582 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Rechte haben. Das A.-K. beträgt nunmehr M. 15 118 800 in 50 396 Aktien à M. 300, die untereinander gleichberechtigt sind. Nach vollständiger Durchführung des Verfahrens findet ab 1./2. 1902 Umtausch der Aktien gegen neue, einheitl. Stücke statt, sodass künftig sämtl. Aktien durch gleiche Urkunden mit den Nrn. 1–50 396 repräsentiert werden. Der durch die Zusammenlegung der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn von M. 5 208 900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach Er. höhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbeck M. 5 670 300 abgeschrieben sind. Die G.-V. v. 27./5. 1905 sollte über Erhöhung des A.-K. um M. 2 881 200 (auf M. 18 000 000) in Aktien, zu begeben mit 150 %, beschliessen, doch zog die Verwaltung den diesbezügl. Antrag zurück, da die Majorität die Ausgabe zu 120 % verlangte. Es dürften jedenfalls Oblig. ausgegeben werden. Die Erweiterung u. die Ausgestaltung der Betriebe, insbes. auch die Inangriffnahme des Kohlenbergwerks b. Dortmund, machen die Vergrösserung der Betriebsmittel erforderlich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (Deponierung der Aktien 14 Tage vor der G.-V.) Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. bis zu 5 % zur Bildung des zweiten R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (wenigstens M. 30 000), 7% Talt. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div., soweit nicht hinsichtlich des eine Gesamt-Div. von 5 % übersteigenden Betrages eine Überweisung an den Div.-Erg.-F. behufs Wieder- ergänzung desselben erfolgen muss oder die G.-V. eine Verwendung zu anderen Gesell- schaftszwecken beschliesst. Der R.-F. ist auf M. 2 400 000 festgesetzt und darf nur zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes verwendet werden, in welchem Falle er aus dem Reingewinn der folgenden Jahre auf den vorstehenden Betrag wieder zu ergänzen ist. Die G.-V. hat das Recht, einen zweiten R.-F. zu bilden und diesem in solchen Jahren, in welchen eine Zuwendung an den Haupt-R.-F. nicht stattfindet, bis zu 5 % des Reingewinns zu überweisen. Über die Verwendung dieses zweiten R.-TF. beschliesst die G.-V. auf besonderen Antrag des A.-R. Die bis 1899 üblicheDotierung des Aktien-Rückkaufsfonds wurde eingestellt und dieser Fonds selbst in einen Div.- Erg.-F. umgewandelt. Aus diesem Fonds, dessen Höhe auf M. 2 186 801 festgestellt wurde, soll die Div. in solchen Jahren, in welchen weniger als 5 % des A.-K. verteilt werden kann, auf diesen Betrag ergänzt werden und, falls der Fonds auf diese Weise unter den Betrag von M. 2 000 000 gesunken ist, in den nächsten Jahren, in welchen eine Div. von mehr als 5 % verteilt wird, zunächst die Ergänzung des Fonds bis auf den Betrag von M. 2 000 000 vorgenommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Immobil., Konc., Bergwerks- u. Hüttenanlagen 14 886 755, Mobil., Werkzeuge, bewegl. Masch. u. Apparate 539 913, Material. 763 945, Erze 2 938 137, Metalle 2 178 538, Kassa 29 583, Wechsel 139 247, Wertp. 1 831 598, Debit. 2 842 309. — Passiva: A.-K. 15 118 800, R.-F. I 2 400 000, do. II 1 123 694 (Rückl. 81 513), Div.-Erg.-F. 2 000 000, zur Deckung unvorhergesehener Verluste 213 903, Kredit. 2 984 415, Pens.-Kasse der Beamten, einschl. R.-F. u. Stiftung Justizrat Maas 760 462, Div. 1 360 692, Tant. an A.-R. 75 520, do. an Vorst. u. Beamte 66 080, Vortrag 46 410. Sa. M. 26 150 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immobil., Konc., Bergwerks- u. Hütten. anlagen 1 000 000, do. auf Mobil., Werkzeuge, Masch. u. Apparate 59 073, Gewinn 1 630 266. — Kredit: Vortrag 9109, Gewinn auf Erze, Waren etc. 2 680 229. Sa. M. 2 689 339. Kurs: In Berlin Ende 1887–1900: Priv. Aktien: 113.10, 128.90, 145, 129.40, 119.75, 109.25, 102.50, 107, 123.50, 144.75, 143.60, 158.25, 177.50, 139 %; St.-Aktien: 38.60, 45.25, 78.60, 66.60, 53.10, 34, 30, 33.50, 40, 71.50, 69, 78.60, 118, 67.50 %. Auch notiert in Köln. Die Priv. Aktien und die St.-Aktien wurden ab 10./1. 1901 in Berlin franko Zs. gehandelt, ab 22./5. 1901 wurde die Notiz für die alten Aktien überhaupt eingestellt. Gleichber. abgest. Aktien (Nr. 1–50 396) Ende 1901–1904: 117.90, 121, 144,171 % Eingeführt im Mai 1901 durch die Deutsche Bank. Erster Kurs am 22.5. 1901 140.50 % Lieferbar ab 1./4. 1902 nur die neuen Stücke. In Brüssel Ende 1890–1900: Priv. Aktien: frs. 452, 422, 432, 396, 399, 492, 535, 547, 610, 679, 530 pro Aktie; St.-Aktien: frs. 245, 190, 165, 130, 148, 200, 285, 270, 305, 375, 285 pro Aktie. Gleichber. Aktien Ende 1901–1904: frs. 450, 460, 554, 638 pro Stück. Dividenden: Priv. Aktien 1887–99: 6, 7½, 7½, 8½, 7, 6, 5, 6, 7, 7, 8, 10, 10 %; St.-Aktien 1887–99: 1, 2½, 2½, 3½, 2, 1, 0, 1, 2, 2, 3, 5, 5 % gleichber. Aktien 1900–1904: 8, 5, 5, 6, 9 %. (1901 gezahlt aus dem Div.-Erg.-F.) Zahlbar 1./6. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Finanzrat Leipoldt, Aachen. Aufsichtsrat: (90–13) Pris. Rob. Suermondt, Aachen; Stellv. Victor Linon, Verviers; Alfred de Watteville, Paris: Graf Fritz de Pinto, Ensival; Theodor-: Nellessen, Geh. Komm.-Rat Carl Delius, Aachen Alfred Simonis, Verviers; Graf Carl van der Straten-Ponthoz, Brüssel; Komm.-Rat Emmerich Weismüller, Frankf. a. M.-Bockenheim; Dr. jur. Feodor Goecke, Bonn. Prokuristen: Wilh. Jacobs, Carl Demmer, A. Mensing, Carl Breuer. Zahlstellen: Aachen: Eigene Kasse, Rhein. Disconto-Ges. u. deren Filialen in Cöln, u. Bonn; Berlin: Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Berlin, Essen, Düsseldorf u. 3 A. Schaaffh. Bankver.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt, & Söhne; Verviers: Banque générale Belge; Lüttich: Nagelmackers & fils; Brüssel: Balse & Co.; Paris: Perier & Co.