisig, 2) von Lübben nach Beeskow, 40 km. Staatsbahnanschlüsse in Beeskow, Lübben, Uckro und Falkenberg. Betriebseröffnung Uckro-Luckau am 20./12. 1897, Luckau-Lübben am 3./3. 1898. Uckro-Falkenberg am 15./3. 1898, PBübben-Beeskow am 24./11. 1901. Der preussische Eisenbahnminister hat 1904 genehmigt, dass der Ges. der Durchgangs- verkehr zugewiesen wird. welcher vorher von der Staatsbahn mit mehr als 20 % von Knoten zu Knoten umfahren wurden, jedoch mit Ausnahme des Verkehrs zwischen Beeskow-Ort und Übergang einerseits und Falkenberg bergang Richtung Torgau andererseits. Kapital: M. 8 581 000, und zwar M. 6 481 000 in 6481 gar. St.-Aktien (Nr. 1–06481) und 300 ungar. St.-Aktien (II. Reihe Nr. 6482–6781) à M. 1000 u. M. 1 800 000 in 1800 Vorz.-Aktien (Nr. 6782–8581) à M. 1009. Urspr. M. 5 319 000 in 5319 St.-Aktien Nr. 1–5319) à M. 1000. Zufolge G.-V.-B. v. 17./11. 1898 um M. 3 262 000 erhöht (siehe unten). Die Kreise Luckau und Schweinitz haben sich solidarisch verpflichtet, für das urspr, A.-K. von M. 5 319 000 auf die Zeitdauer von 15 Jahren vom I1. April 1898 ab eine Div. von 3½ % jährl. zu garantieren. Sofern der nach der Jahresbilanz verbleibende Reingewinn, nachdem also aus den Einnahmen die Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben und alle Lasten, sowie die statutarisch in die R.-F. und Ern.-F. fliessenden Beträge abgezogen sind, eine Div. von 3½ % für das Grundkapital nicht ergiebt, haben die Kreise den Fehlbetrag bis zu dieser Höhe zuzuschiessen und an die Ges. zu zahlen. Sofern dagegen der Reingewinn nach Deckung der vorgenannten vorweg aus den Einnahmen zu berichtigenden Beträge auf eine höhere Summe als 3½½ % des Grundkapitals sich beziffert, ist die Ges. für die Dauer der Garantiezeit verpflichtet, die Hälfte dieses Überschusses an die Kreise Luckau und Schweinitz auszuzahlen. Die G.-V. v. 17./11. 1898 beschloss den Bau u. Betrieb einer Fortsetzung der Bahn von Lübben nach Beeskow und wurde dementsprechend eine Erhöhung des A.-K. um M. 3 262 000, in 3262 Aktien à M. 1000 eingeteilt in 1162 St.-Aktien (Nr. 5320–6481), 300 St.-Aktien Reihe II (Nr. 6482–6781) und in 1800 Vorz.-Aktien (Nr. 6782–8581) herbeigeführt; von diesen Inh.-Aktien sind M. 1 783 000 Vorz.-Aktien am 31./12. 1901, M. 17 000 Vorz.-Aktien am 31./3. 1902, M. 1 156 000 garantierte St.-Aktien seit 7./12. 1901, M. 6000 do. seit 31./12. 1901, M. 273 000 ungarant. St.-Aktien seit 31./10. 1902, u. M. 20 250 un- garantierte St.-Aktien seit 10./10. 1904 eingezahlt: Die Kreise Luckau. Schweinitz u. Lübben haben auf die Zeitdauer vom Tage der Betriebseröffnung der Linie Lübben-Beeskow ab bis zum 1./4. 1913 eine Div.-Garantie von 3½ % auf die 1162 St.-Aktien (Nr. 5320–6481) übernommen, während ihnen die Hälfte eines etwaigen Überschusses nach Abgewährung von 3½ % auf die St.-Aktien überwiesen wird. Die 1800 Vorz.-Aktien erhalten eine Div. bis 3½ % vor allen anderen Aktien, jedoch findet, wenn in einem Jahre die Vorz.- Aktien eine Div. von 3½ % nicht erhalten sollten, eine Nachforderung nicht statt. Bei etwaiger Auflös. der Ges. gewähren die Vorz.-Aktien den Anspruch auf Auszahlung ihres vollen Nennbetrages, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien geleistet werden kann. Zwischen der Ges. und der staatl. Aufsichtsbehörde bestanden Differenzen betr. Berechnung der Rücklage in den Bilanz-R.-F. und der Eisenbahnabgabe auch von den Garantiebeiträgen. Da alle Instanzen im Verwaltungswege erschöpft waren, wurde die endgültige Entscheidung durch die ordentl. Gerichte herbeigeführt, die zu gunsten der Ges. ausfiel. Anleihe: Sicherungshypothek von M. 200 925 für die Allgemeine Deutsche Kleinbahn- Ges. Akt.-Ges. in Berlin. Die Anleihe diente gem. G.-V.-B. v. 7./5. 1900 u. v. 24./9. 1902 zur Erweiter. u. Verbesser. der bestehenden Anlage u. zur Vermehrung von Betriebsmitteln, sowie zur Bestreitung von Mehrleistungen beim Bau von Lübben-Beeskow. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus der Betriebseinnahme zunächst eine Rücklage in den Ern.-F. u. Spec.-R.-F., deren Höhe durch das Regulativ festgesetzt wird, dann von dem Rein- gewinn 5 % an Bilanz-R.-F., hierauf Div. bis zu3½ % an die Vorz.-Aktien (ohne Nachforderungs-