1080 Brauereien. 327 081. – Kredit: Vortrag 15 968, Bier 1 077967, Treber 34 079, Eis 12 851, Zs. 92 413. Sa. M. 1 233 280. Kurs Ende 1888–1904: 134.90, 131.75, 121, 115.50, 119.50, 126.70, 151.50, 157, 159, 171.50, 179.75, 171, 165.50, 170.25, 172.50, 175.50, 175.50 %. Eingef. 9./6. 1888 zu 144 %. Notiert Berlin, Düsseldorf. Dividenden 1888/89–1903/1904: 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Christian Hoefel. Prokurist: Adolf Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Berlin; Stellv. Justizrat Ferd. Schiedges, Komm.-Rat M. Leiffmann, Düsseldorf; Brauerei-Dir. F. Wicküler, Elberfeld; Gen.-Dir. Budag- Muhl, Berlin. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Düsseldorf: B. Simons & Co. Unionbrauerei Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 24./3. 1888 bezw. 20./6. 1895. Letzte Statutänd. 16/12. 1899 u. 17/5 1901. Die Ges. übernahm die Düsseldorfer Aktienbrauerei u. die Brauerei HI. Vossen in Büderich. Die Firma lautete dann bis 4./4. 1899 „Verein. Düsseldorfer Aktien-Bierbrauerei und vorm. H. Vossen A.-G.' Die Zweigniederlassung in Büderich wurde 1899 aufgehoben; daselbst nur noch Mälzereibetrieb. Leistungsfähigkeit der Düsseldorfer Brauerei ca. 50 000 hl. 1903 Bau einer elektr. Licht- u. Kraftanlage. 1904 Verkauf des Hauses Martinstr. 13 mit kleinem Nutzen. Bierabsatz 1896/97– 1903/1904: 36 876, 28 702, 24 367, 25 636, 22 636, 21 443, 25 907, 32 861 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien (Nr. 1–1000). Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./4. 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 400 000 durch Zus. legung von 5 Aktien in 2 Aktien (Frist bis 31./8. 1899) u. Erhöhung um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 6 % Prior.-Aktien zu 101 %. Ausserdem wurde beschlossen, dass jeder Besitzer einer St.-Aktie berechtigt sein sollte, durch Zuzahlung von 20 % = M. 200 Ppro Aktie nebst 6 % Zs. vom 1./10. des jeweilig lauf. Jahres seine St.-Aktie ab 1./10. in eine Prior.-Aktie zu verwandeln (Frist bis 1./10. 1902). Die G.-V. v. 17./5. 1901 beschloss eine einheitliche Gattung Aktien zu schaffen dadurch, dass die St.-Aktionäre verpflichtet sein sollten, die Zuzahlung von M. 200 nebst 6 % Zs. seit 1./10. 1900, zwecks Umwandl. in Vorz.-Aktien zu leisten u. solche St.-Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgt, von 511 zus. zulegen bezw. auf 5 St.-Aktien eine neue Vorz.-Aktie auszugeben. Ferner sollten die da- durch geschaffenen gleichberechtigten Aktien im Verhältnis 321 zus. gelegt werden, sofern nicht für jede dieser Aktien eine Zuzahlung von M. 200 erfolgt, bezw. sollte für 3 Aktien eine neue ausgegeben werden. Endlich sollte das A.-K. in Höhe von M. 1 000 000 belassen werden und zu diesem Zweck an Stelle der kaduzierten Aktien neue nicht unter 103 % begeben werden (Frist zur Einreichung der Aktien bis 18./1. 1902, Zuzahlungsfrist bis 31./12. 1901). Der bei der Sanierung erzielte Buchgewinn von M. 282 253 fand zur Deckung der Unterbilanz per 30./9. 1902 von M. 31 316, zu Abschreib. und Reservestellung Verwendung. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 mit M. 24 000 jährl. Ende Sept. 1904 in Umlauf M. 480 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Cöln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Berliner Bank: Crefeld: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co. Kurs Ende 1898 4466..7 –, – %. Notiert in Düsseldorf, aber Kurs meistens gestrichen. Hypotheken: Stand 30./9. 1903: M. 448 292 auf Wirtschafts- und Wohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., dann 4 % an Div., vertr. Tant. an Vorst. u. Be- amte, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Brauereigrundstück u. Gebäude 952 278, Wirtschafts- häuser (abz. 348 386 Hypoth.) 97 669, Wohnhäuser (abz. 67 250 Hypoth.) 31 095, Grundstück Stommeln (abz. 2500 Hypoth.) 3328, Masch. 118 800, Brauereieinrichtung u. Inventar 88 700, Gärbottiche u. Fastagen 67 600, Fuhrpark u. Geschirre 10 400, Mälzerei u. Masch. 8620, elektr. Licht- u. Kraftanlage 10 500, Kassa 4223, Wechsel 2928, Warenvorräte 99 345, Debit. 90 169, Hypoth. u. Darlehen 471 570. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 480 000, gekündigte do. 1000, Zs.-Kto 5467, R.-F. 6053 (Rückl. 1000), Delkr.-Kto 15 000 (Rückl. 10 031), Kaut. 16 623, Kredit. 477 276, Accepte 43 899, Vortrag 11 907. Sa. M. 2 057 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen, Hefe, Pech u. Brausteuern 237 802, Unk. 228 648, Abschreib. 35 461, Gewinnsaldo 22 939. —– Kredit: Vortrag 1004, Ertrag für Bier u. Nebenprodukte 523 847. Sa. M. 524 851. Dividenden 1893/94–1903/1904: 4, 6½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Coup.-Verj.: 2 J. (K.) Direktion: G. von der Heydt. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. G. Hagen, Duisburg; Stellv. Friedr. Hüllstrung, Dir. C. Kraus, Düsseldorf: Bankier Ed. Oppenheim, Brau-Dir. G. Hellmannsberger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Cöln u. Berlin: A. Schaaffhaus. Bank- verein u. Fil. * 7 ―――