Kohlenbergbau und Koksgewinnung. 701 Bochumer Koks- und Kohlenwerke (Act.-Ges.) in Wiemelhausen bei Bochum. (In Liquidation.) Gegründet: 9./5. 1896 mit Wirkung v. 1./1. 1896. Die G.-V. v. 9./4. 1904 beschloss Auflös. der Ges. u. Verkauf ihres ges. Vermögens samt den Zechen Berneck u. Glückwinkelburg, der Kondensationsanlage u. Benzolfabrik an die Zeche „Konstantiné, an welche auch die Be- teilig. von 260 000 tbeim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat übergegangen ist. Der Kaufpreis be- trägt M. 3000 000 abzügl. 2 % Provis. = M. 2 940 000; ausserdem hat die kaufende Ges. V. 609 489 Schulden der erworbenen Firma übernommen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 750 000, erhöht behufs Frwerbung von 249 Kuxe der Gewerkschaft Berneck lt. G.-V. v. 2./12. 1899 um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, lt. G.-V.-B. v. 21./7. 1900 zwecks Ankauf der Zeche Glückwinkelburg um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu pari für die 100 Kuxanteile genannter Zeche. Aus den zur Verteilung an die Aktionäre verfügbar gewesenen M. 3 040 000 wurden auf 2990 Aktien je M. 1015 u. M. 3.09 Zs. bezahltu. fär noch nicht vorgezeigte 10 Aktien M. 10 177 hinterlegt. Hypotheken: M. 35 000 zu 4 %. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 22, Debit. 3 021 081. – Passiva: A.-K. 2 940 000, Kredit. 4750, Gewinn 76 353. Sa. M. 3 021 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5227, Saldo 76 354. Sa. M. 81 581. – Kredit: Zs. M. 81 581. Schluss-Bilanz am 11. Mai 1905: Aktiva: Debit. (Aktionäre) M. 3 045 331. – Passiva: A. K. 2 940 000, Gewinn 105 331. Sa. M. 3 045 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6704, Saldo 105 331. – Kredit: Saldovortrag 76 353, Zs. 35 682. Sa. M. 112 036. Dividenden 1896–1903: 0, 0, 0, 0, 12, 4, 4, 0 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Herm. Nahrgang. Jahlstellen: Gesellschaftskasse; Essen: Essener Credit-Anstalt und deren Filialen. Gniest Bergwitzer Braunkohlenwerke Akt.-Ges. in Wittenberg. Bezirk Halle a. S. Gegründet: 25./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./4. 1905. Gründer: Rob. Ackermann, Berlin-Marienfelde; Gutsbesitzer Franz Hahndorf, Baalberge-Bernburg: Ober- amtmann Karl Braune, Bernburg; Leutnant d. R. Hubert Bräunert, Gniest; Fritz Nitzschke, Wittenberg. Die Ges. erwarb die Braunkohlenwerke u. Dampfziegelei Gniest G. m. b. H. bei Kemberg samt allem Zubehör. Kaufpreis M. 430 000, der übernommenen Waren M. 9510 u. des übernommenen Kredit.-Saldos M. 27 583. Zweck: Erwerb u. Betrieb des dem Braunkohlenwerke u. Dampfziegelei Gniest G. m. b. H. gehörigen Braunkohlenwerks nebst Dampfziegelei sowie and. Bergwerke. Zur intensiveren Ausbeutung der der Ges. gehörigen Kohlenlager werden noch 2 Tagebaue bei Rotta auf- gemacht. Am Bahnhof Bergwitz wird eine grössere Brikettfabrik mit 6 Pressen errichtet. die im Herbst 1905 in Betrieb kommen wird. Die Ges. hat einen Kohlenfelderbesitz von über 3500 Morgen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1905 gezogen. Direktion: Paul Giesemann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gust. Richter, Dessau; Stellv. Rob. Ackermann, Berlin- Marienfelde; Oberamtmann Karl Braune, Bankier Siegfried Siegheim, Bernburg; Gutsbesitzer Franz Hahndorf, Baalberge-Bernburg; Rechtsanwalt Walter Lezius, Dessau; Okonomierat Karl Wagner, Warnsdorf. Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf, Actien-Gesellschaft in Zechau. . 1898; eingetrag. 12./5. 1898. Letzte Statutänd. 12./4. 1901, 10./7. 1902, las 16./4. 1904. Die Rositzer Zucker-Raffinerie zu Rositz hat in die Ges. eingebracht: Un von ihr lt. Vertrag v. 28./2. 1898 erworbenen Rechte auf Übereignung des gesamten 291 15 der Meuselwitzer Braunkohlen-Abbau-Ges. Glückauf zu Kriebitzsch und 2) die Woipen 3 ertrag vom 11./12. 1897 von Frau Anna Marie verw. Georgius in Zechau er- a13 Rosit- vechte (Gertrudschacht bei Zechau). Als Gegenleistung für diese Einlagen erhielt * M Ih von der Ges. 310 Stück als vollgezahlt gelt. Aktien der Ges. Div. 1% ie Meuselwitzer Braunkohlen-Abbau-Ges. Glückauf zu Kriebitzsch verteilte an „%.... 20, 20, 20, 20, 20, 25 %. und Erwerbung von Bergbauunternehmungen, sowie Betrieb des b E und Verwertung der beim Bergbau gewonnenen oder anderweitig Bn I- Die Ges. verfügt über 3 Förderanlagen, welche auf eine jährliche gebächt oduktion von ca. 10 000 000 hl Kohlen eingerichtet sind. Ausser 3 grossen Förder- en sind 3 Wasserschächte u. 3 Wetterschächte vorhanden, welche sämtl. in Mauerung