――§―――――― Brauereien. 1037 am Stadttheater 149 500, Besitzung Hellwigstr. 83 200, Bureaugebäude Wittenerstr. 41 302, Kassa 5772, Wechsel 145 940, Effekten 4581, Darlehn 51 803, Bank- u. sonst. Guth. 248 816, Debit. 156 902, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 195 744. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 152 954, Löhne u. Berufsgenoss.-Beitrag 8772, Kredit. 162 820, Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 607, Gewinn 151 407. Sa. M. 3 076 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material., Brausteuer, Betriebs-Unk. etc. 799 272, Gehälter, Geschäfts-Unk., Steuern etc. 154 707, Abschreib. 156 785, Gewinn 151 407. – Kredit: Einnahme für Bier u. Nebenprodukte 1 253 336, Zs. u. Miete 8836. Sa. M. 1 262 172. Dividende 1903: 6 %. Direktion: Ad. Scharpenseel, Carl Stahlhut. Prokurist: Carl Droste. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Scharpenseel, Dr. med. Wilh. Goerdt, Bochum; Rechtsanw. Dr. H. Busch, Crefeld. Schlegel-Brauerei in Bochum. Gegründet: 26./1. 1899 mit Wirkung ab 1./10. 1898. Letzte Statutänd. 15./12. 1899. Über- nahmepreis M. 1 996 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Grundstücke der Ges. haben nach Hinzukauf eine Gesamtgrösse von 56,03 a. Eine neue Dampf- u. Eismaschinenanlage ist im April 1902 in Betrieb gekommen. (Kostenpreis M. 207 580.) Die Besitzung Horkenstein in Dahlhausen wurde in der Subhastation für M. 70000 erworben. Bierabsatz 1898/99–1903/1904: 72 582, 78 540, 73 234, 65 818, 66 001, 74 123 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Darlehen: M. 650 000, verzinsl. zu 4 %, ferner M. 44 000 auf Horkenstein. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Grundstück 641 500, Gebäude 484 100, Besitzung Horkenstein 77 800, Masch. 286 800, Fastagen 96 400, Fuhrpark 32 000, Geschäfts- u. Wirtsch.- Einricht. 11 200, Geräte 9200, Kassa 7499, Wechsel 27 165, Wertp. 67 020, Bankguth. 242 681, hypoth. Darlehen 932 790, Kaut. 4060, Debit. 146 717, vorausbez. Versich. 12 000, Bier, Malz, Hopfen etc. 145 492. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Darlehen 650 000, do. Besitzung Horken- stein 44 000, R.-F. 72 401 (Rückl. 14 763), freier R.-F. 200 000 (Rückl. 50 000), Kredit. 9886, Div. 200 000, do. alte 240, Tant. 30 075, Vortrag 17 822. Sa. M. 3 224 425. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Fourage, Kohlen 521 106, Brausteuer, Löhne, Betriebs-Unk., Reparat. 394 074, Abschreib. 99 925, Ver luste 2485, Gewinn 295 263. – Kredit: Bier, Brauereiabfälle, Eis 1 278 576, Zs. u. Mieten 34 278. Sa. M. 1 312 854. Kurs Ende 1900–1904: 128.75, 111.25, 120, 135.75, 159.60 %. Eingef. durch den A. Schaaffh. Bankverein u. die Essener Credit-Anstalt. Erster Kurs 27./2. 1900; 168.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1898/99–1903/1904: 9, 10, 7½, 7½, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hans Harrer. Prokuristen: Fritz Kellerhoff, Herm. Brahe. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Dir. a. D. Gust. Frielinghaus, Bochum; Stellv. Wilh. Köster, Dortmund; Herm. Schlegel, Kaufm. Gust. Schmitz, BaeR Bank-Dir. Albert Müller, Essen. Zahlstellen: Gesellsekaftskasse; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Essen, Dort- mund u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt u. deren sonst. Niederlass. Victoriabrauerei, Aktien-Gesellschaft in Bochum i. W. Gegründet: 22./6. 1888. Errichtet 1873. Letzte Statutänd. 21./10. 1899 u. 29./11. 1902. Zweck: Fortführung der Firma „Victoria-Brauerei A. Wiegen & Cie.“', Bochum. Das mit den neuesten Einricht. – Eismasch. u. Kühlanlage – sowie mit Eisenbahnanschluss ver- sehene Brauereianwesen in Bochum ist 111 a 78 qm gross, wovon 69 a 74 qm bebaut sind. 1898/99 verschiedene Neubauten ausgeführt. 1901/1902 erhöhtesichdas Immobil.-Kto um M. 95 160, im ganzen betrugen die Zugänge bis Okt. 1903 M. 488 954. Produktionsfähigkeit ca. 150 000 hl. Bierabsatz 1893/94–190 3/1904: 34 130, 32 820, 38 930, 46 952, 62 297, 86 973, 101 647, 103 333, 86 490, 82 014, 96 258 hl. Zwischen der Ges. u. der Gewerkse Hhaft „Constantin der Grosse“ schwebte seit Jahren ein Prozess wegen Wasserentziehung, da die Brauerei durch den Berg- bau genannter Gewerksch. eines Teiles ihres Brunnenwassers beraubt wurde; die Schaden- ersatzansprüche der Ges. sind auf M. 501 168 berechnet; eine endgültige Entscheidung ist noch nicht erfolgt, jedoch ist der Prozess dem Grunde nach zu Gunsten der Ges. entschieden, so dass es sich nur noch um die Höhe des Schadenersatzes handelt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. M. 1 002 000, erhöht um M. 498 000 lt. G.-V. v. 30./9. 1897 in 498 ab 1./8. 1897 div.-ber. Aktien, angeboten 167 Stück den Aktionären 11.–20./10. 1897 zu 108 %, restl. 331 Stück einer Gruppe zu 105 % überlassen. Die gleiche G.-V. beschloss Umwandlung der Nam.-Aktien in Inh.-Aktien ab 15./12. 1897. Die G.-V. v. 21./6. 1899 beschloss zwecks Verstärkung der Betriebsmittel u. Betriebsausdehnung weitere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 ab 1./8. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 172. 50 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./8. 1899, an- geboten M. 375 000 den Aktionären 4: 1 v. 7.–20./7. 1899 zum gleichen Kurse. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1902, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1/7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Okt. (zuerst 1904) au. =