930 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Deutsche Eisenb.-Betriebs-Ges. in Berlin. Ab 1./4. 1902 hat der Kreis Gelnhausen den Be- trieb pachtweise übernommen gegen Zahlung von 35 % der Bruttoeinnahme pro Jahr; auch die 253 Aktien Lit. A wurden von dem Kreise erworben. Bahnlänge 12,25 km. Kapital: M. 507 000 in 253 St.-Aktien A u. 254 St.-Aktien B, sämtlich à M. 1000. Die St.- Aktien A gewähren den Anspruch auf 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), bei etwaiger Auflösung der Ges. den Anspruch auf Auszahlung ihres vollen Nennbetrages von N. 1000, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihe: M. 245 1 (zu 1* /2 % verzinsbar) vom Bezirksverband Cassel. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St. Gewinn-Verteilung: Magz Dotation des Ern.-F. u. des Spec.-R.-F. vom Reingewinn 5 % zum Bilanz-R.-F. (bis 10 % des A.-K. exreicht), vom Rest vorerst bis 4 % an die St.-Aktien A. alsdann die St.-Aktien B bis 4 %, Überrest an beide Aktienarten gleichmässig, falls nicht zur Amort. von Darlehen zu verwenden. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Eisenbahnbau 781 435, Bankguth. 8119, Wertp. 21 320, Kreissparkasse Gelnhausen 2748, Gebäude 34 440, Mobil. 170. – Passiva: A.-K. 507 000, Bezirksverband Cassel 245 801, Kreisausschuss Gelnhausen 42 000, Amort.-Kto 7199, Ern.-F. Kassakto 199, Bilanz- R.-F. 4290 (Rückl. 900), Spec.-R.-F. 121 (Rückl. 90), Div. 7020. Sa. M. 848 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-Kto 1015, Gen.-Unk. 1769, Zs. 5148, Gewinn 21 965. – Kredit: Geldverwalt.-Kto 257, Betriebspacht 29 640. Sa. M. 29 897. Dividenden: 1897/98: 3½ % (Baujahr); 1898/99–1903/1904: St.-Aktien A: 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien B: 0, 0, %o, 1.82, 3.2, 2.7 %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Landesbauinspektor Rob. Winkler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Landrat von Gröning, Stellv. Bürgermeister Schöffer, Gelnhausen; Bürgermeister Joh. Matthes, Unter- reichenbach: Oberförster A. Schuster, Birstein; Kassierer Hch. Senzel, Bieber. Zahlstelle: Direktionskasse in Gelnhausen. Kleinbahn-Akt.-Gesellschaft Wallwitz-Wettin in Wettin a. S. Gegründet: 10./8. u. 24./10. 1901; handelsger. eingetr. 4./1. 1902. Gründer: Königl. Preuss. Staatsfiskus, Provinzialverband der Provinz Sachsen, Kreiskommunalverband des Saal- kreises, Stadtgemeinde Wettin, die Landgemeinden Gimmritz, Lettewitz, Görbitz, Raunitz, Beidersee. n Mücheln b. Wettin, Zuckerfabrik Wallwitz, G. m. b. H. Hisenbahn bauges. Becker & Co., G. m. b. H., Berlin, sowie 19 Bürger von Wettin. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspur. Kleinbahn von Wallwitz nach Wettin. Länge 10 km. Betriebseröffnung am 1./7. 1903. Kapital: M. 1 040 000 in 1040 Aue à M. 1000. Die G.-V. v. 29./6. 1904 sollte über Herabsetzung des A.-K. um M. 40 000 beschliessen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 908 692, Kaut.-Effekten 14 014, Kassa 2338, Bankguth, 131 861, Material. 2791. – Passiva: A. 1 040 000, Ern.-F. 2025, Spec.-R.-F. 75, Bilanz-R.-F. 880, Div. 15 600, Vortrag 1119. Sa. M. 1 059 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5, Unk. 4208, z. Ern.-F. 2025, z. Spec.- R.-F. 75, z. Bilanz-R.-F. 880, Gewinn 16 719. – „ Zs. 6769, Pacht 60, Eisenbahn- betriebsüberschuss 17 083. Sa. M. 23 912. Dividende 1903: 1½ % (ca. 6 Monate). Vorstand: Bürgermeister Albrecht Wilcke, Konditor Wilh. Schade, Stellv. Kaufm. Jul. Mogk, Rentner Feodor Hünicke, Wettin. Betriebsleiter: Branig, Wettin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dietr. von Krosigk, Halle a. S.; Geh. Baurat Fr. Wilh. Schwedler, Magdeburg: Ökonomierat G. Wesche, Raunitz; Mühlenpächter Th. Thielicke, Wettin; Landesrat Herm. Hennicke, Merseburg: Rechtsanw. Stomps, Berlin; Gutsbes. Karl Krienitz. Dachritz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse (F. Hünicke): Halle a. S.: Landschaftl. Bank der Provin Sachsen.* Wehlau-Friedländer Kreisbahn-Akt.-Ges. in Tapiau. Gegründet: 21./3. 1898. Letzte Statutänd. 12./10. 1899. Konc. 9./4. 1898 auf 90 Jahre. Betriebseröffn. 9./4. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahnen a) von Tapiau nach der Königsberger Kreisgrenze bei Podewitten (19.81 km), b) von Tapiau nach Goldbach und Klein- SRrlzek (20,92 km), c) von Tapiau a Friedland (21.56 km) in den Kreisen Wehlau u. Friedland. Bahn- länge insgesamt 62 29 km, Spurweite 0,75 m. Der Betrieb wird von Lenz & Co. G. m. b. H. bezw. der damit betrauten Ostdeutschen Eisenbahn-Ges. geführt. Kapital: Urspr. M. 1 860 000 in 1860 Aktien à M. 1000, u. zwar 442 (jetzt noch 420) Aktien Lit. A u. 1418 (jetzt 1440) Aktien Lit. B. Für 442 Stück Aktien Lit. A wird auf die Dauer von 43 Jahren von der Betriebs- eröffnung ab eine jährl. Div. von 3½ % wie folgt, gewährleistet: 1) durch den Kreis- kommunalverband des Kreises W ehlau für die E von Tapiau nach der Königs-