1202 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 439 443, Hopfen 82 950, Pech 5209, Brennmaterial. 108 442, Malzaufschlag 235 464, Hypoth.-Zs. 66 561, Prior.-Zs. 18 900, Steuern u. Assekuranz 32 644, Personal-Unk. 102 064, Betriebs- u. Geschäfts- do. 36 903, Provis. u. Reise- spesen 2266, Fuhrwerks-Unk. 14 321, Wasserverbrauch 14 385, Eis 9345, Pacht für gemietete Restaurat. 5353, Gebäude-Reparat. u. Lastenkto 10 700, Bräuhaus- do. 28 749, Fass- do. 14 190, Gewinn 375 063. – Kredit: Bier 1 265 167, Mieten 67 219, Pacht 153 590, Malzaufschlag-Rück- vergüt. 35 394, Treber u. Abfälle 40 652, Beleucht. 40 314, Zs.-Saldo 622. Sa. M. 1 602 960. Kurs Ende 1886–1904: 123, 120, 119, 114, 113, 93, 82, 87, 74.50, 70, 98.80, 109, 110, 116.75, 123.50, 158, 184.20, 198, 182 %. Eingeführt zu 115 % (die Aktien Nr. 1201–1600 seit Ende Febr. 1901, Nr. 1601–2000 seit März 1904). Notiert in München. Dividenden 1886/87–1903/1904: 5, 5½, 5, 5, 5, 5, 4, 0, 0, 4, 4, 4, 6, 6, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj: 5 J. (F.) Direktion: Anton Raith. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Rentier Gg. Greif; Stellv. Rentier Alw. Angermann, Rentier Carl Angermann, Rentier Joh. Greif, München. Zahlstellen: Eigene Kasse: München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank. * Actienbrauerei zum Eberl-Faber in München, Rosenheimerstrasse 17. Gegründet: 2./10. bezw. 2./11. 1888; eingetr. 4./11. 1888. Letzte Statutänd. 23./12. 1899, 14./12. 1901, 20./12. 1902 u. 19./12. 1904. Fortbetrieb der früher von Josef Pongratz betriebenen, jetzt vereinigten Brauereien zum „Eberl“ und „Faber“. Die Ges. besitzt jetzt 8 eigene Wirt- schaften in München. Der Grundbesitz Rosenheimerstr. ist durch Ankauf des Sternecker- kellers für M. 330 000 1902 arrondiert. Auf dem Terrain wurde 1902/1903 eine Mälzerei er- richtet. Bierabsatz 1891/92–1903/1904: 43 916, 59 574, 72 759, 89 449, 102 332, 107 330, 115 042, 121 373, 126 152, 127 232, 120 038, 120 000, ? Bl. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Bis 1904: M. 1 550 000 in 600 Prior.-Aktien, 950 Vorz.-Aktien à M. 1000. Auf Generalversammlungs-Beschluss vom 16./7. 1891 ist das urspr. A.-K. von M. 1 700 000 durch Ausgabe von M. 600 000 Prior.-Aktien auf M. 2 300 000 erhöht. Dieselben erhalten eine 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist. Ferner wurden Vorrechts-Aktien geschaffen, welche den Inhabern von St.-Aktien gegen Zu- zahlung von 40 % zur Verfüg. gestellt wurden und nach den Prior.-Aktien rangieren. Nach- dem auf 590 Aktien die Zuzahlung geleistet und diese Aktien in Vorz.-Aktien umgewandelt worden waren, wurden restierende 1110 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 1 zus. gelegt und das A.-K. auf M. 1 560 000 reduziert. Im Falle Liquid. der Ges. werden die Prior.-Aktien zuerst voll befriedigt einschl. etwaiger Div.-Rückstände, sodann erhalten die Vorz.-Aktien den Betrag ihres Nominalwertes und danach werden die St.-Aktien in Höhe ihres Nominalbetrages befriedigt, am event. Rest partizipieren alle Aktien gleichmässig. (Siehe auch Gewinn-Ver- teilung.) Die G.-V. v. 22./12. 1900 beschloss Beseitigung der St.-Aktien. Danach konnten die St.-Aktionäre bis 31./3. 1901 ihre Aktien gegen Zahlung von 25 % des Nom.-Wertes in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, umwandeln, was durch Stempelaufdruck kenntlich ge- macht wurde. Von den 370 St.-Aktien wurden 360 Stück in Vorz.-Aktien umgestempelt. Die der Ges. durch diese Umwandlung zugeflossenen M. 90 500 wurden dem R.-F. zugewiesen. Die 360 aufbezahlten Vorz.-Aktien tragen Nummern aus der Zahlenfolge 1191–1560. Der A.-R. wurde ermächtigt, nicht aufgezahlte 10 St.-Aktien zur Amort. zu erwerben, was 1901/1902 aus den laufenden Mitteln der Ges. geschehen ist. Kapital demnach von 1901–1904 zus. M. 1 550 000. Zur Verminderung des Bankkredits beschloss die G.-V. v. 19./12. 1904 Erhöhung des A.-K. um M. 550 000 (auf M. 2 100 000) in 550 Aktien à M. 1000, sowie Gleichstellung der Vorz.- u. Prior.-Aktien mit den Aktien. Die jungen Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1905, wurden von der Pfälz. Bank zu 111 % übernommen und v. 16./1.–1./2. 1905 dem Prior.- Aktionären 2: 1 zu 117 %, den Vorz.-Aktionären 4: 1 zu 122 % angeboten. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Part.-Oblig., aufgenommen zur Beschaffung der Mittel zum Bau der Neuanlage der Brauerei, Stücke à M. 1000 (Lit. A) und 500 (Lit. B). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. Bis 30./9. 1904 verlost M. 90 000. Hypotheken (Stand am 30./9. 1904): M. 1 705 138, Annuitäten bei der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. wovon ein Teil zu 4 %, der Rest zu 4½ % verzinsl. ist. Geschäftsjahr: 1./10.–30./)9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., mind. 5 % und höchstens 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Prior.-Aktien (mit Nach- zahlungspflicht), 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungspflicht), vom verbleib. Ge- winn 20 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest nach G.-V.-B. entweder als Super-Div. an alle Aktien gleichmässig oder zur Verwendung für Betriebszwecke bezw. zu Rücklagen. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1904 M. 2 737 835. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Brauereianwesen 2 660 681, Wirtschafts- do. 520 649, Masch. u. Kühlanlage 153 005, Sudhaus- u. Mälzereieinricht. 164 419, Utensil. 17 694, Fastagen 107 992, Eiswaggons 25 868, Fuhrpark u. Pferde 14 721, Inventar 24 323, Mobil. für auswärt. Ausschankstellen 90 607, Flaschenbiereinricht. 30 662, elektr. Beleucht.-Anlage 13 829, Wechsel 12 648, Kassa 40 133, Debit. 392 874, Hypoth.-Darlehen 1 354 656, Filialekto 99 696, Vorräte 443 909. – Passiva: A.-K. 1 550 000, Hypoth. 1 705 138, Oblig. 310 000, Kredit. 1 779 878, Kaut.-Kto 60 526, R.-F. 246 500, Disp.-F. 37 939 (Rückl. 36 000), alte Div. 720, Pferdeversich. ―――