Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 443 Gladbacher Feuerversicherungs-Akt.-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 16./12. 1861 auf unbestimmte Dauer. Letzte Statutänd. v. 7./12. 1899. Jweck: Abschluss von Versich. gegen Feuer-, Blitz und Explosionsschäden direkt, durch Rückversich. oder gemeinschaftlich mit anderen Feuerversich.-Ges., sowie von Versich. gegen Bruch von Glasscheiben, auch Waldversich. Versich.-Summe Ende 1903–1904: Feuerversich.: M. 4 009 885 878, 4 312 627 548, Glasversich.: M. 5 756 721. 6 036 075. Kapital: M. 6 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à Thlr. 1000 = M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 1 200 000 Einzahlung und 80 % Wechseldeckung Das, A.-K. ist festgestellt auf M. 9 000 000, von denen genannte Summe ausgegeben ist. Über die weiteren Ausgaben von Aktien, sowie über Erhöhungen des A.-K., welche auch vor der vollen Einzahlung des bisherigen Kapitals zulässig sind, beschliesst die G.-V. Eine weitere Einzahlung von 5 % des A.-K. anzuordnen ist der A.-R. verpflichtet, sobald bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Niemand darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung an die Genehmigung des Vorstandes geknüpft ist, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, s0 haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem Vorst. genehmen Übernehmer der Aktie zu bezeichnen. Der Vorst. ist verpflichtet, vierteljährlich alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherhert zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kapital-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K. ist erfüllt), 5 % Tant. an Vorst. neben M. 3000 festem Gewinnanteil, 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 2 % Tant. an A.-R. neben M. 1500 jährlichem Fixum, Rest zur Verf. der G.-Vv. Aus dem Reingewinn kann zur Deckung aussergewöhnlicher Verluste und zur Ergänzung der Div. eine besondere Reserve gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1904k: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 4 800 000, Ausstände bei Agenten 417 041, Guth. bei: Banken 140 853, and. Versich.-Ges. 378 366, Beamten-Pens.-Kasse 13 305, Zs. 11 417, Gehalts- u. Reisekostenvorschüsse 1509, Kassa 149 861, Hypoth. 1 246 500, Wertp. 2 573 805, Grundbesitz 200 308. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prämienüberträge 2 384 120, Schaden-Res. 507 715, Guth. and. Versich.-Ges. 41 224, Kapital-R.-F. 600 000, aussergewöhnl. R.-F. 200 000 (Rückl. 30 000), Div. 160 000, do. alte 3290, Tant. u. Grat. 36 616. Sa. M. 9 932 966. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag a. 1903 2549, Prämienüberträge do. 2122492. Schaden-Res. do. 425 101, Prämieneinnahmen 7 232 456, Policegebühren 43 425, Schildergewinn 4460, Zs. 151 336, Mietserträge 4050, Erlös a. Glasbruchscheiben 11 809, Aktienumschreib.- Gebühren 240. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 2 953 258, Schäden a. Vorjahren: gezahlt 279 160, zurückgest. 101 330; do. a. 1904: gezahlt 2 487 500, zurückgest. 406 386; Prämien- überträge 2 384 120, Immobil. 5000, Provis. 737 214, Verwalt.-Unk. 353 277, Steuern 18 851, Leistungen zu gemeinnütz. Zwecken 44 540, Zs. an Beamten-Pens.-Kasse 666, Gewinn 226 616. Sa. M. 9 997 918. Kurs Ende 1887–1901: M. 1425, 1150, 1100, 1061, 1029, 920, 795, 890, 1090, 1200, 1090, 950, —, —, –, 650, 955, 1160 pro Stück für die Einzahl. ausser der zu übernehm. Wechselverbindlichkeit. Notiert in Berlin und Cöln (hier Ende 1900–1904: M. 800, 800, 650, 915, 1150 pro Stück). Dividenden 1886–1904: 10, 0, 0, 5, 5, 5, 0, 0, 12½, 5, 8, 8, 10, 5, 7 ―. 12¼ 15, 13½ %. Div.-Zahl. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Paul Thyssen. Prokuristen: Franz Haas, Rud. Jak. Dieck, Dr. jur. Deycks. Vorstand: (7) Vors. Komm.-Rat Wilh. Quack, M.-Gladbach; Komm.-Rat Herm. Busch, Komm.-Rat Max Ercklentz, Rob. Croon, Gen.-Dir. Paul Thyssen, M.-Gladbach; Adolf von Randow, Crefeld; Komm.-Rat Wernhard Dilthey, Rheydt. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Sanitätsrat Dr. Jul. Schrey, Stellv. Rentner Joh. Wilh. Quack, Komm.-Rat Paul M. Busch, M.-Gladbach; Justizrat Josef Middeldorf, Aachen; Louis Bücklers, Düren. Jahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankverein, Berg. Märk. Bank; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Gladbacher Rückversicherungs-Akt.-Ges. in M.-Gladbach. Gegründet: 3./5. 1877 auf unbest. Zeit, staatl. Genehm. v. 13./8. 1877. Letzte Statutänd. v. 7./12.1899. Zweck: Abschluss von Rückversicherungen gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden auf Mobiliar- und Immobiliargegenstände. Die Ges., welcher Rückversicherung geleistet wird, muss an jeder von ihr rückgedeckten Versich. für eigene Rechnung mind. mit einem gleich hohen Anteile bis zum Ablaufe der Rückversich. beteiligt sein, als sie der Rück- versich.-Ges. überwiesen hat. Das verlustbringende nordamerikanische Geschäft wurde 1899 aufgegeben. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Erdteile. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 600 000 Einzahlung und 80 % Wechselbedeckung. Der A.-R. ist zur Einforderung weiterer 5 % verpflichtet, wenn bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus den früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über- tragung der Aktien ist an die Genehmigung des Vorstandes gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen