―――― Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 397 Direktion: J. Bihl. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dr. Ed. Kübel, Stellv. Ober-Reg.-Rat von Diefenbach, Hofrat Kuhn, Bankier H. Keller, Rechtsanw. Herm. Scheurlen. vahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Allg. Rentenanstalt. 3 Stuttgarter Immobilien- und Bau-Geschäft in Stuttgart mit Filiale in Schelklingen. Gegründet: 8./11. 1871: eingetr. 25./11. 1871. Letzte Statutänd. 25./11. 1899 u. 9./11. 1901. weck: Fabrikation von Baumaterial., An- u. Verkauf von Immobil., Ausführ. von Bauten. Die Ges. besitzt 27 Wohnhäuser in Stuttgart u. 5 Häuser in Cannstatt; in Stuttgart 1903 ein, 1004 zwei Häuser veräussert. Ausserdem gehören zum Besitz der Ges. eine Cementfabrik in Allmendingen O.-A. Ehingen a. D. mit etwa 100 000 Fass Portland-Cement jährl. Produktions- fühigkeit, ferner eine Ziegeleianlage mit Masch.-Betrieb in Münster a. Neckar und 2 solche in Cannstatt. Die Ges. ist mit anderen Interessenten an der Cementfabrik in Schelklingen beteiligt, deren jetzige Produktionsfähigkeit von 250000 Fass auf Vergrösserung um 100 000 Fass bei der Masch.-Anlage vorgesehen ist. Mit der Ehinger Fabrik der 1889 gegründ. A.-G. Ober- schwäb. Cementwerke in Stuttgart (s. diese Ges.) und der Firma Gebr. Leube in Ulm steht die Ges. in einer Betriebsgemeinschaft, welche 1904 das kleine Cementwerk G. Hammerstein in Schelklingen für M. 465 000 erworben hat, um es mit der Schelklinger Fabrik zu vereinigen. Beteiligt ist die Ges. ferner an der Portland-Cementfabrik Fr. Sieger & Co., G. m. b. H. in Budenfeim a. Rh. mit M. 52 500 Einzahlung (1901–1903 je 5 % Div., diese Firma hat 1904 ihre Fabrik verkauft u. tritt in Liquid.), an der A.-G. Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein mit M. 500 000 (Div. 1901–1904: 4, 0, 3, 5 %) u. an der 1904 gegründeten Portlandcement- fabrik Blaubeuren Gebr. Spohn, A.-G. in Blaubeuren mit M. 220 000, übernommen zu 124.435 %. (Div. 1904 [14 Monate]: 6 %.) Das Beteil.-Kto weist für 1904 einen Saldo von M. 899 657 auf gegen M. 542 500 im Vorjahre. Juni 1903 Erwerb der früher Rappschen Ziegelei auf der Steig bei Cannstatt für M. 218 550 bar, dagegen wurde die verlassene Cementfabrik in Blaubeuren verkauft, wobei von der hierfür geschaffenen Ausfall-Res. M. 104 025 übrig blieben. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinigung süddeutscher Portlandcementfabriken in Heidelberg an. Kapital: M. 3 400 000 in 4000 Aktien Ser. I Lit. A (Nr. 1–4000, bisher St.-Aktien) à M. 300, 2000 Aktien Ser. I Lit. B (Nr. 1–2000, bisher Prior.-Aktien) à M. 500 u. 1200 Aktien Ser. I Lit. C (Nr. 1–1200) à M. 1000. Die Aktien Ser. I Lit. C Nr. 801–1200 mit Div.-Recht ab 1./1. 1902 wurden lt. G.-V. v. 9./11. 1901 zwecks Beteil. der Ges. an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein in München ausgegeben u. von einem Konsortium zu 150 % nebst Div. für 1902 mit der Verpflichtung übernommen, dieselben zum gleichen Kurse den Aktionären der Münch. Ges. im Tausch gegen Aktien letzterer anzubieten. Die Prior.-Aktien hatten Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung, doch wurden lt. G.-V. v. 25./11. 1899 sämtl. Aktien gleichgestellt. Hypotheken (am 31./12. 1904): M. 510 200, davon M. 158 600 zu 4½ %, rückzahlbar bis 1918 auf Cementfabrik Allmendingen, der Rest auf den Wohnhäusern und dem Cementwerk Hammerstein. 1903 wurden M. 376 800 getilgt, die aus dem Eingang des Kaufschillings für die früher verkaufte Ziegelei auf der Prag eingingen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie Lif. A = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 2 St., 1 Aktie Lit. C = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest als Tant. an A.-R. und Super-Div., falls die G.-V. nicht anders verfügt. Bilan am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 27 840, Wechsel 373 726, Effekten 9750, Realitäten: Fabriken 2 295 972, Häuser 1 889 000; Waren, Pferde u. Utensil. 439 490, Beteil. bei fremden Unternehm. 899 657, Bankguth. 386 861, Geschäftsausstände 660 820, Hypoth. 310 569, Kauf- schillingsforder. 379 650, Debit. 279 089, Mietzinse 15 921. – Passiva: A.-K. 3 400 000, Hypoth. 910 200, später fäll. Verbindlichkeiten u. vorübergehende Res. 158 040, Verrechnungskto mit 11 Filiale u. der Betriebsgemeinschaft 1 589 260, Unterst.-Kasse d. Ziegeleien 42 058, allg. Enterst.-Kasse 185 000 (Rückl. 10 000), Altersversorg.- u. Inval.-F. d. Arb. 143 67 7 (Rückl. 5000), „ 698 253, R.-F. 494 334, Div. 306 000, do. alte 584, Tant. u. Grat. 89 576. Sa. M. 68 345. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 28 990, Geschäfts-Unk. 35 299, Abschreib. 102105, Gewinn 761 939. – Kredit: Vortrag 302 707, Gewerbeertrag 508 636, Liegenschaften 75 639, Zs. 41 354. Sa. M. 928 336. 8 Ende 1895–1904: 178.50, 177, 220, 206, 230, 200, 180, 167, 160, 170 %. Notiert in tgart. Seit Juni 1901 bezw. Mai 1904 sind auch die Aktien Serie I Lit. C zugelassen. Dividenden: St.-Aktien 1891–99: 4, 4, 5, 5, 5, 5, 14, 16, 16 %; Prior.-Aktien 1891–99: 56 5 §, 5, 5, 14, 16, 16 %; gleichgestellte Aktien 1900–1904: 16, 12, 8, 8, 9 %. Zahlbar Pät. 1.7. Coup.-Verj.: Die gesetzl. Frist. Direktion: Komm.-Rat A. Moser, Dir. W. Schrader. Prokuristen: Franz Burger, Carl Volz. Ges abb (9–15) Vors. Geh. Komm.-Rat A. von Pflaum, Stellv. Komm.-Rat R. Keller, Jul. von Federer, Carl Koerner, Rechtsanw. E. Kübel, Dr. Herm. Steiner, Stutt- 88 Leube, Prokurator C. Schall, Ulm a. D.; Privatier Georg Ostermaier, München. „% Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt Pflaum & Co., Stahl & Federer; München: Simon Lebrecht.