148 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. des rechnungsmässigen Verlustes eine Zuzahlung von 60 % des Nennbetrages eingefordert; Aktien, auf welche die eingefordert Zuzahlung nicht geleistet, wurden im Verhältnis von 5:2 zus. gelegt. Frist zur Zuzahlung vom 19./6.–11./7. 1903; Frist für Zus. legung 14./7.–20./10. 1903. Zuzahl. wurde auf 6182 Aktien mit M. 3 709 200 geleistet, sodass 3818 in 1527 zus. zulegen waren, woraus M. 1 527 200 weiteres A.-K. verblieb. Drei Spitzen blieben hierbei zur Verwertung übrig, an deren Stelle eine neue Aktie à M. 1200 ausgegeben wurde. Entsprechend den Beschlüssen der G.-V. v. 30./4. u. 30./11. 1903 wurden somit zur Ergänzung des A.-K. auf den früheren Stand von M. 10 000 000 M. 2 290 800 in neuen Aktien ausgegeben, und zwar 2289 Aktien à M. 1000 und 1 Aktie à M. 1800. Den Besitzern der einen Aktie à M. 1200 u. der einen Aktie à M. 1800 hat die G.-V. v. 30./11. 1903 das Recht eingeräumt, diese beiden Aktien gegen 3 neue Aktien à M. 1000 einzutauschen. Die ab 1./1. 1904 div.-ber. neuen Aktier wurden von der Dresdner Bank zu pari plus Stempelkosten übernommen; ein Bezugsrecht für die Aktionäre fand nicht statt. Eingez. wurden 25 % im Dez. 1903, restl. M. 1 718 100 am 2./1. 1904. Die Bank hat seit Mitte 1903 allmählich ihre werbende Tätigkeit in Mülheim a. d. R. und Duisburg wieder aufgenommen. Die G.-V. vom 29./5. 1905 beschloss Erhöhung des Akt.-Kap. um M. 11 000 000 (auf M. 21 000 000), sowie Verlegung des Hauptsitzes nach Essen a. d. R. unter Übernahme der Zweigniederlass. des A. Schaaffh. Bankvereins daselbst. Gleichzeitig sollen dauernde enge Beziehungen zwischen der Rhein. Bank und der Interessengemeinschaft A. Schaaffh. Bank- verein-Dresdner Bank hergestellt werden. – Von den neu auszugebenden ab 1./7. 1905 div.- ber. Aktien der Rhein. Bank wird der A. Schaaffh. Bankverein M. 6 000 000 auf den Namen lautende Aktien zum Nennwerte gegen Barzahl. als dauernden Besitz übernehmen u. dagegen die Geschäfte seiner Zweigniederlassung in Essen ab 1./7. 1905 auf die Rhein. Bank übergehen lassen. Die weiterhin mit derselben Div.-Ber. auszugeb. M. 5 000 000 Aktien (davon 2500 Stück auf Namen lautend) der Rhein. Bank übernimmt eine aus Mitgl. des A.-R. der Rhein. Bank u. aus der Interessengemeinschaft A. Schaaffh. Bankverein-Dresdner Bank bestehende Gruppe zum Kurse von 108 % zuzügl. Stempel mit der Massgabe, dass davon M. 2 500 000 Aktien zu 112.50 % den bisherigen Aktionären der Rhein. Bank zum Bezuge angeboten werden sollen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rückl. verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Gewinnanteile an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 221 800, Wechsel 3 556 914, Bankguth. 216 231, Debit. 15 410 683, Avale 1 177 476, Gemeinschaftsgeschäfte 946 640, Ge schäftsanteile 178 510, Grundschulden 22 000, Wertp. 1 089 445, Grundstücke I abzügl. Hypoth. 549 927, do. II abzügl. 327 057 Hypoth. 622 942, Geschäftseinrichtung 1. — Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 90 000), Rückl. f. unvorhergesehene Verluste 990 784, Beamten- Versorg.- u. Unterst.-F. 17 072, Accepte 7 412 490, Avale 1 177 476, Checkkto 609 724, Einlagen 1 128 469, Kredit. 2 041 817, Div. 500 000, do. alte 80, Tant. an A.-R. 10 000, Vortrag 4659. Sa. M. 23 992 575. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Grundstücke 33 579, Handl.-Unk. 93 373, Gewinn 604 659. – Kredit: Vortrag 18 800, Zs. 420 460, Provis. 172 550, Gemeinschafts- geschäfte 26 654, Wertp. 93 147. Sa. M. 731 612. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: 124.40, 124.20, 86.75, 38.50, 35.10 %. – In Frank: furt a. M.: 123.50, 124.50, 86.80, 40, 36 %. Eingeführt 18./7. 1898 mit 126 %. Ab 3./8. 1903 wurden die Aktien franko Zs. gehandelt; seit 2./11. 1903 ist die Notierung ganz eingestellt. Zulassung der abgest. und neuen Aktien in Berlin erfolgte im Mai 1904. Erster Kurs am 2./6. 1904: 107.25 %. Ende 1904: 114.60 %. Dividenden 1897–1904: 8, 8, 9, 4, 0, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Hermeling, Mülheim; Joh. Neuberth, Duisburg. Prokuristen: M. Stern, R. Killing, Mülheim; W. Platzen, H. Jung, Duisburg; P. Weber, J. Hülsemann, Meiderich. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. A. Thyssen, Stellv. Hugo Stinnes, Mülheim a. d. R. u. Justiz- rat Dr. C. Michels, Duisburg; Mitgl.: Oskar Rothschild, Berlin; Carl Roesch, Mülheim a. d. R.; Geh. Oberfinanzrat Wald. Müller, Berlin; Unternehmer Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Komm.- Rat Aug. Heuser, Fabrikbes. K. Berninghaus, Duisburg. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin: Dresdner Bank, L. S. Rothschild. Vereinsbank zu Mülsen-St. Jakob in Sachsen. Gegründet: 18./4. 1891. Letzte Statutänd. 20./2. 1900. Zweck: Betrieb von Darlehens- u. Diskont-Geschäften. Kapital: M. 30 000 in 150 Nam.-Aktien à M. 200. Das A.-K. soll um M. 33 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 6120, Effekten 10 000, Wechsel 195 743. — Passiva: A.-K. 30 000, Darlehen 174 008, R.-F. 4515, Vortrag 300, Gewinn 3040. Sa. M. 211 864. Dividenden 1894–1904: 5½, 6, 5, 0, 7, 7, 8, 7, 7, 7, 8 %. Vorstand: Dir. Bernh. Wolf, Kassierer K. H. Forbrig. Aufsichtsrat: Vors. A. Oehmichen, Stellv. Emil Leichsenring.