r- 8 ――――― 1296 Mälzereien. Anleihen: I. M. 200 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1899) auf 2./1. Noch in Umlauf am 2./1. 1904 M. 192 000. II. M. 150 000 in Oblig. von 1900. Zahlst.: Gesellschaftskasse. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Aug. 1901: Aktiva: Kassa 53 193, Wechsel 108 650, Reichsbankgirokto 25 682, Bankguth. 164 174, Debit. 124 625, Waren 318 874, Effekten 32 116, Grundstücke 25 061, Gebäude 435 223, Masch. u. Apparate 203 352, Utensil. 7175, Säcke 7890. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. I 55 000, do. II. 33 000, Amort.-F. 303 638, Oblig. 342 000, do. Zs.-Kto 6096, Kredit. 299 860, Tant. 8103, Div. 40 000, Vortrag 18 321. Sa. M. 1 506 019. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 115 270, Amort. 38 025, Gewinn 66 424. – Kredit: Vortrag 18 600, Bruttogewinn 201 119. Sa. M. 219 720. Dividenden 1893/94–1903/1904: 3, 10, 15, 15, 12½, 11, 10, 6, 8, 10, 10 %. Direktion: Karl Hesse, Stellv. Chr. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Viktor John. Gegründet: 1890. Letzte Statutänd. 29./10. 1898. Malzerzeugung 1895/96–1903/1904: 52 037, 54 958, 62 761, 64 619, 64 600, 60 000, 60 000, 67 100, 72 700 Ctr. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1904: Aktiva: Grundstück 10 000, Gebäude 337 582, Zweiggeleis 1, elektr. Anlage 1, Masch. u. Mobil. 49 830, Inventar 1, Säcke 1, Effekten 1975, Kassa 2036, Debit. 271 818, Vorräte an Malz, Gerste etc. 169 677. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 236 881, R.-F. 16 500 (Rückl. 2000), Spec.-R.-F. 10 000, Div. 19 250, Tant. u. Grat. 5272, Vortrag 5020. Sa. M. 842 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 531 603, Löhne 34 319, Zs. 22 327, Geschäfte 2015, Feuerung u. Beleucht. 14 838, Steuern u. Abgaben 3087, Reparat. u. Betriebsunterhalt. 3796, Abschreib. 20 166, Gewinn 31 542. – Kredit: Vortrag 571, Malz 663 127. Sa. M. 663 699. Dividenden 1890/91–1903/1904: 0, 0, 0, 2, 4, 4½, 4½, 5, 6, 7, 5, 5, 5, 5½ %. Direktion: Joh. Mor. Weisskopf. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kämpf, Löbau; Stellv. Herm. Klippel, Fabrikbes. A. Hoffmann, Neugersdorf; Brauereibes. C. H. Rätze, Prischwitz. Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz mit Zweigniederlassung in Nürnberg. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt M. 2 686 827.48. Letzte Statutänd. 21./5. 1901 u. 7./7. 1903. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Malz und Hopfen. – Absatz ca. 110 000 Ctr. Malz. – Die Ges. liefert infolge eines Vertrages v. 3./3. 1888 der Rhein. Bierbrauerei in Mainz ihren ganzen Bedarf an Hopfen und Malz. Die finanziellen Resultate beider Firmen wurden gemäss des Vertrages bislang zus. geworfen; dieser Vertrag ist lt. G.-V. v. 3./7. 1903 auf 1./8. 1903 gekündigt, die engen Beziehungen beider Ges. bleiben aber bestehen. – Die Reserve II ist 1900/1901 von M. 120 000 auf M. 274 000 durch Zuweisung des Ge- winnes beim Verkauf von im Besitz der Ges. gewesener Aktien (welcher wurde nicht gesagt) angewachsen. Die G.-V. v. 22./5. 1901 genehmigte einen mit der Rhein. Bierbrauerei abgeschlossenen Vertrag, demzufolge nom. M. 1 560 000 von derselben 1901 ausgegebene neue, ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu 115 % übernommen und der Übernahmepreis von insgesamt M. 1 794 000 durch Verrechnung auf die Forderung an die Rhein. Bierbrauerei im Be- trage von M. 1 882 090, zwecks teilweiser Tilg. jener Forderung, angerechnet wurde. Die übernommenen Aktien wurden vertragsmässig den alten Aktionären der Rhein. Bier- brauerei am 26./6.–15./7. 1901 zu 115 % angeboten; auf je 2 alte Aktien zu M. 600 entfiel 1 neue zu M. 1200 zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./7. 1901. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, er- höht 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die Familie Schröder der Ges. 338 Aktien zur Ver- stärkung der Reserve überlassen; diese Aktien scheinen aber 1900/1901 zurückgezogen zu sein, da an der Div. für 1900/1901 das ganze A.-K. teilnahm, für 1901/1902 partizipierten an der Div. M. 1 853 000. In den Bilanzen 1902/1903 u. 1903/1904 erscheinen 545 eigene Aktien im Besitz der Ges. Eine Erklärung für die Abweichungen findet sich nicht. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % hypothek. Prioritätsobligationen von 1888, 200 Stücke à M. 500, 500 Stücke à M. 1000, 300 Stücke à M. 2000. Zs. 1./2. und 1./8. Tilg. al pari ab 1889 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zinsen im Mai auf 1. Aug.; kann mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient Hypothek auf diverse Grund- stücke etc. (taxiert auf M. 1 777 421) auf Namen der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt. Ende Juli 1904 noch in Umlauf M. 701 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse;