864 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. recht), alsdann 3½ % Div. an die St.-Aktien, vom Ubrigen die Hälfte während der Garantiezeit an die Kreise Schweinitz, Luckau u. Lübben (auf die Dauer von 15 Jahren), von der anderen Hälfte vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. (Siehe auch Div.-Garantie unter Kapital.) Die A.-R. beziehen keine Tant., sondern nur Tagegelder nach Massgabe der stattgehabten Sitzungen. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Kassa 664, Aktieneinzahl.-Kto 20 250, Bahneinheit 8791 874, Kaut.-Aufbewahrungskto 24 092, Effekten f. Fonds 231 981, Material. Vorschuss 16 523, Debit. 211 549. – Passiva: A.-K. 8581 000, Hypoth. 146 925, Bilanz-R.-F. 16 700, Ern.-F. 244 836, Spec.-R.-F. 37 666, Kto f. Beamten- u. and. Kaut. 24 351, alte Div. 4340, Kredit. u. Diverse 81.095, Kto neue Rechnung 100 654, z. Bilanz-R.-F. 1186, Div. an Vorz. Aktien 58 140, Vor- Krag 37. Sa. M. 9 296 933. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 7444, z. Ern.-F. 38 026, z. Spec.-R.-F. 4395, Eisenbahnabgabe 1491, z. Bilanz-R.-F. 1575, Gewinn 59 364. – Kredit: Vortrag 4132, Be- triebsüberschuss 108 164. Sa. M. 112 296. Kurs der gar. St. „ Ende 1898–1904: In Berlin: 92.50, 82.75, 67, 68.25, 73.50, 73.50, 14 % In „ 92, 82.40, 67, –, –, 72.50, 71.75 %. Eingef. Nr. 1–5319 an beiden Börsenplätzen im Mai 1898 durch die Bresl. Disconto-Bank u. L. Behrens & Söhne. Die Einführ. von Nr. 5320–6481 in Berlin erfolgte im Nov. 1903. Dividenden: 1896/97–1897/98 (Baujahre): 0 %; Gar. St.-Aktien 1898/99–1903/1904: 3½, 3½ 3½ 3¼½ 3½, 3½ % (Zuschuss der garant. Kreise für 160800 903 1904 M. 186 165. 180 483, 148 444 200 121, 226 835, 226 835). Die Div. für 1901/1902 versteht sich für 5319 alte Aktien und für 1162 neue Aktien (Nr. 5320–6481) auf letztere P. r. t.; für 1902/1903 waren die St.-Aktien Nr. 1–6481 voll div.-ber. Die St.-Aktien II. Reihe erhielten noch keine Div. Div. der Vorz.-Aktien 1902/1903 –1903/1904: 1¼, 3.23 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Baurat Carl Griebel, Stellv. Curt Sobernheim, Berlin; Eisenb.-Betriebs- Dir. Fr. Göttsch, Lübben. Prokurist: Emil Maeuer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Max Draeger, Schöneberg; Stellv. Dir. W. A. Hansen, Kaufm. Gust. Ziersch, Berlin; Reg.-Rat z. D. Otto Mayer, Wilmersdorf; Gen.-Major z. D. Theod. Caspar, Charlottenburg; Rittergutsbes. W. A. Boese, Silberberg; Vertreter der Kreise: Wirkl. Geh. Rat Landes-Dir. Freih. von Manteuffel, Exc., Berlin; Landrat Freih. von Man- teuffel, Luckau: Landrat z. D. Freih. von Bodenhausen, Lebusa; Landrat Freih. von Falken- hausen, Lübben. Zahlstellen: Berlin: Nationalb. f. Deutschl., Bank f. Handel u. Ind., Commerz- u. Disconto- Bank: Breslau, Gleiwitz u. Ratibor: Breslauer Disconto-Bank: Hamburg: Commerz- u. Disconto- Bank, L. Behrens & Söhne: Frankf. a. M.: Baruch Bonn; München: Bayer. Bank. Kreis Oldenburger E Gesellschaft Sitz in Oldenburg (Holstein), u in Cismar bei dem Kgl. Landratsamt. Gegründet: 13./5. 1880, eröffnet 1881 u. 1898. Konc. 19./5. 1880 u. 26./5. 1902 unbeschränkt, sowie Nachtrag zur Genehm.-Urkunde v. 14./7. 1903. Letzte Statutänd. 24./10. 1899, 28./2 1902 u. 26./9. 1904. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundärbahn von Neustadt in Holstein über Oldenburg in Holstein nach Heiligenhafen. Länge 43 km, Spurweite 1,435 m. Der Betrieb der Bahn wird seit 1885 von der Kgl. Eisenb.- Dir. Altona gegen Erstattung der Selbstkosten geführt. Die G.-V. v. 24./10. 1899 u. 28./2.1902 genehmigten den Bau der vollspur, Kleinbahn von Lütjen- brode nach dem Fehmarnsund (Betriebseröffnung 15./10. 1903, der Trajektanstalt über den Fehmarnsund u. der Haltestelle am Sund auf der Insel Fehmarn, sowie die Übernahme der fiskalischen Fähranstalten am Fehmarnsund seitens der Kreis Oldenburger Eisenbahn-Ges. Mit dem Bau einer vollspurigen Kleinbahn auf Fehmarn vom Fehmarnsund über Burg u. Petersdorf nach Orth (s. bei Kap.) wurde 1./5. 1904 begonnen; Fertigstellung voraussichtlich im Juli oder August 1905: Streckenlänge 20.307 Km. Kapital: M. 3 610 000 und zwar M. 1 200 0000 in 24000 Aktien à M. 500, M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 u. M. 1 310 000. in 1310 Aktien Lit. C à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 22./5. u. 29./9. 1897 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 behufs Bau der Linie Oldenburg-Heiligenhafen. 1200 Aktien sind im Besitz des Kreises Oldenburg, 1176 besitzt der Staat. Die G.-V. v. 28./2. 1902 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 080 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 und die G.-V. v. 12./6. 1903 um weitere M. 230 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 behufs Weiterführung der Bahn nach dem Fehmarnsund, Bau einer Bahn auf Fehmarn ete. (s. oben unter Zweck). Auf die beiden letzten Em. Ende 1904 zus. M. 831 600)/ eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. 1 Aktie à M. 500) = 1 St., 1 à 10000 = 2 St. Gewinn- Verteilung: Der nach Dotation des R.- u. Ern.-F. und nach Rückstell. etwaiger Tantiemen verbleib. Reingewinn wird als Div. verteilt. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung Neustadt-Oldenburg i. H. 1156 552, do. Oldenburg i. H.-Heiligenhafen 1 156 985, do. Lütjenbrode-Fehmarnsund 478 078, vorläufige Kosten der Bahnanlage Fehmarnsund-Orth 7908, Kassa 388 631, Wertp. 159 048. Vorschüsse 23 564. – Passiva: A.-K. (Nebenbahn 2 300 000, eingez. Raten der Kleinbahn 831 600) 3 131 600, extraordinäre Baueinnahme 18 366, Ern.-F. d. Nebenbahn 112 910, R.-F. d. Nebenbahn 25 822, Bilanz-R.-F. 20 370, Beamten- Pens.-Kasse 168 54, Betriebsüberschuss 44 845. Sa. M. 3 370 769.