――――― * ―― ――――――― ―――n― == 760 Metall-Industrie. Süddeutsche Patentmetallpapier-Fabrik A.-G. in Fürth, Bay. Gegründet: 29./9. 1902; eingetr. 18./11. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Die A.-G. über. nahm 1) von der Jahresuhrenfabrik Sylvester, G. m. b. H., das Fabrikanwesen mit Einricht. für M. 180 000, welcher Kaufpreis in der Weise getilgt wird, dass der Jahresuhrenfabrik Sylvester 70 Aktien à M. 1000 gewährt wurden, während der Restkaufschilling zu M. 110 000 v. 110 1902 mit 4 % verzinslich der A.-G. gestundet und auf dem übernommenen Anwesen samt M. 11 000 Zs. u. Kostenkaution an erster Stelle hypoth. gesichert wird; 2) von den Chemiker Fritz Karl Wickel in Fürth die ihm gehörigen Patente auf Herstell. von luft-wasser-fettdichtem Metallpapier, und zwar das für das Deutsche Reich unter Nr. 136 333 und das für das König- reich Ungarn unter Nr. 23 673 bereits erteilte Patent, sowie das Recht, diese Erfindung irgendwo patentieren oder sonst schützen zu lassen, für welche auf M. 30 000 gewertete Einlage ihm die A.-G. 30 Aktien überliess; 3) von dem Kaufm. Karl Brünn, Fürth, Masch. im Werte von M. 28 000, wofür ihm 28 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. IZweck: Herstellung von Metallpapier sowie Papier jeder Art u. der Handel mit solchem, die Verwertung des Wickelschen Patents auf Herstellung von Metallpapier, sowie der Erwerb und Vertrieb ähnlicher Patente. Kapital: M. 169 000 in 169 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 18t. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Kassa 296, Mobil. 1083, Wechsel 48, Debit. 103 745, Bankguth. 1928, Immobil. 157 917, Masch. 25 200, Verlust 6696. – Passiva: A.-K. 169 000, Hypoth. 108 900, Kredit. 19 016. Sa. M. 296 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 44 458, Abschreib. 6563. – Kredit: Gewinn an Waren 44 326, Verlust 6696. Sa. M. 51 022. Dividenden 1902/1903–1903/1901: 0, 0 %. Direktion: J. Christof Christian Bauer. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Matth. Bauer, Jul. Heh. Bauer, Ing. Wilh. Langhans. Württembergische Metallwarenfabrik Geislingen-St mit Zweigniederlassungen in Aachen, Altona, Berlin, Breslau, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Göppingen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magde- burg, Mainz, München, Nürnberg, Strassburg, Stuttgart. Gegründet: 23./6. 1880, eingetr. 25./6. 1880. Letzte Statutänd. 8S./5. 1900, 5./5. 1903 u. 3.5. 1905. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Metallwarenfabriken von A. Ritter & 00, in Esslingen und Straub & Sohn in Geislingen. 1897 wurde die Metallwarenfabrik Schauffler & Safft in Göppingen gegen Ausgabe von M. 150000 Aktien IV. Em. zu 200 % dazu erworben, Bei der 1899 durch Umwandlung gegründeten A.-G. für Fabrikation von versilberten und vergoldeten Metallwaren. R. Plewkiewicz & Co. in Warschau hat sich die Württemb. Metall. warenfabrik mit Rbl. 100 000 = des A.-K. beteiligt. Die auswärtigen Beteiligungen der Ges. ergaben 1900–1904 M. 82 042, 78 371, 65 602, 58 897, 80 723 Gewinn. Zweck: Erzeugung und- Verkauf von Metallwaren aller Art, sowie Herstellung aller für den eigenen Geschäftsbetrieb erforderlichen Materialien. Specialitäten: Fabrikation versilberber u. vernickelter Waren, galvanoplastischer Erzeugnisse, besonders auch für die Baubranche. Fir Bauten, Liegenschaften u. Neuanschaffungen wurden 1902–1904 M. 349 338. 592 525, 834 018 verausgabt. 1904 Ankauf des Grundstücks Leipzigerstr. in Berlin für M. 2 064 689. Auf demselben soll ein Geschäftshaus errichtet werden. Kapital: M. 4 500 000 in 2000 Aktien à M. 500 (I. Em.), 500 Aktien à M. 1000 (II. Em. von 1887), 1000 Aktien à M. 1000 (III. Em. von 1896), 150 Aktien à M. 1000 (IV. Em.); letztere mach G.-V. v. 1./5. 1897, ausgegeben zu 200 %, 1325 Aktien à M. 1000 (V. Em.), begeben zweeks Erweiterung der Fabrikanlagen lt. G.-V. v. 5./5. 1903 zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1903; die- selben wurden den Aktionären 1.–15./6. 1903 in der Weise überlassen, dass durch Verwen. dung von M. 1 325 000 des Gewinnvortrags die zu beziehenden Aktien als einbezahlt gelten. Diejenigen Aktionäre, welche ihr Bezugsrecht nicht im Verhältnis von nom. M. 2000 alte Aktien gegen 1 neue Aktie à M. 1000 ausüben konnten, weil sie nur 1 Aktie oder eine über schiessende Aktie von M. 500 oder M. 1000 besassen, konnten dieses Bezugsrecht der W temb. Vereinsbank überlassen und erhielten für eine Aktie I. Em. M. 750 u. für eine fI.IV. FEr I. 1600 bar. VI. Em. M. 525 000 It. G.-V. v. 3.5, 1905 in 525 Aktien Ml mit Div.-Ber. ab 1. 1. 1905, hiervon begeben 198 Stück zu pari und 327 Stück zu 325 % a geboten den Aktionären 9.–22./5. 1905. Die Aktien à M. 1000 mit Nr. 2001–5500. Anleihe (31./12. 1904): M. 175 000, verzinsl. zu 4 %. Rest von urspr. M. 885 000 in 31 03 1 von denen 2 auf Geislingen an 1. Stelle eingetr. sind, der 3. ohne Hypothek ist, tilgbar bi 1912 bezw. 1908 und der 2. Posten in Jahresraten von M. 10 000–25 000. Hypothek: M. 1 600 000 auf Berliner Grundstück. 1 8t, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: Jede Aktie I. Em. = 1 Pt: jede Aktie II.–VI. Em. = 2 St. aehst 50 Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 33 % des A.-K. (ist erfüllt), dann zunäe Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 5 % Tant. (ausserdem ist der A.-R. berechtigt, bis 5 % als bes. Entschädigung an see Mitel. füf Bev= ständige Leistungen in der Verwaltung zu vergüten), Rest zur Verf. der G.-V.