— ― = 720 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 25 420, Dubiose 572, Kursverlust SI0% Gewinn 436 230. – Kredit: Vortrag 1858, Betriebsgewinn des Steinsalzbergwerks Howrzahi u. der Sodafabrik Montwy nach Abzug aller Unk. u. Abschreib. 422 918, Zs. 45 524, verfall Div. 108, eingegangene zweifelh. Forder. 10. Sa. M. 470 418. Kurs der Aktien Ende 1886–1904: 31.25. 31.75, 39, 50.10, 37.40, 23.70, 33.80, 39.75, 402; 54.50, 53.90, 77, 69.25, 75.10, 84, 113.50, 119, 113.50, 117.50 %. Alte unabgest. Aktien werden sei 18./2. 1897 franko Zs. mit Div.-Schein gehandelt. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1904: 0, 0. 0. 0, 0, 0, 1, 1, 1¾, 2¼, 4, 3¼, 3½, 4½, 4, 6, 5, 5, 50 Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vorst. Kommerz.-Rat Goecke, Montwy. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Fabrikbes. Armand Solvay, Brüssel; Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Wessel, Fabrik-Dir. Eugen Frey, Bernburg; Handelsrichter Th. Sulzer, Berlin; Bergwerks. Dir. R. Dach, Düsseldorf; Dir. W. Brenken, Berlin; Rechtsanw. Grosse-Leege, Aachen; Dr. jur Feodor Goecke, Bonn; Amtsrichter Grosse-Leege, Aachen. „ Prokuristen: Dir. P. Pfeiffer, Dir. Wilh. Diehl, Kaufm. Arth. Eckert, Hohensalza: Dir. Hch. Klosmann, Ober-Ing. Dr. phil. Rob. Wegner, Kaufm. Emil Fiedler, Kaufm. Fritz Goecke. Kaufm. Wilh. Wossidlo, Montwy. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Braun & Co, A.-G. f. Montanindustrie.* Aktien-Ges. Mecklenburgische Kali-Salzwerke Jessenitz in Bergwerk Jessenitz, Mecklenburg. Gegründet: Mai 1888. Letzte Statutänd. v. 28./9. 1901, 26./4. 1902, 14./3. bezw. 25./4. 1904 u. 6./3.1905. Zweck: Betrieb von Bergbau. insbesondere auf Kali und Steinsalz im Bergwerk Jessenitz; Betrieb, Errichtung und Erwerbung von dazu erforderlichen Fabriken und Anlagen zur Herstellung und Verwertung der selbstgewonnenen oder erworbenen Mineralien und Fabrikate. Die Werke übernahmen sämtl. Rechte der früheren Schachtbau-Ges. Jessenitz, insbes. das derselben lt. Vertrag v. 6./1. 1886 vom Gutsbes. Ch. Bessler übertragene Recht auf Ausbeutung des auf dem Gute Jessenitz befindl. Lagers von Steinsalz und anderen Salzen, sowie der Nebenprodukte; die durch ihre Mitgliedschaft an der Schutzbohr-Ges. erworbenen Anteile an Mutungen u. Beleihungen (die Ges. ist u. a. mit 27 Kuxen beteiligt an der Gew. Asse, Gewinn 1903 für die Ges. zus. M. 9450). Die Schachtbau-Ges. erhielt für vorstehende Objekte M. 8 000 000 in Aktien, welche auf M. 2 000 000 Aktien ILit. A reduziert sind (s. unten). An eigenem Grund u. Boden besitzt die Ges. die 50 ha um- fassende Erbpachtstelle Jessenitz, hinzuerworben ist 1902 die unmittelbar angrenzende Erbpachthufe VII Trebs mit ca. 30 ha behufs Anlage einer Arb.-Kolonie; ferner ein Grundstück von 30 ha Grösse mit Wasserkraft in Malliss a. d. Elde. Die Ges. hat im Dez. 1901 die regelmässige Förderung der Kalisalze und den Betrieb der Chlorkaliumfabrik aufgenommen. Die Förderung erfolgt aus einer Tiefe bis zu 800 m u. die Ein. richtungen gestatten bis zu 30 000 Ctr. Kalisalz tägl. zu fördern; zu Abbau waren Ende 1004 an 250 000 000 Ctr. Karnallit vorgerichtet. An die Rohsalzmühle, welche tägl. 10 000 Ctr. ver. mahlen kann, schliessen sich die Gebäude der auf eine tägliche Verarbeitung von 5000 0%, Rohsalz angelegten Chlorkaliumfabrik an, die eine Fläche von 15 657 qm einnehmen. Die Fabrikabwässer werden durch eine 15 km lange Rohrleitung in die Elbe geführt. Das Wal beschäftigt gegenwärtig 420 Arb. Neu (1903) in Betrieb genommen ist eine Sulfatfabrik. Für den Absatz der Produkte hat das Bergwerk sich dem Stassfurter Kali-Syndikat an. geschlossen; die Beteil.-Ziffer der Ges. im neuen Vertrag des Kalisyndikats 1905=–1900 be- trägt 17./5. 1905 in Tausendstel 27,02. Absatz 1904: 49 264 dz Reinkali, 10 871 dz Block- kieserit u. 248 448 hochprozentigen Karnallit. „ Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 10 000 000, Lt. G.-V.-B. v. 20,6. 0f wurden M. 2 000 000 Vorz.-Aktien Lit. B ausgegeben u. das St.-Kapital von M. 10 000 000 1. G.-V.-B. v. 14./12. 1891 sodann auf M. 4 000 000 Aktien Lit. A reduziert, sodass das A.F. bi Ende 1899 aus insgesamt M. 6 000 000 Aktien bestand in 4000 Aktien Lit. A u. 2000 Vorz Aktien Lit. B à M. 1000, sämtlich voll eingezahlt. Die G.-V. v. 28./4. 1900 beschloss, da A.-K. um M. 2 500 000 in der Weise herabzusetzen, dass die Besitzer der Aktien lit. A je 2 ihrer Aktien einzuliefern hatten, von welchen die eine zurückbehalten und für un- giltig erklärt, während die zweite zurückgegeben wurde, und die Besitzer der Aktien Lit. B je 4 ihrer Aktien einzuliefern hatten, von welchen eine zurückbehalten ungiltig erklärt und die anderen 3, mit Lit. C bezeichnet und, den Aktien Lit. A gleis 5 gestellt, zurückgegeben wurden (Frist bis 1./10. 1900) und ferner, das A.-K. wieder 13 M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Aktien Lit. B zu je M. 1000 zu erhöhen, a 3 Aktionären zum Nennwert in der Weise angeboten wurden, dass sie auf je 4 der verbliebenen Aktien Lit. A eine neue Aktie Lit. B und auf je 3 der ihnen verblie Aktien Lit. Ceine neue Aktie Lit. Berhielten und beim Bezuge der letzteren berechtigt waren, die Umwandlung der ihnen verbliebenen Aktien Lit. A u. 0 34 Lit. B ohne weitere Kosten zu verlangen. Frist zum Bezug bis 9./6. 1900. B die obige Herabsetzung erzielte Buchgewinn wurde zu Abschreib. ... M. 100 000 zu einem Fonds zur Deckung eines etwaigen Disagios und der V.B. einer demnächst auszugebenden Schuldverschreib.-Anleihe; dieser Fonds wurde lt. G.-V. ―n