730 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. montiert. Die definitive Kesselanlage sowie die elektr. Centrale gehen der Vollendung ent- gegen. Für die Salzmühle sind sämtl. Lieferungen vergeben. Eine provisor. Mühlenanlage im Herbste 1904 für die Vermahlung der bei den Aufschlussarbeiten gewonnenen Sylvinite errichtet, ist vorhanden. Mit der definitiven Förderung hofft die Verwalt. im Sommer 1905 beginnen zu können. Die Konc. eines Chlorkalium-Fabrikbetriebes ist in die Wege geleitet Mit dem Kalisyndikat ist ein provisor. Abkommen bis zum 31./8. 1905 geschlossen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht zur Deckung der Ausgaben zum weiteren Schachtbau, der Tagesanlagen und für den Bau der Eisenbahn vom Bahnhof Wunstorf nach dem Schacht lt. G.-V. v. 20./10. 1904 um M. 1 000 000 in 1000 neuen, ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 1: 1 v. 27./10.–10./11. 1904 4 145 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1904; einzuzanlen waren zunächst 25 % und das Agio, Eine weitere Einzahl. auf die jungen Aktien ist bisher nicht erfolgt. M. 350 000 Aufgeld auf junge Aktien flossen in den R.-F. Anleihe: M. 1 000 000 in 6 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500, 1000, 2000, Zs. 2./1. u. 1./7. Begeben sind M. 844 500. Diese Anleihe ist zur Rückzahlung auf 1./7. 1906 gekündigt und an deren Stelle eine neue 5 % zu 103 % rückzahlbare Hypothek-Anleihe von M. 2 000 000 mit dem Bankhause Ad. Meyer in Hannover abgeschlossen. Der Erlös soll zum Bau der Chlorkaliumfabrik, zum vollständigen Ausbau des Werkes und zur Rückzahlung der 6 % Anleihe dienen. Den Inhabern dieser Anleihe ist 5.–20./5. 1905 eine Konvertierung in die neue 5 % Anleihe angeboten und eine Konvertierungsprämie von 21½ % in der Weise gewährt, dass die 6 % Verzinsung noch bis zum 1./7. 1909 andauert und die Einlösung der 6 % Oblig. zu 103 % und Verrechnung der 5 % Obligationen zu 101.50 % geschieht. Bis auf M. 29 000 gelangten die sämtl. 6 % Oblig. zur Konversion. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie== 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. (ausser M. 2000 jährl. Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke 30 199, Gebäude 60 000, Masch. 90 000, Dampfkessel 30 000, Geräte, Werkzeuge, Mobil. u. Utensil. 18 000, Fuhrwerk 4500, Wasser- leit. I, elektr. Anlage 25 000, Mühlenanlage 4151, Laboratoriumeinricht. 1000, Laboratorium- bestände 845, Material. 13 158, Feuerungsmaterial 630, Fourage 142, Bankguth. 146 577, Kassa 920, Effekten 41 574, Debitorenseparatkto 200 000, Schachtbaukto 1 477 232. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 844 500, do. Zs.-Kto 12 667, Kredit.-Separatkto 200 000, Kredit. 72 942, Lohnvortrag 5819, Hypoth. 8000. Sa. M. 2 179 929. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust 16, allg. Unk. 48 061, Feuerungsmaterinl 28 954, Notariats- u. Gerichtskosten 835, Arb.-Wohlf. 15 579, Beamtengehälter 36 502, Löhne 104 678, Mieten 1800, Fuhrwerks-Unterhalt. 10 082, Zs. 50 670, Assekuranzen 866, Steuern 5/ Wartegelder 1000, Grundstück-Zs. 973, elektr. Betrieb 4679, Pachten 285, Entschädigung. 224 Laboratoriumunterh. 3648, Abschreib. 39 913. – Kredit: Zs. 6359, Verlust, auf Schachtbaukto übertragen 342 464. Sa. M. 348 823. Dividenden 1902/1903–1903/1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ad. Brosang, Wunstorf; Ludw. Silberberg, Hannover. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Sigm. Meyer, Stellv. Fabrikant Gerhard Hoyermam, Rechtsanw. Dr. Ludw. Meyer III, Hannover; Fabrikant Edm. Valentin, Baron Hugo von Betl- mann, Paris: Baron H. de Stuckle, Dieuze; Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg i. E. Zahlstelle: Hannover: Adolph Meyer. Compania Salitrera Santa Clara in Bremen. Gegründet: 9./10, 1895. Letzte Statutänd. 15./5. 1900. „ Zweck: Erwerb des Salpeterterrains u. Salpeterwerks Santa Clara, Provinz Tarapaca, Bezifk Soledad in Chile, insbesondere Erwerb der auf dem Terrain des Salpeterwerks Perla er- richteten, zum Salpeterwerk Santa Clara gehörigen Gebäude und den darauf bezüsicher Servitutrechten des Salpeterwerks Santa Clara. Disponiert wurden 1899–1904: 125 80, 257 555, 437 868, 304 812, 346 000, 341 000 Quintales Salpeter. 10 Für jeden Quintal gewonnenen Salpeters, welcher zur Verschiffung gelangt, aus dem Erlöse 75 Pfg. zurückgestellt. Der so zurückgestellte Betrag verbleibt der 3 bis zur Höhe von M. 500 000 zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. oder 9 weitiger freier Verwendung nach freiem Ermessen des Vorst. und A.-R., Div.- ausgenommen. Der Mehrbetrag über M. 500 000 hinaus wird zur Amort. der An 3 bestimmt, bis dass diese getilgt ist. – Der Betrieb wurde Ende 1897 eingestellt. anfangs 1900 wieder aufgenommen. Für weiteren Ausbau der maschinellen u. Brunne anlagen sind 1902 M. 191 765 verausgabt worden. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Nam.-Aktien (Nr. 1–1800) àa M. 1000. „„ Anleihe: M. 1 800 000 in 5 % Anteilscheinen, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7* L Resb durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./7. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 422 000; dieser Fe? zum 1./7. 1905 gekündigt. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank. 80 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 aaa Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. oder Rückstellung en 3 allte, 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. und 5 % Tant. an Vorst. und Angestelld Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. *