Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 371 berechnung 1904 ist die Div. für 1904 auf die im Besitze der Ges. befindlichen 2725 Aktien der Barmer Immobil.-Ges. (M. 40 875) ausser Ansatz geblieben, weil diese letztere Ges. in- wischen als Ganzes von der Rhein. Baugesellschaft übernommen wurde. Kapital: M. 2 058 300 in 6861 Aktien à M. 300, vollgezahlt seit 1./8. 1899. Hypotheken: M. 500 000 zu 4 % auf den Häusern der Königin Augusta-Halle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Immobil. 1 856 459, Beteiligung an Terraingeschäften 775 790, Hypoth. u. Restkaufgelder 200 975, Debit. 241 734, Versich. 796, Mobil. 1. Kassa 3782. – passiva: A.-K. 2 058 300, Hypoth. 500 000, Kredit. 28 001, Delkr.-Kto 18 226, Spec.-R.-F. 109 293, R.-F. 205 830, Div. 144 081, do. alte 525, Tant. u. Grat. 6934, Vortrag 8347. Sa. M. 3 079 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 5689, Steuern 14 577, Versich., Provis., Gehälter u. Verw.-Unk. 20 052, Reparat. 12 238, Gewinn 159 362. – Kredit: Vortrag 22 163, Mieten 122 040, Immobil. 67 715. Sa. M. 211 918. Kurs Ende 1891–1904: 67, 68, 70, 70, 72, 70, 65, 70, 110, 125, 113, 120, 124, 145.50 %. Notiert in Köln. Dividenden 1890–1904: M. 2.50, 5, 6, 6.25, 6.25, 6.25, 6.25, 7.50, 10, 18 (1899 = 6 % u. ca. 6½ % p. r. t. auf das vollgez. A.-K.), 20 (6/ %), 16.50 (5½ %), 16.50 (5½ %), 21 (7 %), 21 (7 %) per Aktie. Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F. Direktion: Heinr. Odenthal. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat R. Esser, Stellv. Geh. Komm.-Rat H. Stein, Bank-Dir. Landrat a. D. Dr. jur. W. Langen, Carl Welcker, Bankier Carl Th. Deichmann, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Köln: J. H. Stein: Berlin: Delbrück Leo & Co. * 0 0 0 Koenigsberger Immobilien- und Baugesellschaft in Königsberg i. Pr. Gegründet: 25./5. 1898; eingetr. 3./6. 1898. Letzte Statutänd. 12./12. 1899 u. 30./3. 1903. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Erwerb, Verwertung u. Bebauung von Grundstücken, Ausnutzung des Grund u. Bodens derselben, insbes. auch durch Gewinnung u. Verarbeitung der aus demselben her- zustellenden Material. u. Fabrikate aller Art. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung der vorgedachten Zwecke erforderl. Geschäfte abzuschliessen, insonderheit auch Darlehen zu ge- währen u. zu nehmen, Bauten, sei es für eigene oder fremde Rechnung, auszuführen, sowie sich bei anderen gleichartigen Unternehm. zu beteiligen. Die Ges. hat zu Parzellierungs- u. Bebauungszwecken das jetzt hypothekenfreie Rittergut Amalienau im Westen der Stadt Königsberg erworben. Das Gut liegt 1,8 km vom Steindammer Thor entfernt u. grenzt im Osten an den Vorort Mittelhufen, im Süden an den Pregel, im Norden an die Fuchsberger Chaussee u. im Westen an Ratshof. Der südl. Teil des Terrains wird etwa 300 m vom Pregel entfernt von der Ostpreussischen Südbahn durchschnitten; an der Ratshöfer Grenze befindet sich eine Haltestelle. Ausserdem wird das Terrain von der Labiauer Bahn in einem weiten Bogen durchzogen. — Die Lawsker Chaussee, der Hammerweg und der Pillauer Landweg durchziehen das Villenkolonieterrain auf grossen Strecken u. führen direkt nach der Stadt, während die Fuchsberger Chaussee den durch Strassenbahn mit der Stadt verbundenen Besitz der Ges. im Norden berührt. Kaufpreis des 8./4. 1899 aufgelassenen Terrains einschl. aller Kosten, Spesen etc. insgesamt M. 1 476 581. Die katasteramtl. Vermessung des ganzen Besitzes ergab einen Bestand von 5 049 800 qm, der Selbstkostenpreis stellte sich durchschnittl. auf ca. M. 0.29 pro qm. – Das mit M. 80 000 bewertet gewesene Vorwerk Waldgarten, 1 451 362 qm umfassend, welches vom Hauptgrundstück getrennt lag, wurde bereits im 1. Geschäftsj. mit Nutzen abgestossen. — Die verblieb. zur Parzellierung bestimmten 3 598 438 am figurieren in der Bilanz: I) als Terrainkto Villenkolonie, urspr. 1 284 863 qm umfassend, mit M. 0.60 pro qm d. i. mit M. 770 917 inventarisiert. Nach dem im Juni 1899 behördlich genehmigten Bebauungsplan waren für die Anlage von Strassen von rund 15 Km Länge u. für 5 Schmuckplätze ca. 280 000 qm erforderlich, sodass rund 1 000 000 qm als Villenkoloniebauland verblieben. Gesamtunkosten der Strassenherstellung einschl. Anpflanzung von Bäumen, Anlegung von Schmuckplätzen u. Strassen-Entwässerung für das Villenterrain sind auf M. 1 300 000, d. i. M. 1.30 pro qm ver- anschlagt, wovon bis Ende 1904 M. 794 450 aufgewendet waren. – Von dem Terrainbestand h rund 1000 000 am Bauland) am 1./1. 1904 von 724 521 qm wurden 1904 22 968 qm M 898 mit M. 90 563 Gewinn verkauft, verblieben 701 553 am zum Buchwert von Gad 3 . Die Ges. besitzt nach Verkauf je einer Einzelvilla 1903 bezw. 1904 noch 7 Einzel- 3 „ 1 Restaurationsgebäude, 1 Gärtnerhaus u. 1 Sechsfamilienhaus. 1 Terrainkonto Amalienau umfasste 2 313 575 dm, welche zunächst landwirtschaftl. werden und einem allmähl. Abverkauf vorbehalten bleiben. Das Terrain wurde 1f 1 in der Eröffnungsbilanz bewertet, wobei für 2212 785 qm die eingestellten Werte m1 3 3 u. M. 0.35 pro qm angenommen wurden. Die 100 790 qm grossen Pregelwiesen 19 asserfront von 300 m standen als sehr wertvoller Teil des Gesamtbesitzes mit M. 1 Pro qm zu Buche. Nach Verkauf von 10584 qm 1900, 97 879 dqm 1902 (einschl. Abbuchung 24*