876 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. M. 70 522; wird mit 1 % amortisiert. Von I=–IV noch M. 313 054 am 31./3. 1904 ungetilgt. Die G.-V. v. 10./9. 1904 hat Umwandlung von M. 300 000 schweb. Schuld in Aktien beschlossen (s. auch oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine alljährlich festzusetzende Summe an den Ern.-F., dann ¼0 % des Anlagekapitals zur Reserve, bis diese M. 25 000 beträgt (ist erreicht), ferner 5 % zur Bilanz- reserve, vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div., wie oben bei Vorzugsrechten bemerkt. Der A.-R. erhält alljährlich je ½ % des zur Div.-Verteilung gelangenden Betrages als Tant., sobald die St.-Aktionäre eine Div. von 5 % erhalten. Die Inh. der neuen 1050 St.-Aktien von 1904 haben erst in dem auf die Betriebseröffnung der Strecke Bramstedt-Neumünster folg. vollen Betriebsjahr Anspruch auf einen gleichmässigen Anteil an dem weiteren Gewinn, nachdem die übrigen St.-Aktionäre einen Gewinn von 5 % bezogen haben. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Anlage u. Ausrüstung der Bahn 2 194 710, Effekten des Ern.- u. R.-F. 286 489, Material. 12 864, Bankguth. 196 823. – Passiva: A.-K. 1 860 000, Unterst.-F. 1258 (Rückl. 250), Ern.-F. 322 097, do II 2142, R.-F. 25 000, Bilanz-R.-F. 62 553 (Rückl. 4550), schweb. Schulden 313 054, zur Schuldenabtragung 5367, Eisenbahnsteuer 2876, Div. 90 990, do. alte 1258, Tant. 4260. Sa. M. 2 690 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 208 141, Rückl. in Ern.-F. 34 679, Zs. für schweb. Schulden 10 915, Gewinn 110 435. – Kredit: Übertrag 6551, Betriebseinnahmen 357 620. Sa. M. 364 171. Dividenden: St.-Prior.-Aktien Lit. A 1885/86–1903/1904: Je 4½ %; St.-Prior.-Aktien Lit. B 1885/86–1903/1904: 2 ⅝, ca. 435, ca. 32 0, 3 /00, 3 /10, 0, 0, „ 5 5 5, 5, „ , 5, 5, 5 %; St.-Aktien 1886/87–1903/1904: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 3½, 5, 5 %; neue St.-Aktien 1898/99–1899/1900 (7 Mon.): 3, 1¼ % (seitdem mit den alten St.-Aktien gleich- mässig). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Senator A. Baur, Baurat H. Franckenberg, ausführ. u. techn. Dir. Aufsichtsrat: (7) Vors. Justizrat J. G. Max Schmidt, Stellv. Senator E. H. Meyer, Stadt- verordneter Th. Hampe, Bank-Dir. A. Lindemann, Altona; Bürgermeister G. Freudenthal, Bramstedt; Amtsvorsteher M. Schümann, Oersdorf. Zahlstellen: Altona: Eigene Hauptkasse, Altonaer Creditvéerein.* Teutoburger Wald-Eisenbahn in Tecklenburg. Gegründet: 17./6. 1899. Konc. 19./4. 1899 u. 10./2. 1902. Letzte Statutänd. 3./8. 1900, 30./3. u. 28./9. 1901 u. 25./9. 1903. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Ibbenbüren über Brochter- beck, Tecklenburg, Lengerich, Versmold nach Gütersloh mit einer Abzweigung von Brochterbeck nach dem Dortmund-Ems-Kanal (Saerbeck). Den Bau führt die Firma Vering & Waechter zu Berlin, ebenso den Betrieb auf 5 Jahre. Bahnlänge insgesamt 76,59 km. Die Teilstrecke Gütersloh-Laer (32,60 km) wurde am 1./11. 1900 dem Betrieb übergeben, die 43,99 km lange Reststrecke Laer-Gütersloh eröffnete den Betrieb am 19./7. 1901. Die G.-V. v. 30./3. 1901 be- schloss die Fortführung der Bahn über Gütersloh hinaus nach Hövelhof (Länge 25 km, Er- öffnung 19./4. 1903) zum Anschluss an die Staatsbahnlinie Brackwede-Paderborn. Kapital: M. 6 650 000 und zwar M. 3 325 000 in 3325 St.-Aktien A à M. 1000 u. M. 3 325 000 in 3325 St.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss behufs Fortführung der Bahn nach Hövelhof die Erhöhung des A.-K. um M. 1 650 000 (M. 825 000 St.-Aktien A und M. 825 000 St.-Aktien B). Die St.-Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Hypoth.-Anleihe: M. 1 050 000 wurden lt. G.-V. v. 30./1. 1903 für Neuanlagen und Er- weiterungen aufgenommen bei der Westfäl. Landesbank in Münster. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. und des Betriebs-R.-F. (diesen bis M. 100 000), 5 % zum Bilanz-R.-F., vom verbleib. Betrage vorweg 4 % Div. an St.-Aktien Lit. A (ohne Nach- zahlungsanspruch), dann 4 % Div. an St.-Aktien B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 6 170 000, Grunderwerb (Stammstrecke) 1 454 259, Erweiterungsbauten 92 337, Lagerhaus Saerbeck 50 995, Asservaten u. Avale 182 600, Kassa 706, Pens.-Kasse f. Privateisenbahnen 3044, Ern.-F. 42 740, Spec.-R.-F. 8848, Aussenstände 255 996. – Passiva: A.-K. 6 650 000, Hypoth. 1 050 000, Bilanz-R.-F. 15 073, Ern.-F. 69 485, Spec.-R.-F. 2354, Disp.-F. 93 762, Kaut.-Kto 189 700, alte Div. 280, Bau- vorschüsse Vering & Waechter 41 323, Eisenbahnabgabe 2446, Kredit. 12 634, Eisenbahnabgabe 3119, Div. an Aktien A 131 350. Sa. M. 8 261 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2757, Hypoth.-Zs. 8316, Ern.-F. 30 831, Spec.-R.-F. 6567, Gewinn 134 468. – Kredit: Betriebspacht 171 166, Geldverwaltung 2063, Rückentnahme aus dem Bilanz-R.-F. etc. 364, Garantiezuschuss von Vering & Waechter 9346. Sa. M. 182 941. Dividenden: 1901/1902: Aktien A: 4 % (v. 19./7. 1901 bis 31./3. 1902); 1902/1903–1903/1904: 4, 4 %; 1901/1902–1903/1904: Aktien B: 4, 0, 0 %. Bis zur Betriebseröffnung am 19./7. 1901 erhielten beide Aktienarten 4 % Bau-Zs. Direktion: Vors. Justizrat Wilh. Fisch, Tecklenburg; Stellv. Bürgermeister Emil Mangels- dorf, Gütersloh; Ober-Ing. Jul. Maschek, Strassburg i. E..