Hypotheken- und Kommunal-Banken. 225 rückzahlbar. Kommunal-Obligationen darf die Bank nur nach vorgängiger Zustimmung des Regierungskommissars ausgeben. Am 31./12. 1904 waren insgesamt M. 105 126 600 Pfandbriefe, u. zwar M. 49 372 300 zu 3½ %, M. 17 428 900 zu 3 %, M. 38 325 400 zu 4 % in Umlauf, wogegen der zur Deckung dienende Hypothekenstand M. 109 465 098 betrug. Den bereits früher emittierten Pfandbriefen Serie I––III ist mit Allerhöchster Ge- nehmigung (auch aufrecht erhalten durch das Gesetz v. 22. Dez. 1899) die Mündelsicher- heit für das Königreich Sachsen verliehen. Die Pfandbriefe werden seitens der Reichs- bank in I. Klasse und seitens der Kgl. Sächs. Lotterie-Darlehnskasse in Leipzig zu 90 % ihres Kurswertes beliehen. Die Städtischen Collegien in Dresden haben die von der Anstalt ausgegebenen Inh.-Papiere unter diejenigen Werte, in welchen Sparkassengelder angelegt werden dürfen, aufgenommen und sie auch als Kautionen für zulässig erklärt. Die Kgl. Sächs. Staatseisenbahnverwalt. hat in § 7 ihrer Vorschriften die Pfandbr. als Kautionspapiere zugelassen. 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie I M. 30 000 000; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, 0 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari nicht vor 1906; dann mit mind. ½ % m. Zs. in längstens 60 Jahren v. 1./10. 1906 ab. (Kann ab 1./10. 1906 auch beliebig verstärkt werden.) Ende 1904 in Umlauf M. 26 875 600. Kurs Ende 1896–1904: In Berlin: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96, 99, 99.25, 99.50 %. Aufgelegt daselbst 9./4. 1896 zu 101.50 %. – In Frankf. a. M.: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96, 99, 99.30, 99.30 %. Aufgelegt daselbst 18./6. 1896 zu 101.50 %. – In Dresden: 101.60, 101.40, 101.40, 94, 90, 96, 99, 99.50, 99.50 %. – Auch notiert in Leipzig. 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie II M. 45 000 000 von 1897 und 1898 (soll auf M. 20 000 000 beschränkt bleiben); Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, 100. = Tilg. zu pari nicht vor 1908 mit mind. ½à %, m. Zs. in längstens 60 Jahren vom 2./1. 1908 ab. (Kann vom 2./1. 1908 ab verstärkt oder total gekündigt werden.) Ende 1904 in Umlauf M. 18 422 500. Aufgelegt in Berlin im Juli 1897. Erster Kurs am 16./7. 1897: 101.60 %. Kurs Ende 1897–1904: In Berlin: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.25, 99.50 %. – In Frankf. a. M.: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.30, 99.30 %. Eingef. daselbst 12./7 1897 zu 101.860 % In Dresden: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.50, 99.500 0: – Auch notiert in Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie III M. 30 000 000 von 1899. (Soll auf M. 10 000 000 beschränkt bleiben.) Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100; zerfallend in 60 Abteilungen von je M. 500 000, Nr. 1–60. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Pfandbr. sind vor 1909 nicht rückzahlbar bezw. nicht kündbar. Eine Ausl. einzelner Pfandbr. findet nicht statt. Die Pfandbr. Serie III werden ohne vorherige Kündigung am 2. Jan. 1965 fällig. Die Bodencreditanstalt ist jedoch vom 2. Jan. 1909 ab berechtigt, die An- leihe ganz oder einzelne Abteilungen derselben mit halbj. an die Zinstermine gebundener Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert und im Wege der Kündigung ganzer Abteilungen, und zwar werden die zur Kündigung ge- langenden Abteilungen durch das Los bestimmt. In Umlauf Ende 1904: M. 10 000 000. Aufgelegt in Dresden u. Leipzig am 15./6. 1899 zu 101.75. Zugelassen in Berlin Ende Juni 1899; erster Kurs daselbst am 1./7. 1899: 102.50 %. Kurs Ende 1899–1904: In Berlin: 102.50, 100, 101.90, —, 103.75, 103.50 %. – In Dresden: 102.50, 100, 102.10, 104.40, 104.75. 103.80 %. – Auch notiert Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie IV M. 30 000 000 von 1900; Stücke à M. Lit. A 5000. B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Eine Ausl. oder Künd. zur Rückzahl. vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf Ende 1904: M. 28 157 900. Kurs Ende 1900–1904: In Berlin: 99.50, 101, 103. 103.25, 103 %. – In Dresden: 99.50, 101, 103, 103.75, 103 %. Aufgelegt am 5./4. 1900 zu 100 %. – Auch notiert in Leipzig. 3½ % u. 3 % Hypoth.-Pfandbr. je M. 15 000 000: Serie V urspr. M. 30 000 000 von 1900, hiervon wurde im Jan. 1903 für den Teilbetrag von M. 15 000 000 der Zinsfuss von 3½ % auf 3¾ % unter der Bezeichnung Serie Va erhöht; Stücke bei beiden Serien à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eine Ausl. oder Künd. zur Rüickzahlung vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf 3½ % Serie V Ende 1904: M. 4 074 200. Zugelassen die 3½ % Pfandbr. im April 1900 in Dresden u. Leipzig. Kurs der 3½ % Serie V Ende 1900–1904: In Dresden: 91, 96, 98.50, 99, 99 %. – In Leipzig: 91. 96, 98.50, 99, 99 %. – Von der 3 % Serie Va wurde ein Teilbetrag von M. 2 000 000 15./1. 1903 zu 100 %, ferner M. 3 000 000 am 7./10. 1903 zu 100 % in Dresden u. Leipzig zur Zeichnung aufgelegt. Die Bank war seitens des kgl. Ministeriums des Innern von der Verpflichtung der Einreichung eines Prospektes betr. Serie Va befreit. In Umlauf 3¼ % Serie Va Ende 1904: M. 13 492 200. Kurs Ende 1903–1904: In Dresden: 101.25, 100.50 %. % 3 % Hypoth.-Pfandbr.: Serie VI M. 15 000 000 von 1904; Stücke à M. 5000, 2000, 1000. 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Ges. löst die Pfandbr. nach vorausgegangener Ausl. oder Kündig. im ganzen oder in Teilbeträgen ein. Die Einlös. der ganzen Serien muss innerh. längstens 70 Jahren erfolgen. Eine Rückzahl. vor dem Jahre 1914 darf nicht stattfinden. Die Ausl. oder Künd. erfolgen auf Grund von A.-R.-Beschlüssen. In Umlauf Ende 1904: M. 3 936 700. Kurs in Dresden Ende 1904: 100.60 %. Zugelassen in Dresden im Sept. 1904, in Leipzig im Okt. 1904. Aufgelegt M. 3 000 000 am 6./10. 1904 zu 100 %, erster Kurs in Dresden 1./11. 1904: 100.60 %, in Leipzig 2./11. 1904: 100.60 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. I. 15