Brauereien. 1007 Kapital: M. 2 764 000 in 2764 gleichber., abgest. Aktien (Nr. 1–2764) à M. 1000. Urspr. 400 Aktien à fl. 250, seit 22./4. 1873 400 Aktien à fl. 250 u. 400 Aktien auf Inh. à fl. 262¼ =M. 351 428. Von den Aktien der III. Em. wurden 232 Stück vernichtet und die Aktien der I., II. u. III. Em. in der Art zus. gelegt, dass 8 Aktien der I. u. II. Em., sowie von den aus- gegebenen Aktien der III. Em. je 1 Aktie von M. 225 nominal bilden. Das St.-Kapital betrug somit 216 Stück à M. 225 – M. 48 600. 1885 wurden 650 Stück Vorz.-Aktien à M. 1000 ge- schaffen, welche eine Vorz.-Div. von 6 % erhielten; davon wurden 636 Stück begeben. 1896 wurde das Kapital durch Begebung der restl. 14 Vorz.-Aktien festgesetzt auf 699 Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000 u. 216 Nam.-Aktien à M. 225 = M. 747 600; reduziert 1897 um die 216 Nam.- Aktien à M. 225 durch Einlös. derselben auf M. 699 000, zugleich erhöht um 301 Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000 = total M. 1 000 000; auf 7 alte Aktien kamen 3 neue zu 103 % mit Div.- Recht ab 1./10. 1896. Die G.-V. v. 9./12. 1899 beschloss zwecks Fusionierung mit den 3 oben genannten Brauereien Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000) in 2000, ab 1./10. 1899 div.-ber. Vorz.-A. à M. 1000. Hiervon dienten M. 1 650 000 zum Erwerb der Brauerei „Zum Hopfengarten“ u. der ,Gesellschafts-Brauerei“ (s. oben), die verbleib. M. 350 000 wurden von einem Bankkonsortium zu 100 % mit 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1899 übernommen. Zur Abstossung von durch Neubauten u. Hypoth.-Rückzahl. entstandenen Bankschulden von zus. M. 2 071 000 und Vornahme von M. 900 000 Abschreib. auf Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./12. 1901, auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 einzufordern, bezw. die Aktien, auf welche diese Zubusse nicht geleistet werden sollte, im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen. In der bis 15./2.1902 festgesetzten Frist wurde auf 2646 Aktien genannte Zuzahlung geleistet; die übrigen 345 mussten bis 15./6. 1902 zur Zus. legung eingereicht werden; 42 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt und dafür 14 neue Aktien ausgefertigt, deren Erlös (für jede Aktie M. 302.35) den legitimierten Inh. zur Verf. steht. Nach Durchführung der ganzen Trans- aktion stellt sich das A.-K. auf M. 2 764 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Der Buchgewinn von zus. M. 1 029 800 wurde zu genannten Abschreib. und Reservestell., sowie zur Deckung der aus der Sanierung erwachsenden Unkosten verwandt. Anleihen: I. Am 30./9. 1904 noch M. 161 500 in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 500; bilden den Rest von urspr. M. 100 000, auf die Aktienbrauerei (Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. zu 105 % durch jährl. Auslosung im Juni/Juli auf 1./10. Zahlst.: Gesellschaftskasse) und von einer Anleihe auf die frühere Gesellschaftsbrauerei (Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V.). II. M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. und zu 103 % rückzahlbar. Der Erlös dieser Anleihe soll zur Schaffung nötiger Betriebsmittel, zur teilweisen Abstossung von schweb. Bankschulden, sowie zur Rü kzahl. älterer, auf dem Brauereibesitz lastenden Hypoth. Verwendung finden, Begeben bis 30./9. 1904 M. 79 000. Hypotheken: (Am 30./9. 1904) M. 769 331 auf Brauereigrundstück, tilgbar in Annuitäten; ferner M. 780 951 auf Wirtschaftsanwesen (sind in der Bilanz am Saldo gleich gekürzt). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., eyent. Extra-Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke 759 608, Gebäude 2 178 023, Wirtschafts- anwesen 497 330, Masch. u. Eismasch. 597 248, Gärbottiche u. Fastagen 79 980, Fuhrpark u. Pferde 62 277, Mobil. u. Utensil 22 233, Wirtsch.-Inventar 66 488, Flaschen u. Flaschenkasten 22 670, Eishaus Flörsheim 1237, Eiswaggons 1, Kassa 27 395, Effekten 3400, Wechsel 24 154, Vorräte 422 226, Hypoth., Restkaufschillinge u. Darlehen (abzügl. 252 964 dagegen erhaltene u. teilweise weitergirierte Accepte) 1 165 449, Debit. für Bier u. Treber 316 769. – Passiva: A.-K. 2 764 000, Prior. I 161 500, do. II 79 000, Brauerei-Hypoth. 769 331, Bankschulden 1 550 938, Kredit. 32 587, Malzaufschlag 66 465, Accepte 28 845, Hypoth.-Zs. 13 682, Kaut. u. Einlagen 53 647, Oblig.-Coup.-Kto 1845, R.-F. 58 797 (Rückl. 6627), Spec.-R.-F. I 4325, do. II f. Anleihekosten 76 098, Immobil.-Res. 383 155, Delkr.-Kto 54 613 (Rückl. 30 000), Abschreib. 154 420, Tant. u. Grat. 15 542, Div. 96 740, Vortrag 33 823. Sa. M. 6 246 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Malzaufschlag, Löhne etc. 1 661 935, Abschreib. 154 420, Gewinn 152 733. – Kredit: Vortrag 20 178, Erlös für Bier, Treber, Brauabfälle etc. 1 948 910. Sa. M. 1 969 089. Dividenden: 1894/95–1898/99: Vorz.-Aktien: 2, 6, 4, 5, 7½ %; Aktien 1899/1900 bis 1903/1904: 5½, 0, 0, 2½, 3½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Georg Oechsner, Otto Seyffert, Konr. Euler. Prokuristen: Christ. Dechert, Aug. Schneidt, Fritz Linke. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bank-Dir. Carl Parcus, Darmstadt; Stellv. Komm.-Rat Georg Arnhold, Arthur Pekrun, Brauerei-Dir. Ew. Bürstinghaus, Dresden; Herm. Heymann, Dr. jur. Ernst Springer, Berlin; Conr. Fuglsang, Mülheim (Ruhr). Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Filialen der Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold; Aschaffenburg: Aschaffenburger Volksbank, M. Wolfsthal.