7 ― 10 Noten-Banken. 25 J. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret v. 20./1. 1870 bis 18./7. 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz v. 14./3. 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknotenausgabe durch den Bundesrat bis 1./1. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 J. mit einjähr. Künd.-Frist aufgehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädig. bekommt. Dasselbe Reichsbankgesetz normierte die der Bank belassene steuerfreie Notensumme auf M. 16 771 000, der weiter ausgegebene Notenbetrag muss mit 5 % p. a. versteuert werden. Die Bank unterwarf sich den Vorschriften in §44 genannten Gesetzes u. neuerdings der Reichsbank- novelle v. 7./6. 1899, sodass das Notenprivileg bis 1./1. 1911 bestehen bleibt; die Noten haben Um- laufskraft im ganzen Deutschen Reich. Es sind nur Noten von M. 100 u. M. 500 in Umlauf. Für den Betrag ihrer in Umlauf befindl. Banknoten ist die Bank verpflichtet, jederzeit mind. in kursfähigem deutschen Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet, u. den Rest in diskontierten Wechseln als Deckung bereit zu halten. Es betrug der durchschnittl. Wechseldiskont 1898–1904: 4.269, 5.037, 5.339, 4.100, 3.320, 3.837, 4.219 %; der Lombardzins 5.269, 6.036, 6,339, 4.252, 3.795, 4.618, 5.219 %. Von Banknoten waren im Durchschnitt in Cirkulation mit einer Barbedeckung mithin ungedeckt 1898: M. 50 004 000.– von M. 36 104 000.— M. 13 900 000.—– 1899: „ 48 442 000.– „ 36 198 000.– „ 12 244 000.— 1900: „ 47 097 000.– 97 33 585 000.– „ 13 512 000.– 1901: 46 062 900.– „ 42 457 900.– „ 3 605 000.– 1902: „ Iled „ 34 186 100.– „ 147 0900– 1903: „ 39 267 300.—– „ 29 187 109.=– „ 10 080 200.– 1904: 36 764 500.– „ 28 065 300.– „ 8 699 200.– Banknotensteuer 1898–1904: M. 19 021, 24 680, 39 393, 10 053, 9920, 5735, 6021. Kapital: M. 30 000 000 in 50 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600 seit Erhöhung in 1872 um M. 15 000 000, emittiert zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., doch kann ein Aktionär nicht mehr als 100 St. abgeben. Gewinn-Verteilung: Zuerst 4½ % Div., vom Überschuss werden 20 %, solange die Bank- notenausgabe währt, zum R.-F. gelegt, bis dieser / des Gesamtkapitals erreicht; an den A.-R. 10 % Tant., an die Dir. bis zu 5 % Tant. von dem 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa: kursfähig., deutsches geprägt. Geld 15 368 75 , Reichskassenscheine 177 635, eigene Banknoten 25 546 700, Reichsbanknoten 9 321 100, Noten and. Banken 133 400, sonst. Kassenbestände 929 795, Wechsel 40 506 727, Lombard 34 628 960, do. Zs.-Kto 61 188, Effekten 19 767 445, Guth. b. Korrespondenten 2 888 903, do. gegen Faust- pfand 6 383 492, Immobil. 590 208, Inventar 647. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 6 539 763 (Rückl. 207 150), Delkr.-Kto 500 000, Banknoten-Em. 69 750 000, div. Kredit. 11 938 250, Depos. 17 660 568, Girokto 17 364 734, zu gewähr. Zs. auf Einlagebücher 350 470, noch zu bezahlende Notensteuer 6021, Div. 1 800 000, do. alte 13 302, z. Immobil.-Kto 100 000, Abschreib. 646, Pens.-F. 3243, z. Pens.-F. 75 000, Tant. an A.-R. 52 941, do. an Vorst. 26 470, Vortrag 123 543. Sa. M. 156 304 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. a. Bareinlag. 367 885, Provis., Stempel, Porto etc. 73 978, Gehalte, Remunerat., Tant. an Filial-Vorsteher 463 609, Steuern, Gerichtsgebühren ete. 240 067, div. Unk. 60 977, neue Gewinnanteilbogen 7665, Banknotensteuer 6021, Gewinn 2 385 751. – Kredit: Vortrag 67 190, Gewinn u. Zs. a. Wechsel 1 676 601, Lombardverkehr 866 839, Effekten 547 887, Provis. 55 253, Aufbewahr. von Depos. 104 863, Zs.-Saldo 98 830, Eingang fälliger aber unbezahlt gebliebener Wechsel-Forder. 188 483. Sa. M. 3 605 955. Kurs Ende 1892–1904: In Berlin: 116.40, 116.80, 119, 122, 124.30, 130.50, 137.10, 138.25, 138.75, 119, 126.40, 135.30, 134.60 %. – In Dresden: 116.70, 116.50, 119, 122, 123.60, 131.50, 136.25, 138.50, 138.50, 119, 126.75, 135.25, 135 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. Dividenden 1886–1904: 4 v, 4, 4, 5, 6, 6, 4½, 6, 4¼, 4, 5¾, 6, 6, 7½, 9, 5, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. v. 1./7. nach Zahlbarkeit. Kommissar der Staatsregierung: Geh. Rat Minist.-Dir. Merz. Direktion: Komm.-Rat Franz Mackowsky, Dir. Jul. Hegemeister. Aufsichtsrat: (9–12) Präs.: Wirkl. Geh. Rat Excellenz Dr. Graf Rich. von Koennerit7 auf Lossa;: I. Vicepräs.: Justizrat Dr. jur. Ant. Rudolph; II. Vicepräs.: Geh. Komm.-Rat Cl. Heuschkel; Mitgl.: Komm.-Rat Konsul Henri Palmié, Geh. Komm.-Rat Konsul Th. Menz), Dresden; Konsul Friedr. Jay, Geh. Komm.-Rat Sieskind-Sieskind, Leipzig; Komm.-Rat Banl- Dir. Rud. Koch, Gen.-Konsul Dr. Paul Schwabach, Berlin; Gen.-Konsul Alb. Freih. von Oppenheim, Köln a. Rh.; Fabrikbes. Gg. Wiede, Chemnitz. Zahlstellen: Dresden: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Köln: Sal. Oppenheim jr. & 00%, Verzeichnis derjenigen Plätze, auf welche die Sächsische Bank zu Dresden Wechsel ohne Verlust diskontiert: A. deren Hauptplatz: Dresden; B. deren Filialplätze: Ann- berg i. Erzgeb. (mit Buchholz i. S. u. Kleinrückerswalde), Chemnitz (mit Schönau), Leipzig Meerane, Plauen i. V., Reichenbach i. V. (mit Oberreichenbach), Zittau, Zwickau (mit Bockw., Cainsdorf, Schedewitz); C. deren in Sachsen u. Sachsen naheliegenden sogen. Pari-Plätze. Adorf, Altenburg (S.-A.), Arnstadt, Aue, Auerbach i. V., Auerhammer, Bautzen, Beierfeld, Bischofs- werda i. S., Bitterfeld, Borna, Brunndöbra, Burgstädt, Callnberg b. Lichtenstein i. S., Coburg,