Brauereien. 1189 Kapital (bis Okt. 1904): M. 2 010 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 600 (Thlr. 200) und 1300 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, herabgesetzt 1884 auf M. 450 000. Von dieser Summe besass die Ges. Schröder-Sandfort in Mainz (s. oben), welche der Rhein. Brauerei ihren gesamten Bedarf an Hopfen und Malz liefert, M. 337 200 und hatte der Rhein. Brauerei bis 31. 710. 1900 ein Darlehen von M. 1 882 090 gewährt. Zur teilweisen Tilg. dieser Schuld be- schloss die G.-V. der Rhein. Brauerei v. 22.5. 1901 das A.-K. um M. 1 560 000 (auf M. 2 010 000) durch Ausgabe von 1300 ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu erhöhen und zu 115 % der Schröder-Sandfort-Ges. unter der Bedingung zu überlassen, dass seitens der letzteren ein Teilbetrag den Aktionären der Rhein. Brauerei zum gleichen Kurse angeboten würde. Dieses Bezugsrecht war bis spät. 15./7. 1901 auszuüben, und zwar entfiel auf 2 alte Aktien à M. 600 eine neue à M. 1200 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1901. Der Ausgabepreis der neuen Aktien (einschl. Agio = M. 1 794 000) ist also der Ges. nicht in bar zugeflossen, sondern durch Sacheinlagen seitens der Schröder-Sandfort-Ges. beglichen. Behufs Vornahme ausserord. Abschreib. beschloss die G.-V. v. 29./10. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 507 000 durch Zus. legung der seitherigen Aktien im Verhältnis von 4:3 (Frist bis 15./1. 1905) und zur Abtragung schwebender Schulden Ausgabe von M. 1 000 000 Vorz.-Aktien à M. 10900. Letztere berechtigen ab 1./10. 1904 zu 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist und werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Die Vorz.-Aktien sind zu pari begeben. Nach Durchführung der Transaktien besteht das A. -K. aus M. 2 507 000 in M. 1 000 000 Vorz.- Aktien à M. 1000 u. 1 507 000 St.-Aktien, wovon 1 à M. 1000 u. 1255 à M. 1200. Anleihen: I. M. 1 260 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1875, Stücke à M. 300. Zs. 1./3. Tilg. innerh. 37 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % im Jan. auf 1. März. Die Oblig. sind aus dem jährl. Reingewinne mit 5 % zu verzinsen und mit 1 % zu amortisieren. Sollte der Rein- gewinn eines Jahres zur Verzinsung, sowie zur Amortisationsquote nicht ausreichen, so wird der fehlende Betrag dem Zs.- u. Amort.-Kto gutgeschrieben u. im folgenden oder den kommen- den Jahren ergänzt. Ende Okt. 1904 in Umlauf M. 447 900. Zahlst.: Eigene Kasse; Mainz: Bamberger & Co. Kurs Ende 1897–1904: 101.40, 101.50, 101.20, 101.60, 100.20, 101, 97.50, 100.50 %. Notiert Mainz. II. M. 900 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1886, Stücke à M. 300 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1. Juli. Ende Okt. 1904 noch in Umlauf M. 669 300. Zahlst.: Eigene Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Kurs Ende 1896–1904: 97.50, 98.50, 98.50, 99, 98. 50, 100.50, 97.25, 101.50, 99 %. Notiert in Mainz. Hypotheken: M. 699 449 (am 31./10. 1904) auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Vorz. Aktie 5 St., 1 St.-Aktie à M. 1000 = 3 St., 1 St.-Aktie à M. 1200 = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R. F., event. Rückl. an Spec.-R. F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 6 % Div. an Vorz. Aktien, die event. nachzuzahlen ist, Rest Div. an St.-Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000 3 % des Reingewinns, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Res. -Stellungen, sowie nach Ver- teilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Okt. 1904: Aktiva: Immobil.: Weisenau u. Mainz 2 809 266, Wirtschafts- häuser (abzügl. 699 449 Hypoth.) 732 005, Mobil.: Fastagen 170 000, maschin. Einricht. u. Geräte 230 000, Eismasch.-Neuanlage 270 000, Fuhrpark 70 000, Bahnwagen 60 000, Wirtsch.-Einricht. 155 000, Vorräte an Malz, Hopfen, Bier etc. 577 542, Kassa 11 13 2, Wechsel 22 178, Effekten 200 000, Restkaufschillinge auf verkaufte Häuser 102 063, Hypoth. u. Darlehen 696 7 58, Debit. 391 923. – Passiva: A.-K. 2 010 000, R.-F. 235 101, do. II 146 373, Amort.-F. der Immobil. 500 000, Delkr.-Kto 60 000, Oblig. von 1886 669 300, do. von 1875 447 900, do. Tilg.-Kto 4600, do. Zs.-Kto 24 592, Kredit. 979 474, Accepte 246 154, Darlehen der A.-G. vorm. Schröder- Sandfort, Mainz 1 018 818, Div. 120 600, Tant. 9405, Vortrag 25 548. Sa. M. 6 497 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Betriebs-Unk. etc. 2 348 286, Abschreib. 200 000, Amort.-F. 20 000, Dubiose 25 000, Grat. 20 000, Delkr.-Kto 15 000, Gewinn 155 554. Sa. M. 2 765 856. – Kredit: Erlös für Bier etc. M. 2 765 856. Gewinn-Verwendung: Tant. 3645, Div. 100 500, Vortrag 17 983. (Der Rohgewinn 1902/1903 betrug M. 168 233, der Nettogewinn M. 124 400; lt. Vertrag mit der A.-G. vorm. Schröder-Sand- fort in Mainz (s. 0. fielen der Ges. M. 105 385 zu, wozu noch M. 16 743 Vortrag a. 1901/1902 kamen. Kurs Ende 1888–1901: St.-Aktien: 130, 150, — „125, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, =–, –, – %. Notiert Mainz. Duigeden 1886/87– 1903/1904: St.-Aktien: 0, 4½, 4½, 2, 4, 6, 6, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Georg Thomas, Herm. Schröder jun. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Franz Bamberger, Mainz; Stellv. Komm.-Rat Franz Fehr- Flach, Wiesbaden; Rentner Dr. Henry Schröder, Laubenheim; Bankier Osk. Simon, Bonn a. Rh. Bevollmächtigter für Frankf. a. M.: Franz Bar. Zahlstellen: Mainz: Eigene Kasse, Bamberger & Co. Badische Brauerei in Mannheim. Gegründet: 1./1. 1887. Letzte Statutänd. 7./2. 1899. Übernahmepreis M. 800 000. 1902 ging das Sehwetzinger Brauhaus (M. Mayer & Co.) an die Bad. Brauerel über. Auch Mälzerei u.