― ― Noten-Banken. ― als solche bei obengenannter Bank bis zum Ablauf des Jahres 1905 eingelöst werden. Die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten sind auch als einfache Schuldscheine präkludiert. Ult. 1904 noch M. 216 000 Noten uneingelöst. Die früheren Gulden- u. Thalernoten wurden bis 1./10. 1902 eingelöst. Die G.-V. v. 21./4. 1902 genehmigte ferner einen mit der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt abgeschlossenen PFusionsvertrag bezw. Übertragung des Vermögens der Ges. als Ganzes auf die Bank f. Handel u. Ind. gegen Gewährung von je nom. M. 1000 Aktien der letzteren Bank mit Div.-Ber. v. 1./1. 1902 ab für je nom. M. 1200 Aktien der Bank f. Süddeutschland mit Div.-Scheinen für 1902 und folgenden, unter Ausschluss der Liquid. Frist zum Umtausch: 26./12. 1902, verlängert bis 3./2. 1903. 1 Aktie à M. 300 der Bank für Süddeutschland wurde vernichtet. Der Umtauschende hatte den Reichsstempel in Höhe von M. 20 zu tragen. Die nicht eingereichten 800 Stück = M. 240 000 Aktien wurden lt. Anzeige v. 6./2. 1903 für Kraftlos erklärt. Der Erlös der an deren Stelle tretenden nom. M. 200 000 Aktien der Bank für Handel u. Ind. steht den Beteiligten abzügl. Stempel und Kosten nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes bei der Bank für Handel u. Ind. in in Darmstadt zinsfrei zur Verf. Bayerische Notenbank in München mit Filialen in Augsburg, Kempten, Ludwigshafen a. Rhein, Nürnberg, Regensburg, Würzburg und 63 Bank-Agenturen. (Siehe bei Zahlstellen.) (Die Bank hat eine Einlösungsstelle in Frankfurt a. M.) Gegründet: Im Jahre 1875; kgl. bayer. Genehmigung v. 6./8. 1875 nach Massgabe des Reichs- bankgesetzes v. 14./3. 1875 (nebst Bankgesetznovelle v. 7./6. 1899), sowie des Vertrages vom 9./12. 1899 mit der Bayer. Staatsregierung. Letzte Statutänd. v. 14./3. 1900. Zweck: Ausgabe von Banknoten; Betrieb von Diskonto-, Lombard- und Girogeschäften. Der Wirkungskreis der Bank beschränkt sich ausschliesslich auf Bayern. Sie hat bis 31. Dez. 1910 ein Notenprivileg bis zu M. 70 000 000, wovon M. 32 000 000 steuerfrei:; als Gegenleistung hat sie ab 1891 jährlich aus dem Reingewinne nach Berechnung von 4½ % Div. und Dotierung des R.-F. an den Staat und event. mit Pflicht auf Nachzahlung M. 53 150 zu entrichten. Die Noten werden in Bayern auch von den Staatskassen in Zahlung genommen. An Banknoten waren durchschnittlich in Umlauf 1900–1904: M. 61 133 000, 62 430 000, 63 671 500, 64 003 000, 62 882 100. Bankzinsfuss im Durchschnitt 1900–1904: 5.34, 4.10, 3.32, 3.83, 4 22 „ Lombardzinsfuss: 6.34, 5.10, 4.32, 4.83, 6.22 0% Kapital: M. 15 000 000 in 30 000 Aktien-Interimsscheinen à M. 500 mit 50 % Einzahlung = M. 7 500 000. Hiervon repräsentieren 19 500 Lit. A je eine, 1050 Lit. B je 10 Aktien; beide haben Div.-Bogen. Gründerrechte: Bei jeder Vermehrung des Aktienkapitals muss % der neuen Emission zum Nennwerte der Bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Maximum 1000 eigene und 500 fremde Stimmen. Gewinn-Verteilung: 4½ % Aktien-Zs., 20 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), dann M. 53 150 an den Staat, event. mit Nachzahlungspflicht, vom Rest sind die Specialreserven zu dotieren, hierauf vertragsm. Tant. an Dir. nach § 237 des H.-G.-B., 10 % Tant. an A-R nach Massgabe des § 245 des H.-G.-B., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa: a) deutsches Geld in Gold 30 845 560, do. in Silber 592 400, b) Reichskassenscheine 65 875, c) eig. Banknoten 5 824 400, d) Reichsbanknoten 4 923 200, e) Noten and. Banken 425 600, Wechsel 42 426 141, Lombard 4 315 640, do. Zs. 29 748, Effekten 59 430, Inkasso-, Giro- u. sonst. Guth. 1 364 419, fällige aber unbezahlt gebliebene Wechsel- u. Lombard-Forder. 127 505, Grundstücke 500.000. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 3 161 025 (Rückl. 133 599), Spec.-R.-F.: a) für Personalexigenz 563 955, b) für Spar- u. Sterbekasse 773 096 (Rückl. 23 500), c) für Banknotenanfertig. 128 491, d) Rückl. zur Leistung an den Staat pro 1905 26 000; Leistung an den Staat pro 1904 53 150, Delkr.-Kto 750 462 (Rückl. 40 000), 3Zanknoten-Em. 70 000 000, Giro- u. Kontokorrentgläubiger 7 759 728, Depos. 13 120, do. Zs. 79, Div. 675 000, do. alte 3452, Tant. an A.-R. 37 243, do. an Dir. 45 310 Vortrag 49 799. Sa. M. 91 499 919. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Regiespesen inkl. Steuer u. Notentransportkosten 619 030, Depos.-Zs. 260, Provis. u. Zs. 191 572, Giro-Zs. 68 824, Gewinn 1 057 607. – Kredit: Vortrag 52 110, Wechsel 1 709 891, Lombard 148 234, Eff. 2076, Diverse 24 981. Sa. M. 1 937 20. Kurs Ende 1891–1904: 140, 142.10, 139.90, 137, 135, 135, 135.25, 138.25, 145.50, 145 139.50, 138, 139, 144.90 %. Notiert in München; auch in Augsburg. Dividenden 1886–1904: 7, 7, 7, 7, 9, 9, 7, 7, 6, 5, 7, 7½, 8, 10, 10, 8, 7, 9, 9 %. Div.-Zall. spät. ab 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. (1./4.). Staatliche Oberaufsicht: Ministerialrat Karl Ritter von Hoechstetter. Direktion: Komm.-Rat Joh. Lehner, Dr. Mor. Ströll, Aug. Christoph. Prokuristen: Xav. Ströll, Wilh. Neidert, Max Friedl, Rud. Ulmer, Joh. Köstler. Aufsichtsrat: (71–9) I. Präs. Reichsrat Ad. von Auer, Exc., II. Präs. Reichsrat Hu' Ritter von Maffei, Edw. Graf von Seyssel d Aix, Otto Graf von Holnstein aus Bayern *― Rentier Hugo von Froelich, Justizrat Karl Dürr, Geheimrat Adalbert Ritter von Bauer, ― 4 7 =