914 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 18. Okt. 1897 um M. 2 600 000. hiervon M. 1 400 000 angeboten den Aktionären vom 13.–22. Dez. 1897 mit 110 %; neuerdings erhöht lt. G.-V.-B. v. 19. Nov. 1898 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab I. Juli 1898, angeboten den Aktionären 8.–17. Febr. 1899 zu 110 %, auf 4 alte Aktien entfiel I neue. Geschättsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., bis 5 % vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Vor-Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 10000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Allgemeines: Kassa 615, Debit. 95 957, Kaut. 49 150, Effekten 23 488, Material. 101 150; Licht- u. Kraftanlagen: vorausgez. Versich. 2796, Gesamt- kosten der Anlage 4 054 574; Kleinbahn: vorausgez. Versich. 427, Gesamtkosten der Anlage 2 073 120, Dienstkleider u. Schaffnerausrüst. 8133. – Passiva: Allgemeines: A.-K. 5 000 000, R.-F. 161 229, Amort.-F. 235 000, Spec.-R.-F. 40 000, Arb.-Wohlf.-Kasse 1705, Kredit. 52 495, Accepte 403 000, alte Div. 1545, Kaut. von Angestellten 9756; Kleinbahn: Ern.-F. 35 084, Amort.-F. 82 000, Betriebs-R.-F. 8920, Gewinn 378 674. Sa. M. 6 409 412. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeines: Zs. 18 778; Licht- u. Kraftbetrieb: Handl.- Unk. 20 687, Gehälter 32 619, Kohlen, Betriebsmaterial., Betriebslöhne, Revis. u. Reparat. 204 705, Miete 3203, Versich. 3512, Krankenkasse etc. 2134, Steuern u. Abgaben 12 253; Kleinbahn: Betriebskto 186 131, Krankenkasse etc. 2679, Gehälter 18 264, Entschäd. an Wege- unterhalt.-Pflichtige 3460, Versich. 2941, Dienstkleider 1600, Gewinn 378 674. – Kredit: Vortrag 3129, Miete 706, verfall. Div. 395, Licht u. Kraft 574 737, Kleinbahnbetrieb 312 677. Sa. M. 891 646. Gewinn-Verwendung: Licht- u. Kraftanlagen: Amort.-F. 171 000, Spec.-R.-F. 1000; Klein- bahnanlagen: Ern.-F. 11 000, Amaort.-F. 51 000, Betriebs-R.-F. 1000, R.-F. 7027, Div. 125 000, Tant. an Vorst. etc. 6892, Vortrag 4755. Kurs Ende 1897–1904: 123.25, 124.75, 83, 59.75, 51.90, 52.75, 64.70, 91 %. Aktien sämtl. zugelassen. Notiert in Breslau. Dividenden: 1896/97–1897/98: 5, 5 % (Bau-Zs.); 1898/99: ½ %; 1899/1900: ½ % (noch Bau- jahre); 1900/1901: ½ % 1901/1902–1903/1904: 1, 1½, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Th. Fethke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Fideikommiss- u. Fabrikbes. Egm. Tielsch, Altwasser: Bankier Gotth. von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Stellv. Dir. Georg Schwidtal. Komm.-Rat Fritz Dierig, Oberlangenbielau; Gen.-Dir. Rob. Gärtner. Freiburg i. Schl.; Gen.-Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Paul Ritter, Schloss Waldenburg i. Schl.; Oberleutn. E. Unger. Breslau. Zahlstellen: Waldenburg (Neu-Weissstein): Gesellschaftskasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel, E. Heimann; Berlin: Rob. Warschauer & Co.* Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft in Nordhausen, Lutherplatz 6. Gegründet: 25./6. 1896; eingetr. 3./7. 1896. Letzte Statutänd. 29./9. 1900. Die vollständige Betriebseröffnung ist am 27./3. 1899 erfolgt. Preuss. Koncession v. 27./5. 1896 auf unbestimmte Zeitdauer, braunschweig. Konzession v. 15./11. 1896. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Nordhausen über Ilfeld, Bennecken- stein nach Wernigerode mit einer Abzweigung von Drei Annen-Hohne nach dem Brocken. Bahnlänge 79 km; Spurweite 1 m. Die Ver. Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. in Berlin ist Betriebspächterin aüf 10 Jahre bis 31./3. 1909 gegen 40 % der Brutto-Einnahme und event. Div.-Ergänzung der Aktien A auf 4½ % (siehe unten). Kabpital: M. 5 500 000 u. zwar M. 3 500 000 in 3500 St.-Aktien A (Nr. 1–3500) u. M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien B à M. 1000. Die Aktien A geniessen Vorzugsrecht (aber ohne Nachforderungs- recht) auf 4½ % Div. (garantiert vom Tage der Betriebseröffnung auf 10 Jahre, also bis 31./3. 1909, seitens der Ver.- Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin) und auf Vorauszahl. ihres vollen Nennbetrages im Falle einer etwaigen Auflösung der Ges.; die St.-Aktien B sind mit einer 3½ % igen Div.-Garantie von den beiden Städten Nordhausen und Wernigerode auf die Dauer der ersten 20 Betriebsj., beginnend mit dem 1./1. 1897, ausgestattet. (Für die Zeit V. 1./1. 1897 bis 31./3. 1904 mit je M. 70 000 pro Jahr seitens genannter Städte gezahlt.) Die Betriebspächterin zahlte an Div.-Zuschuss 1899/1900–1903/1904: M. 26 269, 89 265, 109 628, 134 864, 118 905. Anleihen: M. 2 500 000 in 4½ % Bahnpfandschuld, aufgenommen lt. G.-V.-B. v. 3./8. 1899 bei der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin; Inhaberin jetzt die Nationalbank für Deutschland; bis ult. März 1904: M. 2 414 772 abgehoben. Die Zs. dieser Anleihe werden von der Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin bezw. unter Bürgschaft der Breslauer Dis- conto-Bank solange garantiert, bis die Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Ges. ein Priv. zur Ausgabe von Inh.-Oblig. in einem solchen Nennbetrage erhalten hat, dass aus dem Erlös der Oblig. die Schuld getilgt werden kann. Die G.-V. v. 27./9. 1901 beschloss die Aufnahme einer zweiten Anleihe von M. 225 000 zum Zwecke des Baues der Bahnhöfe in Wernigerode (M. 125 000) und behufs Beteiligung der Ges. an der Verbindung Eisfelder Thalmühle-Stiege (M. 100 000). Von diesen M. 225 000 gewähren