„ „ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 607 Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1895–1904: 99.90, 100, 101, 99.90, 97.50, –, 96, 97.75, 98, 99.90 %. Notiert in Berlin, Breslau. Die Anlagen, welche die Ges. 1902 den Nickel-Werken lastenfrei zu übergeben hatte, waren durch obige Hypoth.-Anleihe belastet. Den Anleihebedingungen entsprechend, musste die Ges., um diese Anlage lastenfrei zu erhalten, den Buchwert derselben zur Sicherheit der Obligationäre deponieren. Die Berliner Handels-Ges. hat diesen Betrag hinterlegt und ist die entsprechende Post unter den Aktiven und Passiven eingestellt. Dieser Betrag wird sich alljährl. um soviel verringern, als Oblig. seitens der Ges. zur Einlös. u. Vernicht. gelangen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Gewinn 4 % Div., vom Rest etwaige Dotierung von Specialreserven etc., vom noch verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Anlagen: a) Mobil. 10 496 370, b) Immobil. 17 054 653, nventar 711 256; Rohmaterial., Halbprodukte, Fertigfabrikate etc. 6 846 503, Debit. 2 812 179, Bankguth. 1 259 070, Vorschüsse 898, Wechsel 294 324, Kassa 208 480, Effekten: a) festverzinsl. bapiere 1 032 675, b) Div.-Papiere u. Bergwerksanteile 5 837 360; Hypoth. 15 425, Depot für Entpfändung der an die Nickelwerke verkauften Anlagen 545 421, Beteil. am Syndikat für Rbl. 2 770 000 Hantke-Aktien 1 266 525, vorausbez. Versich. 45 281 (Avalaccepte 947 322). – passiva: A.-K. 25 200 000, Oblig.-Anleihe 10 706 000, R.-F. 2 520 000, Delkr.-Kto 159 380 (Rückl. 10000), Res. für Henckel'sches Inventar 144 000 (Rückl. 9000), Oblig.-Zs. 215 580, ausgel. Oblig. 29 500, Beamtenversich. 141 923, Depotschuld a. Entpfänd. an Nickelwerke verkaufter Anlagen 545 421, zu leistende Zahl. auf Beteil. am Syndikat f. Hantke-Aktien 1 266 525, Kredit. inkl. Lohnverrechn. 6 475 837, Div. 1 008 000, do. alte 2960, Vortrag 11 297. Sa. M. 48 426 425. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Central-Verwalt.-Kosten, Provis., Steuern, anteil. Spesen der Verbände etc. 272 210, Oblig.-Zs. 428 240, Zs.-Verlust 91 679, Abschreib. auf Anlage 1400 000, Gewinn 1 038 297. – Kredit: Vortrag 13 693, Bruttogewinn 3 216 703, verfall. Iblig.-Coup. 30. Sa. M. 3 230 426. Kurs: In Berlin Ende 1889–1904: 216.25, 174, 124.50, 109.50, 100.25, 82, 95, 132, 133.90, 153.90, 184, 121.30, 100.20, 91.90, 98.60, 114.25 %. – In Frankf. a. M. Ende 1894–1904: 83, 93.25. 131, 134.70, 153.50, 183.20, 121.60, 100, 92.50, 98, 114.80 %. – Auch notiert in Breslau. Dividenden 1887–1904: 10, 12, 14, 11, 6, 4½, 3½, 2, 2, 8, 9, 10, 13, 10, 2, 0, ½, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Victor Zuckerkandl, Constantin Wolff. Prokuristen: Wilh. Metz, Max Bethke, Oscar Frank, Gust. Naumann, Wilh. Fischer, Fritz Theubert, Max Schalscha, H. Seddig, Gleiwitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Gleiwitz; Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Bankier Lorenz Zuckermandel, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Bank-Dir. Emil Berve, Dir. Alois Kern, Breslau; Komm.-Rat Dr. jur. O. Caro, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Nationalbank für Deutschland, C. Schlesinger-Trier & Co.; Breslau: Schles. Bankverein; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Ilseder Hütte zu Gross-Ilsede nhebst Act.-Ges. Peiner Walzwerk in Peine. Gegründet: 1858 bezw. am 9./12. 1860 u. 9./12. 1861. Letzte Statutänd. v. 22./12. 1899. Iweck: Errichtung u. Betrieb eines Eisenwerkes, Betrieb aller dazu notwendigen oder. nützlichen oder damit zusammenhängenden Anlagen und Vertrieb der Erzeugnisse. Die Ges. besitzt 4 Hochöfen, von denen 1904 3 ununterbrochen im Feuer waren; die Erzgruben Lengede- Bodenstedt, Georg-Friedrich, das Grubenfeld Adenstedt-Bülten (überall Tagebau); eine Thomas- Phosphatfabrik in Peine. Die Ilseder Hütte ist auch Inhaberin sämtlicher nom. M. 6 000 000 Aktien der Akt.-Ges. Peiner Walzwerk in Peine, welche auch ein Siemens-Martin-Werk betreibt. Gesamter Bodenbesitz ca. 300 ha. Die Ausgaben für Neuanlagen u. Instandhaltung der Werks- alagen der Ilseder Hütte und des Peiner Walzwerkes betrugen 1904 zus. M. 26612 607. Das Peiner Walzwerk gehört dem Stahlwerksverband an. Mitte 1898 ist der Ilseder Hütte von der braunschweig. Bergbehörde unter dem Namen Tuhse I, II u. III das Bergwerkseigentum in Grösse von dreimal 1 841 865 qm (drei braun- chweig. Normalfeldern) in den Feldmarken von Barbecke, Reppner u. Lessy (Kreis Wolfen- püttel) zur Gewinnung von Eisenerzen verliehen worden: ferner 1903 unter dem Namen Bütten III das Bergwerkseigentum an einem Felde von 2 188 913 qm, gelegen in den Ge- markungen Kl.-Bütten, Handorf u. Peine. In den Jahren 1901–1904 wurden produziert: 220 786, 229 172, 228 913, 237 000 t Roheisen, 13 Peine 171378, 219 350, 214 409, 220430 t Walzwerkserzeugnisse und 64 017, 65 894, 77 281, 3 81 t Phosphatmehl. Von den verschmolzenen Erzen lief. die Gruben Lengede-Bodenstedt l. Georg-Friedrich 1902 zus. 207 712 t. Arbeiterzahl beider Ges. ungefähr 4500. Beamtengehälter v Löhne 1904; M. 5 973 225. Kapital Ilseder Hütte: M. 6 640 125, und zwar in 3080 Vollaktien Lit. A à M. 1500, 230 Vollaktien Lit. B à M. 1500, 3867 Viertelaktien Lit. A à M. 375 und 600 Viertelaktien Lit. B à M. 375. „ Urspr. A.-K. M. 1 950 000, erhöht 1880 um M. 262 500, 1884 um M. 737 625, 1892 um V. 1476 000, sodass das A.-K. bis Anfang 1897 M. 4 426 125 betrug. Die G.-V. vom 7. Jan. 1897