722 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. dortigen Kieslager, nachdem die Weserkiesbaggerei auf ein Minimum beschränkt ist. Zur Verbesserung und Verbilligung der Fabrikation ist 1903 in Egestorffshall eine Neuanlage zur Gewinnung von feinem Salz errichtet. Die Ultramarinproduktion der Ges. wurde 190% auf 20 Jahre von den „Ver. Ultramarinfabriken vorm. Leverkus“ übernommen, wofür aie Lindener Ges. eine angemessene Entschädigung erhalten hat, die dadurch freigewordenen Räume dienen zur Ausdehnung des übrigen Farbengeschäfts. Die G.-V. v. 23./6. 1896 beschloss Ankauf von M. 749 400 Aktien der chem. Fabrik zu Nienburg a. d. W. zu 286 %; erworben sind von den 2500 Nienburger Aktien à M. 300 2498 Stück; als Zahlung wurden von den Aktionären der Nienburger Fabrik für M. 555 000 unbegebene Aktien von Egestorff's Salz. werken acceptiert, der Restkaufpreis wurde durch eine Anleihe gedeckt. Div. der Nienburger Fabrik 1897–1904: 12, 18, 17, 18 , 24, 24¼, 18 , 18½ %. Amort.- u. R.-F. jetzt = 78 % des A.-K. Kapital: M. 6 000 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 500 = M. 1500. Das urspr. Kapital von M. 4 500 000 wurde 1873 auf M. 5 445 000 und 1896 durch Ausgabe von 370 Aktien à M. 1500 = M. 555 000 auf jetzigen Stand erhöht; diese M. 555 000 wurden von den Aktio. nären der Nienburger chem. Fabrik übernommen (s. oben). Bezugsrechte zum Begebungskurse haben die Aktionäre. Anleihe: I. M. 2 100 000 in 4 % (früher 6, 5 resp. 4½ %) Oblig. von 1874, Stücke auf Inhaber, 1000 à M. 300, 500 à M. 600 und 1000 a M. 1500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1877 durch jährl. Ausl. von % mit ersparten Zs. im Mai (zuerst 1876) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 1 438 200. Kurs Ende 1896–1904: 101, 101.75, 101.50, 99.75, 99, 100. 100, 101.25, 101.80 %. Notiert in Hannover. II. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf Inhaber, 300 à M. 2000, 700 à M. 1000, 400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–1974 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. in den ersten 5 Monaten auf 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. für beide Anleihen: Gesellschaftskasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs Ende 1896–1904: 104, 104, 102.25, 100, 98.25, 100.25, 102, 101.75, 101 %. Notiert in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Salinen 5 403 792, Chem. Fabrik 2 852 888, Farben. fabrik 1 637 508, Kiesbaggerei Rohrsen 96 272, Geschäftshaus 153 463, Gen.-Mobil. 5491, Pferde u. Wagen 2960, Effekten 2 695 755, Bankguth. 785 987, Wechsel 121 790, Kassa 19 194, Vorrite 680 155, Debit. 809 794, Nienburger chem. Fabrik 190 106. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig.I 1 438 200, do. II 1 500 000, Oblig.-Zs.-Kto 21 494, Ern.- u. Kurs-R.-F. 209 604, R.-F. 600 00,, Amort.-Kto 4 020 417, Beamten-Wohlf.-F. 93 992 (Rückl. 10 000), Berufsgenoss. 13 138, Haupt- Steueramt Hannover 711 938, Kredit. 246 456, Abschreib. 160 000, Div. 420 000, do. alte 234, Tant. an A.-R. u. Grat. 17 473, Vortrag 98. Sa. M. 15 455 155. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 76 684, Steuern 66 762, Abschreib. 160 00, Gewinn 447 571. –Kredit: Vortrag 26 119, Zs. 55 227, Erträge der Werke (abzügl. 3064 Dubiose 669 671. Sa. M. 751 017. Kurs Ende 1886–1904: In Berlin: 112.75, 103.80, 117.60, 129, 127, 111.25, 124.50, 3, 142.75, 139.50, 160, 152, 135, 141, 145, 145, 137.80, 138, 146 %. – In Hannover: 111. 165 117, 128.50, 125, 110, 124, 134, 142, 139, 160, 151, 135, 139, 144.50, 143.75, 138, 137, 144 Dividenden 1886–1904: 5, 4¼, 4½, 6½. „ 8½, 8, 8, 8¼, 6½, 6½, 6à, 93 9, 8, 6½,7% Coup.-Verj.: Im neuen Statut steht nichts darüber. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Carl Kraushaar. Prokuristen: Ad. Droste, H. Beermann, Dr. Karl Scheuer, Dr. Otto Jordan. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Kammerherr Graf Carl von Alten-Linsingen; Stellv. Bankie Ed. Spiegelberg, Hannover; Ing. Friedr. Buresch, Linden; Geh. Justizrat L. Abel, Hannover: L. Huesmann, Osnabrück. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Hannover: Ephraim Meyer ESohn. Kaliwerk Ludwigshall Akt.-Ges. in Nordhausen. Gegründet: 20./11. 1900; eingetr. 2./2. 1901 bezw. 21./6. 1902 unter der Firma Salzgitter mit Sitz in Salzgitter, Firma wie oben geändert u. nach Nordhausen verlegt ft. G.-V. v. 29./3. 1905. Letzte Statutänd. 21./6. 1902, 28./5. 1904 u. 29./3. 1905. Zweck: Gewinnung u. Verwert. v. Bergbau-Produkten in roher oder bearbeiteter mit Einschluss der Nutzbarmachung darauf bezügl. Patente. Die Ges. erwarb der Gew. Schlüssel in Struthütten gehörige Kaliwerk zu Salzgitter. Die Grubenar haben zu einem praktischen Resultat nicht geführt u. ist der Betrieb daher kt. 27./11. 1903 eingestellt. Die Masch. werden aus dem Schacht herausgenommen . verfüllt. Über Erwerb der Poockschen Kalifelder bei Wolkrumshausen, Hainrode s unter Kapital. %% Y,, Aktien Kapital: M. 3 650 000 in 2795 10 % Vorz.-, 293 St.- u. 562 als solche abgest. 6 0633 à M. 1000, St.-Aktien mit Nummern zwischen 21 u. 1000, 6 % Vorz.-Aktien Nr. 1 Bei der Gründ. wurd. v. M. 1 000 000 26 % = M. 260 000 eingez., u. Zwar als Sacheinashn Kaliwerk der Gew. Schlüssel zum übernommenen Werte von M. 257 327.23 u. M. 2672.78 0