―― ―’―― Hypotheken- und Kommunal-Banken. 223 u. Vergüt. an Vermittler 21 943, z. Delkr.-Kto 3000, Gewinn 303 201. – Kredit: Vortrag 14 775, Geldbeschaff.- etc. Kosten auf Komm.-Darlehen 46 731, do. auf Hypoth.-Darlehen 223 498, Agio 7144, Komm.-Darlehen-Zs. 177 020, Hypoth.- do. 630 977, do. auf lauf. Guth. 130 047, sonst. Zs. 1148, Miete 197. Sa. M. 1 231 542. Dividenden 1903–1904: 2 % p. r. t., 3 %. Staatskommissar: Oberfinanzrat Schäfer, vortragender Rat im Finanz-Ministerium; Stellv.: Hauptstaatskasse-Dir. Ad. Schläger, Reg.-Assessor Th. Ulrich. Treuhänder: Gen.-Staatsanwalt Dr. Preetorius, Stellv. Oberstaatsanwalt von Hessert. Direktion: Grossh. Dir. Reg.-Rat Emil Bastian, Grossh. Dir. Dr. jur. Fritz Fresenius. Prokurist: Grossh. Finanz-Amtmann Dr. Reinh. Arnold. Aufsichtsrat: (7) Vors. Stadtverordn. Otto Wolfskehl, Stellv. Geh. Reg.-Rat Karl Planz, Darmstadt; Mitgl.: Ökon.-Rat Aug. Dettweiler, Laubenheim; Prof. Dr. Karl Magnus Biermer, Justizrat Dr. Egidius Gutfleisch, Giessen; fürstl. Kammer-Dir. Jakob Justus Korell, Büdingen; Oberförster Dr. Karl Weber, Konradsdorf. Zahlstelle: Für Div.: Gesellschaftskasse. Anhalt-Dessauische Landesbank in Dessau. Zweigniederlassungen in Cöthen, Zerbst u. Torgau. Depositenkasse in Coswig (Anhalt). Gegründet: Konc. vom 2./1. 1847. Letzte Statutänd. 25./11. 1899 u. 29./3. 1900. Zweck: Betrieb von Bank- u. Hypoth.-Geschäften. Das Notenprivileg ist aufgegeben. Die Beteilig. an industr. Unternehm., Gründungen derselben, sowie Betrieb von Differenz- geschäften und im allgemeinen Erwerb von Immobil. sind der Bank untersagt. Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei den Bankhäusern Paul Schauseil & Co. in Halle a. S., Bitter- feld, Delitzsch u. Eilenburg, bei Paul Berndt & Co. in Wittenberg, sowie stille Beteiligung bei Levi Calm & Söhne in Bernburg und bei Dingel & Co. in Magdeburg. Die Beteilig. bei Lüdicke & Müller in Cöthen wurde 1902 zurückgezogen, dagegen daselbst eine Filiale er- richtet u. 1904 die dortige Bankfirma J. Fürstenheim übernommen. 1893 musste die Bank das Gut Rinkowken im Kreise Marienwerder übernehmen. Areal 680 ha 47 a 56 qm; Buchwert 31./12. 1904: M. 627 459. Für das Gut wurde die Kolonisat. Genehm. erteilt. Seit 1903 auch Fil. in Zerbst u. Torgau u. Wechselstube in Coswig. Die Filiale in Berlin am 1./7. 1903 aufgelöst. Realkreditgeschäfte: Die Bank ist berechtigt: Hypoth. Darlehen auf städt. u. ländl. Liegenschaften und Gebäude innerhalb des Deutschen Reichs zu gewähren. Das der Bank ebenfalls erlaubte Kommunal-Kredit-Geschäft wurde bisher nicht ausgeübt, auch keine Kommunal-Oblig. ausgegeben. Pfandbr. bis zur Höhe der ihr zustehenden hypoth. Forder. zu emittieren; die Befugnis zur Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. ist in Gemässheit des § 46 des Hypoth.-Bank-Ges. auf den doppelten Betrag des bis 1./5. 1898 eingez. A.-K. und des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. beschränkt. Die Beleihung ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig u. darf die ersten drei Fünfteile des Wertes des Grundstücks nicht übersteigen. Kapital: M. 9 000 000 in 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à Thlr. 100 = M. 300 und 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1500. A.-K. bis 1889 M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 22. Nov. 1889 um M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 1500 (emittiert zu 130 %) und lt. G.-V.-B. vom 23. Okt. 1897 um M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 1500, angeboten 4.–15. Dez. 1897 den Aktionären zu 130 %, div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Es existieren noch 12 alte auf 33 Thlr. abgestemp., bisher nicht umgetauschte Aktien. Pfandbriefe: T. 4 % Pfandbr., Ende 1904 in Umlauf: M. 2 377 600, Stücke à M. 3000, 1000, 500 u. 200. Zs.: 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Amortisation mindestens in dem Masse, als der Gegenwert der hypoth. Forderungen sich vermindert. Eine Verpflichtung der Bank zur Kündigung oder Ausl. an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer bestimmten Frist besteht nicht. Durch Ausl. (½jähr.), Kündigung oder freihändigen Ankauf. Kurs Ende 1891–1904: 101.20, 101.45, 102.25, 102.90, 101.60, 101, 100.50, 100.10, 99.50, –, 100, –, 100, – %. Notiert in Berlin. II. 3½ % Pfandbr., Ende 1904 in Umlauf: M. 1 639 900. Stücke à M. 3000, 1000, 500, 300 u. 200. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor 1905, dann wie bei den 4 % Pfandbr. Kurs Ende 1896–1904: 101, 101, 98, 96, 91.50, 92.50, –, 95, – %. Notiert in Berlin. Auf den Betrag zahlbarer aber nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 2 % Depositalzins, aber nicht für die ersten 6 Monate; jedoch nur in Dessau. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St., Grenze für eigene und vertretene Aktien 250 St. Gewinn-Verteilung: 10 % R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, hiernächst 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an Dir. u. Beamte, bis 10 % vertragsm. Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 238 356, Bankgebäude 135 000, Grundstückskto 627 459, do. Separat-Kto 65 666, Hypoth. 3 908 827, Wechsel 2 986 471, Effekten 731 970, Coup. u. Sorten 28 238, Utensil. 26 780, Avale 2 139 293, auswärt. Beteilig. 3 565 000, Debit. 11 037 658. – Passiva: A.-K. 9 000 000, 4 % Pfandbr. 2 377 600, 3½ % do. 1 639 900, verl. do. 3100, R.-F. 1 441 786, Banknoten-R.-F. 1604, Extra-R.-F. 270 586, Kredit. 5 019 968, Depositen 2 689 174, Checkkto 225 918, Accepte 148 249, Avale 2 139 293, Pfandbr.-Zs.-Kto 39 064, Div. 450 000, do. alte 3859, Tant. an Vorst. etc. 20 950, do. an A.-R. 12 364, Vortrag 7301. Sa. M. 25 490 722.