702 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. 02 stehen; die Seilbahnen in den Grubenbauen haben eine Länge von ca. 6500 m. Die Betriebs. einrichtungen sowie Gebäude sind mit neuen maschinellen und baulichen Einrichtungen versehen u. befinden sich in durchaus gutem Zustande. Sämtl. Werke besitzen Aufbereitungz anstalten, u. zwar der Gertrudschacht mit 7 ha 42,2 a Grund u. Boden, 1 Brikettfabrik mit 7 Pressen u. 1 Nasspressanlage mit 1 Presse; der Eugenschacht mit 3 ha 68 a Grund u. Boden, 1 Brikettfabrik mit 5 Pressen u. 1 Nasspressanlage mit 1 Presse; der Idaschacht mit 4 ha 33,6 a Grund und Boden, 1 Brikettfabrik mit 2 Pressen u. 1 N asspressanlage mit 1 Presse. sowie 1 Ziegelpresse. Die Braunkohlenfelder liegen in den Fluren Zechau, Kröbern, Kriebitzsch. Rositz, Petsa, Grossröda; ihr Bestand betrug Ende 1903 lt. markscheiderischer Feststellung 301 ha 87 a 22,2 qm, 1904 Ankäufe für M. 100 137. Ausserdem sind der Ges. noch verschiedene Vorkaufsrechte auf Kohlenfelder gesichert. Kohlenförderung 1900–1904: 4 566 672, 7 649 793, 8 255 006, 8 784 682, 9 074 409 hl; Presssteinproduktion: 14 061 600, 17 684 000, 15 893 00. 18 828 000, 14 553 000 Stück; Brikettproduktion: 911 811, 2172 106, 2 675 908, 3139 831, 3518955 Ctr. Mauersteinproduktion: 922 700, 960 700, 804 200, 383 300, 417 100 Stück. Gesamteinnahmen: M. 1 060 592, 1 973 239, 2 046 377, 2 128 569, 2 170 849. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Urspr. M. 1 500 000. erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1899 zwecks Anlage des Eugenschachtes um M. 1 000 000 und zum weiteren Ausbau der Anlagen lt. G.-V. v. 22./10. 1900 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 neuen Aktien à M. 1000, übernommen von den Aktionären zu pari zuzügl. Stempel. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 25. 1I. 1902, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen zwecks Abstoss. von Bankschulden, begeben 1904 an ein Bankkonsortium; Stücke 1200 (Nr. 1=––1200) Lit. A à M. 1000, 600 (Nr. 1–600) Lit. B à M. 500, auf Namen der Nationalbank für Deutschland in Berlin u. durch Indossament, auch in blanco übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 60 000 im OÖOkt./Dez. (zuerst 1906) auf 1./7.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit halbjährl. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist auf den gesamten oben genannten Berg- werksbesitz samt Gebäuden, Anlagen, Maschinen, sonstigem Zubehör etc. an 1. Stelle hypoth. zugunsten der Nationalbank für Deutschland in Berlin als Pfandhalter eingetragen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1904: 103.25 %. Zugelassen im April 1904; erster Kurs 15./4. 1904: 100.75 %. Hypotheken (Ende 1904): M. 30 500 auf mit den Werksanlagen nicht zus. hängenden kleineren Terrains, zu 4 u. 4½ % verzinsl. 1904 M. 28 000 getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jahres- vergütung pro Mitgl., M. 2000 für den Vors. zu Lasten der Handl.-Unk.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kohlenfelder 1 126 307, Grundst. 125 230, Effekten 21 100, Kassa 12 250, Debit. 186 464, Bankguth. 415 898, Wechsel 1140, Vorräte 18 981, Anteil „Verkaufs- Verein“ 4050, Rückl. do. 32 593, Schachtanlagen 265 520, Grubengebäude 555 631, do. Brikett- fabriken 300 396. do. Ziegelei 8532; Pressanlage Ziegelei 4904, Grubenmasch. 260 081, do. Brikettfabriken 668 134; Nasspressanlage 186 871, Kessel 168 998, Seilbahn 105 725, Streckenba 77 880, elektr. Anlage 125 488, Eisenbahn 214 967, Inventar 151 305, Geschirre 6349, Strassen 3910, Wohnhäuser 146 954, Werkstattbestände 3102, Material. 6358, Holz 27 826, Ol 3670. — Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 25 256, R.-F. 45 676 (Rückl. 15 740 Darlehen 40 800, Hypoth. 30 500, Arb.-Unterst.-Kto 3915, Delkr.-Kto 10 000, Ern.-F. 30 000 (Rückl. 10 000), rückst. Kohlenfelderkaufgelder 135 519, Kredit. 111 446, Div. 240 000, Tant. 46 387, Vortrag 17 205. Sa. M. 5 236 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen-Selbstverbrauch 2797 09, Betriebs-Unk. 177 797, Löhne 647 514, Holzverbrauch 197 639, Handl.- u. Gen.-Unk. 145 122, Knappschaftskasse u. Knappschaftsberufsgenossenschaft 39 694, Zs. 66 991, Abschreib. 301 408, Reingewinn 329 341.— Kredit: Vortrag 14 368, Verkaufs-Kto 2 170 849. Sa. M. 2 185 217. Kurs Ende 1901: 140.75 % Zugelass. April 1904; erster Kurs 15./4. 1904: 110 %. Not. Berlin, Dividenden: 1898–99: 4 % (Bau-Zs.); 1900–1904: 0, 2, 5, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Heinz; Stellv. H. Kegel. Aufsichtsrat: (4–10) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Stellv. Geh. Justizrat Ott Hase, Senator Carl Bässler, Altenburg; Gen.-Dir. Paul Barnewitz Charlottenburg; Simen Lipmann, Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. Rich. Witting, Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Bankier ÖOsc. Heimann, Berlin; Dir. Anton Daigeler, Ulm a. D.; Bergwerks-Dir. Jul. Krisch, Helmstedt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A.-G. f. Montanind., Nationalb. für Deutschl. A. Schaaffh. Bankver.; Leipzig u. Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburs Magdeburger Bankverein; Leipzig: Erttel, Freiberg & Co.; Breslau: Breslauer Discontobank. „Saxonia“, Braunkohlenwerk u. Briket-Fabrik zu Zeissholz bei Hoyerswerda, O.-L. . Gegründet: 16./2. 1897 mit Nachtrag v. 6./3. 1897 u. 23./4. 1898. Letzte Statutänd. 25. . 1900 u. 30./3. 1904. Sitz bis 1898 Berlin. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues und der Brikettfabrikation, insbes. en und Betrieb der von der Firma Gierisch & Lehmann in Kamenz betriebenen Brsaunkohle Erwerb ―――― =