1196 Brauereien. Metzer Brauerei-Actiengesellschaft in Metz. Gegründet: 1894. Statutänd. 24./9. 1900 bezw. 27./2. 1901. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Produktion 1899/1900–1902/1903: 30 665, 26 608, 24 695, 31 468 hl. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, auf welche 1896 zur Be- seitigung der Unterbilanz 15 % Nachzahlung geleistet wurde. Die G.-V. v. 24./9. 1900 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz per 30./9. 1899 von M. 103 669 das A.-K. durch Zus.leg. von 3: 1 herabzusetzen (auf M. 266 000), und durch Ausgabe von 134 neuen Aktien à M. 1000 zu pari auf M. 400 000 wieder zu erhöhen. Einreichung der Aktien bis 9./12. 1900, später bis 1./8. 1901 verlängert; nach Ablauf dieser Frist erfolgte Kraftloserklärung. Anleihen: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1894, Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1896 durch jährl. Auslos. al pari im Nov./Jan. auf 1./7. Am 30./9. 1903 noch in Umlauf M. 301 000. Ferner neu begeben 1898/99 M. 200 000, 1900/1901 M. 80 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Immobil. 579 572, Masch. 188 520, Fastagen 95 348, Fuhrpark 47 817, Mobil. u. Geräte 74 094, Wirtschafts-F. 311 126, Wertp. 3820, Flaschen 9308, Debit. 89 449, zweifelh. Forder. 25 345, Kassa 3236, Vorräte an Bier, Rohmaterial etc. 98 742. – Passiva: A.-K. 400 000, Oblig. I 318 000, do. II 200 000, do. III 80 000, Kredit. 256 241, Accepte 242 275, R.-F. 17 157, Delkr.-Kto 12 706. Sa. M. 1 526 382. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 605 510, Abschreib. 59 008. – Kredit: Bier u. Treber 659 519, abgeschrieb. Posten 491, Flaschenbiergeschäft 4508. Sa. M. 664 518. Dividenden 1893/94–1902/1903: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Friedr. Mehrer. Aufsichtsrat: Casimir Katz, R. A. Köchlin, Christ. Weber, P. Obrecht. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Basel: Rud. Kaufmann & Co., Basler Bank. Vereinigte Bierbrauereien Bayerisches Brauhaus und Löwenbrauerei, Akt.-Ges. in Metz. Gegründet: 26./11. 1903, eingetr. 21./5. 1904. Gründer: Bierbrauereibes. Aug. Schirber u. Ehefrau Bertha, Metz; Bierbrauereibes. Alb. Schirber u. Ehefrau Amalie, Mittelbexbach; Bierbrauereibes. u. Malzfabrikant Max Schirber, Reims; Barbara Hell, Rheinzabern; Ludwig Karl Weber, Landstuhl. Die Eheleute Aug. Schirber u. Frau in Metz u. Alb. Schirber u. Frau in Mittelbexbach haben als Einlage in die Ges. verschied. Grundstücke u. Fahrnis- gegenstände mit allen auf diesen Grundstücken errichteten Gebäulichkeiten, insbesondere den Bierbrauereien Bayerisches Brauhaus in Landstuhl u. Löwenbrauerei in Heming für M. 740 549 eingebracht. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Bier sowie sämtl. Nebenprodukte. apital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Direktion: Aug. Schirber, Metz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Wilh. Wadlinger, Kaiserslautern; Alb. Schirber, Mittelbexbach; Max Schirber, Reims; Barbara Hell, Rheinzabern. Waitzingerbräu Miesbach, A.-G. Miesbach. Gegründet: 25./11. bezw. 11./12. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 24./12. 1902. Letzte Statutänd. 16./5. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Übernahme u. Betrieb der seit- her unter der Firma Carl Fohr'sche Brauereien Miesbach u. Wallenburg, und vorm. unter der Firma Brauerei Waitzinger & Co. in Miesbach betriebenen Brauereiunternehmens. Kaufpreis M. 1 700 000, wovon M. 600 000 für eine übernommene Hypoth.-Schuld in Abrechnung ge- bracht werden. Für den Rest von M. 1 100 000 erhält der Einleger Carl Fehr 796 Aktien zu je M. 1000 = M. 796 000, M. 4000 in bar u. M. 300 000 auf Namen lautende Schuldverschreib. der A.-G. Bierabsatz 1901–1903: 44 935, 48 234, 50 402 hl. Besitz: Ausser der Brauerei auch eine Mälzerei, das Hotel Waitzinger, das Gasthaus Kobel am Bahnhof, der Haindlkeller, Bau- plätze u. Wiesen, das 1904 erworb. Wirtsanwesen „Münchener Hof“ in Rosenheim. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 16./5. 1903 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 100 000 in 100 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1903, über- nommen von der Bank f. Brau-Ind. in Berlin, angeboten den Aktionären 10: 1 v. 1.–21./8. 1903 zu pari zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1903 u. Schlussscheinstempel. Hypothek (Ende 1903): M. 587 880, Rest von M. 600 000 verzinsl. zu 4 % u. 2 % Amort.; an erster Stelle auf dem Brauereianwesen eingetr. zu gunsten der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, unkündbar seitens des Schuldners bis 1./12. 1909. Anleihe: M. 300 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicher- gestellt zu zweiter Hypoth. Tilg. zu pari ab 1906 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs.: verstärkte Tilg. event. auch durch Ankauf u. gänzl. Künd. vorbehalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1200 pro Mitgl., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B.