856 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 23 620, Gen.-Unk. 188 400, Zs. u. Diskont 12 207, Dubiose 542, Abschreib. 76 051, Gewinn 52 591. – Kredit: Vortrag 1889, Kursdiffer 656, Fabrikationsgewinn 350 821, verf. Div. 45. Sa. M. 353 411. Kurs Ende 1889–1901: 146, 138, 113.50, 109.50, 108.50, 101.75, 88.25, 87.25, 107.75, 10), 107.40, 80, 48.50, 50.50, 68.50, 97.60 %. Aufgel. 9./5. 1889 zu 150 %. Notiert Berlin u. Magdeburg, Dividenden: 1889/90–1898/99: 12, 10, 9, 7½, 5, 3½, 0, 3, 5, 6; 1899: 4½ % f. 9 Mon.; 1900 bis 1904: 0, 0, 0, 2, 3 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Heylandt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier A. Philipsthal, Stellv. Baurat Emil Blum, Justizrat Dr. Ludw. Calm, Rud. Federmann, Fabrikant Kray, Berlin; Bank-Dir. R. van Erkelenz, Magdel aurg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Born & Busse; Magdeburg: Magdeb. Bankverein. 3 Maschinenfabrik Buckau, Actien-Gesellschaft zu Magdeburg. Gegründet: 24./11. 1884, hervorgegangen aus der Auflös. der 1838 gegr. Verein. Hamburg- Magdeburg-Dampfschifffahrts-Compagnie; handelsger. eingetr. 25./11. 1884. Letzte Statutänd. 28./10. 1899 u. 4./6. 1901. Zweck: Betrieb von Masch.-Fabriken, Eisengiessereien, Kessel- schmieden. Erzeugung von Masch. aller Art, bes. Dampfmasch. nach verschied. Patenten, Schiffsdampfmasch. u. Masch. für elektr. Centralen bis 3000 HP., Pump-, Wasserhalt.- u. Förder- maschinen, Braunkohlen- u. Torfbrikettfabriks-Einricht., Zuckerfabriks- u. Zuckerraffinerie- Einricht., Dampfkesseln, Dampf- und Luftüberhitzern, Filter- und Kläranlagen, Wassergas- Schweisswerk für Rohre, Walzen, Kessel. Retorten, Mühlentrommeln, Masten etc., Fabrikation von Gasmotoren u. Sauggas-Generatorenanlagen. Das durch einen Schienenstrang mit dem EHlb- bahnhof Magdeburg verbund. Fabrikgrundstück in der Vorstadt Buckau ist 4 ha 27a 90 qn gross. 1899 ist eine neue Eisengiesserei, 1900 ein neues Kessel- u. Maschinenhaus „1903 eine neue modern eingericht. Wassergas-Schweisserei errichtet, die 1904 erweitert wurde; Aufwenduygen auf Gebäudekto 1904 M. 155 503. Zahl der Arb. u. Beamten ca. 700–800. Ein zur Rettung einer Forderung 1902 erstandenes Braunkohlenbergwerk in der Niederlausitz wurde 1903 an die Gew. Merkur weiterverkauft; das Kaufgeld ist grösstenteils durch 4½ % Oblig. der Gew. erlegt, von denen ein grösserer Betrag bereits wieder verwertet ist. Der Beschäftig.-Grad 1904 war zwar genügend, die Preise aber oft unlohnend. Die Aussichten für 1905 sind günstiger. Kapital: M. 3 000 000 in 3580 Aktien (Nr. 1–3580) à M. 300 und 1605 Aktien (Nr. 3581–5185) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 074 000, erhöht 1893 auf M. 1 710 000 u. lt. G.-V.-B. vom 28./9. 1899 um M. 540 000 in 450 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsortium, von diesem M. 284 400 angeboten den Aktionären 12.–22./12. 1899 zu 150 %; auf M. 7200 alte Aktien entfiel eine neue, ferner erhöht zwecks Verstärkung des Betriebskapitals und zur Vervollkommnung der Werkstatteinrichtungen lt. G.-V.-B. vVv. 4./6. 1901 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 190l, übernommen von einem Konsortium zu 132 %, angeboten den Aktionären 26./6.–10./7. 1901 zu demselben Kurse; auf nom. M. 3600 alte Aktien eine neue zu M. 1200. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1897, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 in 33 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 690 000. Kurs Ende 1897–1904: 101.75, –, –, –, –, 99.75, –, – %. Notiert in Magdeburg. Hypotheken: M. 400 000, verzinslich zu 4¼ %, unkündbar bis 1./4. 1903. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % an A.-R. (ausser M. 9000 fester Jahres- vergütung), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Vorgesehen ist die Bildung eines Disp.-F., der zur Ergänzung des R.-F. auf seine gesetzliche Höhe, zu Abschreib. oder zur Deckung von Verlusten oder zur Ergänzung der Div. verwandt werden kann. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grund u. Boden 23 500, Gebäude 750 000, Betriebs- u. Werkzeugmasch., Betriebsrequisiten 730 000, Modelle 10 000, abzuliefernde u. in Arbeit befindl. Fabrikate 386 533, Arbeitsmaterial. 180 160, Debit. 1 920 625, Patent- u. Licenzgebühren 25 000 Kassa 8549, Wechsel 137 819, Feuerversich. 17 184, Effekten 1 330 243. – Passiva- A. K. 3 000 000, Hypoth. 400 000, Teilschuldverschreib. 690 000, do. Aufgeld-Rückl. 13 800, do. 28.-Kto 7080, R.-F. 614 099, Disp.-F. 166 011, alte Div. 675, Anzahl. 30 406, Kredit. 444 293, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kto 93 362, Rückstellung auf in Abwickelung begriffene Geschäfte 59 887. Sa. M. 5 519 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 386 352, Kursverlust 6664, Abschreib. 79 473, Rückstell. auf in Abwickelung begriffene Geschäfte 59 887. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 485 522, Zs. 46 854. Sa. M. 532 376. 5 Kurs der Aktien Ende 1896–1904: In Magdeburg: 183, 181, 184, 190, 175.50, –, –, –, 31 In Berlin: Ende 1900–1904: 176.50, 145.50, 117, 124, 133.60 %. Eingef. im März 1900 durch die Deutsche Bank, erster Kurs am 14./3. 1900: 200.50 %; junge Aktien (Nr. 4561–5185) am 11.9. 1901 zu 136 %. ar Dividenden 1886–1904: 0, 0, 0, 0, 2½, 0, 6, 5½, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 14, 12, 6, 3, 0 %. Zahlbar spät. am 3. Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Salzmann, Stellv. P. Meister. Prokurist: Emil Bührigs. ――――――――