872 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber, für 1899 mit 4 % p. r. t., übernommen von einem Konsortium, angeboten den Aktionären 120 Stück 571 bis 1./8. 1899 zu 105 %. Die Erhöhung diente zur Beschaffung von Mitteln zur Erweiterung der Betriebsanlagen. Zwecks Beseitig. der Unterbilanz ber 31./12. 1901 von M. 652 816 Sowie behufs Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 5./4. 1902 Erhöhung des A.-K um höchstens M. 1 100 000 in zu 102 % auszugebenden Vorr.-Aktien à M. 1000. Dieselben geniessen 5 % Vorz.-Div. mit Nachbezugsrecht und werden im Falle Liquid. der Ges. vorab befriedigt. Die Vorr.-Aktien sind den Aktionären v. 15.–30./4. 1902 gegen Einlieferung einer alten, mit M. 500 angerechneten Aktie bezw. gegen Zahlung von M. 1020 bar angeboten. Fe ner wurde beschlossen, die nicht zur Bildung von Vorr.-Aktien eingereichten alten Aktien im Verhältnis 10: 1 zus. zulegen. Frist bis 1./4. 1904; nicht eingereichte Stücke sind für kraftlos erklärt. Lt. gerichtl. Eintrag. v. 26./5. 1901 ist nach Durchführung dieser Transaktion Höhe des A.-K. wie oben angegeben. Die Beschlüsse der G.-V. v. 5./4. 1902 sind im Klagewege angefochten, eine endgiltige Entscheid. ist noch nicht erfolgt. M. 20 000 zus. gelegte St.-Aktien sind der Ges. franko Valuta zur Verfüg. gestellt unter der Bedingung der Rechfswirksamkeit der Sanierungsbeschlüsse u. in der Bilanz mit M. 1 eingestellt. Hypothekar-Anleihe: M. 450 000 in 4½ Prior.-Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 0%, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1900) auf 2./1.; ab 1901 verstärkte Rückzahl. vorbehalten. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst.:: Eigene Kasse; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Noch in Umlauf 31./12. 1903 M. 415 000. Hypotheken: M. 1 225 000, davon M. 25 000 Sicherheitshypothek. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = ISft. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Riücklagen. bis zu 10 % Tant. an Vorst. 5 % Vorz.-Div. (mit Nachzahlungsanspruch), dann die St.-Aktien bis 5 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von M. 1500). Der Rest wird an die Aktionäre verteilt. Geschäftsjahr 1904: Nach dem Bericht für 1904 ist es der Ges. gelungen, den allergrössten Teil der Zs. zu verdienen, während die Abschreib. noch nicht gedeckt werden konnten. Der Absatz der Erzeugnisse, insbesondere in Möbel- u. sonstigen Specialwagen, sowie der Kisten- fabrikation ist nicht unerheblich gewachsen. Die Ges. hat eine für das Verkehrswesen be- deutsame neue Wagentype zur Anfertigung übernommen. Die von der Ges. schon früher als erforderlich bezeichnete Reorganisation, für welche sie auf die Mitwirkung und das Ent- gegenkommen ihrer Hauptbeteiligten rechnet, dürfte unter Voraussetzung der erwarteten Besserung der Betriebsverhältnisse nunmehr in nicht zu ferner Zeit zur Ausführung ge- bracht werden. Was das Ergebnis des Jahres 1904 anbetrifft, so hat sich der aus dem Vor- jahre herübergenommene Verlustsaldo von M. 468 495 noch um M. 17 755 Verlust pro 1904 erhöht; hierzu kommen noch Abgänge u. Abschreib. von M. 60 050, so dass das Geschäftsjahr 1904 mit einem Verlust von M. 546 300 abschliesst. Dividenden 1898–1904: 6, 9, 4, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. W. Buschfeld, Hch. Zimmermann, Dr. techn. A. Weiskopf. Prokuristen: Eugen Erkenzweig, Rud. Stahlschmidt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Rud. Wendte 1, Stellv. Meyer Levy, Graf von Alten-Linsingen, Arnold Frommeyer, Dr. jur. E. Fleck, Hannover. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Sachsenburger Actien-Maschinenfabrik u. Eisengiesserei in Sachsenburg-Heldrungen. Gegründet: 1891. Letzte Statutänd. 11./3. 1900. Übernahme der von der Firma E. 6. Vonhof betriebenen Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik für M. 65 000. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik. Specialitäten: Einrichtungen kom- pletter Cellulosefabriken, Laugenbereitungsanlagen, Schwefelöfen u. Luftpumpen für Papier- cellulose- u. chem. Fabriken. Kapital: M. 140 000 in 140 Aktien (Nr. 1–140) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von zus. M. 600), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 42 885, Masch. 42 726, Modelle 6131, Werkzeuge 9324, Utensil. 2041, Beleucht. 1500, Kassa 167, Wechsel 153, 18 618, Material. 942, Kohlen 91, Eisen 641, Debit. 17 156, Verlust 68 017. – Passiva: A.-K. 140 000, R.-F. 1751, Hypoth. 19 000, Kredit. 49948. Sa. M. 210 699. it: Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 66 568, Gen.-Unk. 76 028. – Kredit: Fabrikat.-Kto 74 577, Verlust 68 017. Sa. M. 142 596. K.) Dividenden 1892–1904: 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Carl Reich. Aufsichtsrat: (3) Vors. Paul Blanchart, A. Strutz, Ad. Cäsar, E. Pollachkk „ Zahlstellen: Eigene Kasse; Heldrungen: Heldrunger Bank Strutz, Scharffe, Dittmar & 9 Erfurt: Erfurter Bank Pinckert Blanchart & Co.; Frankenhausen: Frankenh. Bankverein.