Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 797 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 975 566, Abschreib. 4143, Unk. 2265. Kredit: Zs. 920, Masch. 399, Verlust 1 980 654. Sa. M. 1 981 974. Dividenden 1895/96–1900/1901: 0 %. Liquidator: Fritz Keyser. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Walter, B. Arons, Berlin; Alfred Bernheim, Mülhausen i. E.; Advokat Gust. Lechien, Brüssel. Vahlstelle: Berlin: Arons & Walter. 3 Deutsche Garvin-Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Berlin N., Drontheimerstrasse 17¼18. Gegründet: 28./6. 1899; eingetr. 2./12. 1899. Letzte Statutänd. 27./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die A.-G. übernahm von der The Garvin Machine Comp., New York bezw. von der Garvin Machine Comp., G. m. b. H. in Berlin deren Geschäfte u. zahlte für ihre Ein- lagen der New Vorker Firma M. 667 000, der Berliner Firma M. 33 000 in Aktien. weck: Fabrikation von Masch.; die Herstell. von Werkzeugmasch. wird 1905 nach Aus- führ. der noch vorhand. Aufträge eingestellt u. ist mit der Veräusser. der Betriebsmasch. be- gonnen worden. Mit Geo K. Garvin in New York hat die Ges. sich 1902 vollständig aus- einandergesetzt. Garvin hat seine sämtlichen Aktien (M. 700 000) der Ges. kostenlos zur Verf. gestellt u. alle lästigen Verkaufsbeschränkungen nach dem Auslande fallen gelassen. Aus diesen mit 25 % bewerteten Aktien, stammt ein Buchgewinn von M. 175 000. Inzwischen sind von diesen Aktien 366 zu besserem Kurse verkauft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 27./10. 1902 um M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:4. (Frist 6./4. 1903.) Der Buchgewinn diente mit M. 917412 zur Tilg. der Unterbilanz v. 30./6. 1902, mit M. 582 588 zur Abschreib. auf Firmenerwerbskto. Am 30./6. 1904 war schon wieder ein neuer Verlust von M. 371 988 vorhanden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-R., event. sonstige Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., dann pis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstück 275 203, Firmenerwerb 100 087, Kaut.- Kto 4159, Konsignat.-Kto 5197, Gebäude 496 327, Geschäftsutensil. 9054, Klischees 1, Fabrik- utensil. 33 711, Dampfmasch. u. Dynamos 50 824, Elektromotoren u. Transmissionen 43 727, Masch. 238 175, Modelle 42 849, Werkzeuge 101 052, Installat.-Kto 9620, Waren etc. 175 978, Wechsel 6627, Debit. 195 326, Verlust 371 988. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 110 375, Accepte 4159, Delkr.-Kto 12 236, Hypoth. 730 000, Garanten 303 750. Sa. M. 2 160 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Verlustvortrag 154 406, Reisespesen 3750, Unk. 83 223, Zs. 57 841, Licenz u. Patent 24 214, Abschreib. 69 061. — Kredit: Provis. 352, Fabrikat.-Gewinn 20 157, Verlust 371 988. Sa. M. 392 497. Dividenden 1899/1900–1904/1905: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Kirschbaum. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Aug. Kirschbaum, Wiesbaden; Rob. Kirschbaum. Cöln; Rechtsanwalt Rich. Gebhardt. Schöneberg. Deutsche Industrie-Werke, A.-G. in Berlin in Liquid. Gegründet: 1./12. 1902 bezw. 10./2. 1903; eingetr. 13./2. 1903. Gründung s. Jahrg. 1903/1901. Die G.-V. v. 16./11. 1903 beschloss Auflös. der Ges., welche Herstellung physikalischer, insbes. meteorologischer Apparate, sowie Erwerb u. Ausbeutung von Patenten, u. zwar zunächst der von Wilh. Löbinger auf Grund der von ihm erfundenen selbstthätig wirkenden Fahrradluft- pumpe mit Reguliervorrichtung bezweckte. Dies Patent hat sich als wertlos erwiesen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, eingezahlt mit M. 341 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquid.-Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Kassa 1432, Einzahl.-Kto d. Aktionäre 159 000, Debit. 4008, Verlust 335 559. Sa. M. 500 000. – Passiva: A.-K. M. 500 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 327 669, Unk. 8428, Masch. u. Werk- zeuge 847, Fabrikat.-Kto 110. – Kredit: Kontokorr. 1000, Inventar 496, Verlust 335 559. Sa. M. 337 055. Liquidator: Curt Trompler. Aufsichtsrat: Vors. Paul Witzleben, Leipzig; Stellv. Rud. Ziegenberg, Berlin; Otto Ehmcke, Stettin. Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik in Berlin, NW. Dorotheenstrasse 43/44. Gegründet: 27./4. 1898. Letzte Statutänd. v. 4./5. 1900 u. 7./5. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von namentlich schweren Werkzeugmaschinen, wie solche von der Niles Tool Works Co. in Hamilton-Ohio hergestellt werden. Die Ges. baute 1899 in Ober- schönweide b. Berlin ein grosses Fabriketablissement, umfassend ein Areal von insgesamt 72 119 qm mit Wasserfront an der Spree u. Bahnanschluss, die überdachte Arbeitsfläche beträgt ca. 32 000 qm. Infolge des stockenden Absatzes war die Fabrik in den letzten 3 Jahren nur zu geringem Teil beschäftigt; zur besseren Ausnutzung der Anlagen sollen noch weitere Fabrikationsgebiete hinzugenommen werden.