G Kap Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. den Ern.-F. ist die Genehmigung des Magistrats erforderlich. Der Ern.-F. ist in Berliner Stadtanleihen, deren Zinsen die Ges. bezieht, beim Magistrat zu hinterlegen. – 7) Die Tarife für Berlin sind gegen die jetzt geltenden herabgesetzt durch Ermässigung des Preises für Beleuchtung von 60 auf 55 Pf. für die K.-W.-St. und durch Fortfall der Miete für die Elektricitätsmesser, endlich durch Herabsetzung der Prüfungsgebühren auf 4 % statt 10 % und Begrenzung derselben auf höchstens M. 300. Zugleich aber ist dem Magistrat das Recht eingeräumt, so oft der Reingewinn der Ges. 12.50 % übersteigt, Herabsetzung des Beleuchtungspreises bis 10 % zu verlangen. – 8) Die Ges. hat die Pflicht, Elektricität für Bahnzwecke zu 10 Pf. für die K.-W.-St. abzugeben, wogegen die Stadt sich anheischig macht, den Strassenbahnunternehmern für Berlin in der Regel die Verpflichtung aufzulegen, die Elektricität von der Ges. zu entnehmen. – 9) Das ganze Weichbild von Berlin ist der Ges. für Leitungsführung freigegeben. – 10) Die Ges. hat eine Pens.-Kasse für die Angestellten nach den Grundsätzen der Staatsbetriebe einzurichten. Der Gewinnanteil der Stadt Berlin betrug 1884/85–1887/88: 0; 1888/89–1903/1904: M. 15 000, 52 907, 49 495, 53 818, 91 670, 133 292, 197 005, 198 556, 273 948, 294 656, 373 148, 651 837, 486 858, 748 909, 1 179 353, 1 363 624; dazu kamen für 1898/99–1903/1904 noch M. 764 738, 897 029, 1 112 537, 1 292 170. 1 393 986, 1 482 671 Abgaben. ital: M. 31 500 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 und in 22 200 Aktien (Nr. 1 bis 22 200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V.-B. v. 15. Jan. 1889 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1890, angeboten zur Hälfte den Aktionären 21. Febr. bis 3. April 1889 zu pari plus Spesen, die andere Hälfte erhielt die Allg. Elektricitäts-Ges. zu pari. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 30. Okt. 1890 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1891, angeboten v. 12.–27. Dez. 1890 zu pari. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 28. Febr. 1895 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1896, angeboten den Aktionären 10.–30. Mat 1895 zu pari. Endlich erhöht behufs Erwerbung des Elektricitätswerkes Oberspree und Erweiterung der Anlagen lt. G.-V.-B. vom 10. Jan. und 9. Febr. 1899 um M. 12 600 000 in 12 600 Aktien à M. 1000, gez. von der Allg. Elektricitäts-Ges. und voll eingezahlt; hiervon M. 6 300 000 angeboten den Aktionären 6.–22. April 1899 zu pari plus M. 11.20 für Em.-Kosten und Schlschst. Diese neuen Aktien waren pr. r. t. pro 1898/99 bezw. 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Die G.-V. v. 9./1. 1905 beschloss zur Ausgestaltung der Anlage Erhöhung des A.-K. auf M. 31 500 000 durch Ausgabe von 6300 neuen Aktien à M. 1000, welche einschl. der Em.-Kosten zu 103 % zur Ausgabe kommen werden u. von denen eine Hälfte den Aktionären 8: 1 angeboten werden wird. Die neuen Aktien erhalten bis 1./7. 1906 nur 4 % Div., von da ab sind sie gleich den übrigen Aktien voll div.-ber. – Die Ges. ist auch berechtigt, prioritätische Aktien auszugeben. (Siehe auch Anleihe II.) Bezugsrechte: Bezugsrechte al pari bei neuen Em. für die jeweiligen Aktionäre und für die Allg. Elektricitäts-Ges. (s. d.) je zur Hälfte. Die letztere überliess jedoch die Em. von 1895 den Aktionären dergestalt, dass bis 30. Mai auf je M. 5000 alter M. 1000 neue Aktien bezogen werden konnten. Anleihen: I. M. 8 000 000 in 4 % Oblig. von 1893, Stücke 5340 Lit. A à M. 1000 u. 5320 Lit. E à M. 500, auf den Namen der Deutschen Bank als Pfandhalterin. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1894 in 20 Jahren lt. Plan durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; kann beliebig verstärkt werden. Als Sicherheit dient eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 9 000 000 auf den Grundstücken Schiffbauerdamm 22, Markgrafenstr. 43/44, Spandauerstr. 49, Mauerstr. 80, Königin Augustastr. 36 nebst allem Zubehör, Motoren, Maschinen etc. Soweit die Leistungs- fähigkeit der Anlagen dadurch nicht beeinträchtigt wird, steht es der Ges. frei, Ande- rungen der maschinellen Einrichtungen vorzunehmen. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Noch in Umlauf Ende Juni 1904 M. 4 774 500. Zahlst.: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Leo & Co., Hardy & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank; München: Deutsche Bank; Breslau: E. Hei- mann; Aachen u. Cöln: Rhein. Disconto-Ges. Aufgelegt 16./1. 1894 zu 99.50 %. –— Kurs Ende 1894–1904; In Berlin: 102.80, 101.90, 102.50, 101.75, 101.50, 99.50, 97.50, 100.50, =, 101.50, 101.80 %. – In Frankf. a. M.: 102.65, 101.80, 102.25, 102, 101, 99, 101.30, 100, 101.50, 101.40, 102 %. II. M. 20 000 000 in 4½ % Oblig. lt. Beschl. des A.-R. v. 27./11. 1899, 3000 Stücke (Nr. 1–3000) à M. 2000, 12 000 Stücke (Nr. 3001 A u. B bis 9000 A u. B) à M. 1000, 4000 Stücke (Nr. 9001 A, B. C u. D bis 10 000 A, B, C u. D) à M. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin u. sind durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Rückzahl. der Teilschuld- verschreib. erfolgt al pari am 2./1. 1930. Die Berliner Elektr.-Werke behalten sich aber das Recht vor, das Anlehen oder Teilbeträge desselben von mind. M. 1 000 000 frühestens zum 2./1. 1906 und später zu jedem Zinszahlungstermine mit dreimonat. Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Im Falle teilweiser Kündigungen werden die zur Rück- zahlung gelangenden Teilschuldverschreibungen durch Ausl. bestimmt. Die Anleihe ist hypothekarisch nicht eingetragen. Die Berliner Elektricitätswerke sind nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlstellen wie bei Div. Kurs Ende 1900–1904 in Berlin: 101.20, 102.20, 103.75, 103.30, 102 %. – In Frank-