.... ――§= Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 1335 Die Hoffnungen, welche sich an die vorstehende Sanier. der Ges. 1902 geknüpft, haben sich nicht erfüllt, vielmehr hat die Ges. auch 1903/1904 mit grossem Schaden gearbeitet. Der Abschluss per 30./6. 1904 zeigt eine Unterbilanz von M. 5 283 953 – für Res.-Stellung M. 4 400 000, Betriebsverlust M. 883 953 –, sodass von dem A.-K. von M. 8 395 000 mehr als die Hälfte verloren ist. Dieses überaus ungünst. Resultat führt die Verwalt. einerseits auf die Diskreditierung der Ges. infolge der Vorgänge in den Jahren 1899/1900 zurück, die Gegen- stand einer strafrechtl. Untersuch. und eines Civilprozesses sind (gemeint sind die Vorgänge bei Übernahme der Singer-Ges., s. oben). Die Erörter. hierüber führten zu starker Kredit- erschütterung und Zurückhaltung von der Ges. sonst zugefallenen Aufträgen. Andererseits erwiesen sich grosse Abschreib. bezw. Res.-Stellungen für die Unternehm. nötig, an denen die Ges. durch Beteilig. interessiert ist; besonders gross ist die Verlust-Wahrscheinlichkeit bei St. Petersburg, Altona-Blankenese, Crottorf, Braila u. Bukarest. Im Hinblick auf diese Verhältnisse erwies sich ein neues Arrangement mit den Gläubigern u. Obligationären der Ges. als unumgängl. notwendig. Aus dieser Erwägung heraus stimmte die G.-V. v. 30./12. 1904 einem Angebot der Allg. Elektr.-Ges. und der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin zu, wonach diese Gesellschaften die Ehrenfelder Fabrik des Helios, wie sie steht u. liegt, über- nehmen, mit Ausnahme der Werkzeugmasch., die nachweisbar besonders für Herstell. von Zählern angeschafft u. gebraucht werden. Der Kaufpreis beträgt M. 2 500 000, zahlbar zur Hälfte bei Auflassung, zur anderen Hälfte 2./1. 1906. Die Vorräte können die Käufer eben- falls erwerben. Helios hält die Fabrik zur Aufarbeitung der Aufträge noch einige Zeit im Betrieb, mind. bis Ende Sept. 1905. Ferner genehmigte die G.-V. der Obligationäre v. 26./1. 1905 Herabsetz. des Zinsfusses aller Anleihen auf die Hälfte auf 5 Jahre ab 1./1. 1905 u. Fortfall aller auf die Anleihen entfallenden Ausl. und Amort. Die Ges. tritt in Liquid., u. zwar unter Mitwirkung eines Ausschusses, der aus den jeweiligen Treuhändern der Oblig. u. pfandbrief- gesicherten Bankgläubiger sowie 4 weiteren Mitgl. besteht, von denen 3 durch die Obliga- tionäre, einer durch die Bankgläubiger gewählt werden. Dem ersten Liquid.-Ausschuss ge- hören an: Max Wassermann-Berlin, Assessor Krohn von der Berl. Bank, Dir. Grosswendt von den Land- und Seekabelwerken in Cöln. Besonders hervorzuheben ist noch, dass mit Zustimm. des Ausschusses bis zu ¾ der zur Rückzahl. von Oblig. bereitgestellten Beträge zum Erwerb von Oblig. zu einem 80 % des Nennwertes nicht übersteigenden Preise benutzt werden können, wenn die Liquidatoren des Helios eine solche Erwerbsmöglichkeit nach- weisen. Die auf diese Weise angeschafften Oblig. erwirbt der Treuhänder der Obligationäre, und zwar als gemeinsames Eigentum sämtl. Obligationäre aller 3 Gattungen. Diese Oblig. nehmen an allen Zs. u. Auszahl. aus der Liquid. teil. Diese eingehenden Beträge werden vom Treuhänder mündelsicher angelegt. Nach vollständiger Befriedigung aller übrigen Obligationäre sind die so erworbenen Oblig. dem Helios franko Valuta auszuliefern. Die G.-V. der Aktionäre vom 26./1. 1905 ist wegen mangelnder Beteiligung ergebnislos verlaufen. Eine neue G.-V. ist auf 18. 2. 1905 einberufen, die ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen ihre Beschlüsse fassen wird. Die Zukunft des Helios ist allerdings schon durch die obigen Beschlüsse der Obligationäre auf Liquid. entschieden. Mit den Gläubigern u. den beteiligten Banken ist Ende 1904 ein Einvernehmen dahin erzielt, nach dem diese mit den Obligationären auf gleiche Stufe gestellt werden. Nur hierdurch wurden die obigen Beschlüsse der Obligationäre, sowie die Zahlung der Oblig. v. 2./1. 1905 ermöglicht u. der Konkurs der Ges. vermieden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundst. 1 014 363, Gebäude 1 883 347, Masch. 987 637, Werkzeuge u. Utensil. 167 427, elektr. Betriebsanlage 24 264, Modelle 1, Geschäftseinricht. 3 Zweiggeschäfte 20 074, Patente u. Licenzen 1, Kassa 47 916, Wechsel 325 769, Wertp.: In- u. ausländ. Staatsanleihen u. Pfandbr. 257 926, sonst. Wertp. (darunter M. 571 507 reportierte) 11 943 434, vorausbez. Feuerversich. 13 007, Blockcentrale Bukarest 334 478, Avale 313 373, Debit.: Stammhaus 12 536 546, Zweiggeschäfte 743 052, Rohmaterial. 367 708, fertige u. halbf. Gegenstände 1 187 404, do. Zweiggeschäfte 242 513, in Ausführung begriffene Anlagen 1 636 951, Verlust 5 283 953. = Passiva: Vorz.-Aktien 7744 000, St.-Aktien 651 000, 4 % Anleihe 1768 0 00, 4½ % do. 7 767 000, 5 % do. 5 727 500, do. Zs.-Kto 323 164, do. Tilg.-Kto 920, Avale 313 373, Kredit.: SaB 10 324 042, Zweiggeschäfte 169 216, Rückstell. 4 400 000, Rücklage für Beamten-Unterst. 142 930. Sa. M. 39 331 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 059 470, Zs.-Saldo 502 114, Abschreib. 244 125, Rückstell. wegen Minderbewertung verschied. Interessen 4 400 000. – Kredit: Roh- gewinn 921 756, Verlust 5 283 953. Sa. M. 6 205 709. Kurs: Aktien Ende 1897–1903: In Berlin: 187.80, 170.10, 156.75, 93.70, 31.75, 9.40, – %. 18./2. 1897 zu 176 %, erstmalig mit 187 % gehandelt. – In Frankf. a. M.: 188.30, 169.80, 156, 93.50, 35.10, 9, – %. Eingef. 133 12. 1897 zu 190 %. – Auch notiert in Hamburg und Cöln und seit Ende April 1900 in Brüssel. Kurs ab 5./3. 1903 franko Zs. Die zus.- gelegten St.- u. die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: 1891/92–1895/96: 0, 0, 0, 15, 9 (peides rückst. Div. auf frühere M. 1 100 000 Prior.-Aktien); 12, 11 % (auf M. 3 000 000 St.-Aktien); 1898/99: 11 % asg M. 8 000 000); 1899/1900: 7 % (auf M. 16 000 000); 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %; 1902/1903 bis 1903/1904: Vorz.-Aktien: 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Carl h, Wilh. Peterson, Rechtsanw. A. Levinger.