156 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Dividenden 1889–1904: 8 ¼, 8, 8, 7, 7½, 6, 6¼, 6½, 7, 7¼, 8, 9, 7½, 7, 7¼, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Linsel. Prokuristen: O. Grosse, A. Tuve, J. Kropff. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Rud. Schulze, Stellv. Otto Krug, Ludw. Walter, Stadtältester H. Schmidt, Nordhausen; Ökon.-Rat Aug. Biermann, Neumühle; Komm.-Rat A. Hornung, Frankenhausen. Spar- und Darlehns-Verein zu Nossen i. S. Gegründet: 11./9. 1889. Hervorgegangen aus dem Vorschussverein e. G. Letzte Statutänd. 1 8./4. 1900. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 22 527, Hypoth. 1 022 204, Wechsel- u. Vor- schusskto 51 272, Debit. 179 649, Effekten 66 927, Effekten u. Bestand des R.-F. I u. II 53 894, Zs.-Kto 4103, Bankguth. 439. – Passiva: A.-K. 100 000, Spareinlagen 1 234 949, R.-F. I 10 000, do. II 43 894, Gewinn 12 174. Sa. M. 1 401 018. Dividenden 1892–1904: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Rechtsanw. Wagner, Kassierer Br. Franke. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Kassierer Nicolai, Stellv. Kaufm. Mutze. Königlich bayerische Bank in Nürnberg. Zweiganstalten in Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Kaiserslautern, Kempten, Landshut, Ludwigshafen a. Rh. München, Passau, Regensburg, Rosenheim, Schweinfurt, Straubing, Würzburg. Gegründet: 1780 mit Sitz in Ansbach, verlegt nach Nürnberg 1806. Normen durch Ver- ordnung v. 13./12. 1878 neu geregelt. Die Bank ist eine Staatsanstalt mit kaufmännischer Geschäftsführung, sie untersteht dem Ministerium der Finanzen. Zweck: Die Bank hat als Depositen-, Wechsel- u. Leihbank verfügbare Kapitalien nutzbar zu machen und insbesondere durch Darlehen den Handel, die Industrie, die Gewerbe und die Landwirtschaft zu unterstützen und zu fördern. Ihr Wirkungskreis umfasst die Behandlung der gerichtlichen und administrativen Depositen; die Annahme verzins- licher oder unverzinslicher Gelder vom Staate, von Stiftungen, Gemeinden und Privaten gegen Ausstellung von Schuldscheinen, ohne dass sie zur Annahme solcher Gelder von Privaten verpflichtet ist; Diskontierung, An- und Verkauf von Wechseln und wechsel- mässigen Handelspapieren; sie gewährt zinsbare Darlehen auf Zeit gegen bewegliche Pfänder (Lombardverkehr), Kredite in laufenden Rechnungen oder anderer Form gegen entsprechende Sicherheit; sie besorgt Kommissionsgeschäfte, An- und Verkauf von Wertpapieren, jedoch nur innerhalb der bestimmten Grenzen; die Kassageschäfte der kgl. Versicherungs-Kammer, Giroverkehr mit der kgl. bayer. Post- u. Eisenbahnverwaltung und mit den Kassen der allg. Finanzverwaltung. Ferner übernimmt die kgl. Bank bei allen ihren Anstalten Wertp. in verschlossenem Zustande (verschlossene Depots) zur Auf. bewahrung und ausserdem bei der kgl. Hauptbank in Nürnberg und den kgl. Filialbanken Augsburg, Ludwigshafen a. Rh., München u. Würzburg Wertp. in offenem Zustande (offene Depots) zur Verwahrung u. Verwaltung. Bei der kgl. Hauptbank in Nürnberg u. den kgl. Filialbanken Augsburg, Bamberg, Fürth, Kempten, Ludwigshafen, München und Würzburg stehen Tresorschrankfächer (Safes) mietweise zur Verf. Kapital: Die Betriebsfonds bestehen aus dem Stamm- und Dotationskapital des Staates, aus dem Reservefonds und aus den gerichtlichen und administrativen Depositen des ganzen Königreichs und den sonst bei ihr zur Anlage gelangenden Kapitalien. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn fällt die eine Hälfte an den Reservefonds, die andere Hälfte nach Abzug der Nebenbezüge der Bankbeamten bildet die an die Centralstaats- kasse abzuliefernde Ararialrente, welcher die Zinsen aus dem Stammkapital hinzutreten. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 8 812 135, Wechsel 102 606 184, Lombarddarlehen 16 134 461, Darl. u. Guth. in Kontokorrent 59 421 307, do. auf hypoth. Kredit-Kaut. 5 468 527, do. auf Hypoth. 1914 315, Effekten 7 733 276, Guth. im Verkehr mit den Filialen 81 973 205, Realitäten u. Mobil. 5 639 428, Diverse 389 224. – Passiva: Stamm-, Dotations- u. Res.- Kapital 42 033 670, gerichtl. u. administrative Depos. à 2 % 18 792 843, do. à 2½ % 7 794 633, do. à 3 % 7 528 134, do. à 3½ % 2741, Privat-Depos. à 2 % 5 323 889, do. 4 2½ % 3 645 110, do. à 3 % 27 100 200, do. à 3½ % 26 200, Schuld in Kontokorrent inkl. des Guth. der kgl. Versich.-Kammer 95 499 228, do. im Verkehr mit den Filialen 82 026 780, Diverse 318 634. Sa. M. 290 092 066. Ararialrente 1889–1901: M. 664 902, 1 040 658, 921 828, 628 897, 873 459, 585 049, 493 618, 833 955, 949 910, 846 859, 1 059 898, 1 135 596, 1 233 701, 1 054 376, 1 378 341, 1 471 591. Direktion: Die Verwaltung und Geschäftsleitung wird ausgeübt durch die königl. Bank- direktion. Diese besteht aus dem Bankdirektor, dem ersten Bankier, dem Bank- konsulenten u. dem Hauptbuchhalter; die Hauptbank ist für den Geschäftsbetrieb am Hauptsitze bestellt und vermittelt den Verkehr mit den Filialbanken; die Filialbanken