1=― ― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kurs Ende 1903–1904: 143.10, 160.30 %. Zugelassen Febr. 1903; zur Zeichnung aufgelegt 16./2. 1903 zu 132.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903; erster Kurs 20./2. 1903: 13607 Notiert Berlin. Dividenden 1901–1904: 7½, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Weber Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bankier Max Abel, Berlin; Stellv. Bankvorst. Benno Dotter- weich, Bamberg; Ludw. Russ, Berlin; Dir. Louis Breitwieser, Karl Breitwieser, Oberramstadt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin W.: Abel & Co.: Bamberg: Bayer. Bank. ――――― (ement-, Kalk-, Gibs- und Nörtel-Werke etc. Kalkwerke, Actiengesellschaft vormals Hein & Stenger in Aschaffenburg. Gegründet: 1./12. 1896 durch Übernahme d. Firma Hein & Stenger mit allen Immobil. (Gesamtfläche 17, 308 ha), Fabriksanlagen u. Zubeh. in Aschaffenburg, Damm, Hösbach, Sailauf, Rottenberg u. Feldkahl für M. 409 000. Letzte Statutänd. 12./9. 1899, 26./11. 1904 u. 29./4. 1905. Zweck: Fabrikation u. Handel in Kalk, Ziegelprodukten, Cement u. Bauartikeln jeder Art. Die G.-V. v. 12./9. 1899 beschloss Ankauf des Kalkwerkes S. Vorgang Sohn in Hösbach samt Zubehör. Von Rottenberg nach Bahnhof Hösbach ist eine Seilbahn angelegt. 1904 erwarb die Ges. das Baumaterial.-Geschäft Wilh. Kämmerer jun. in Hanau. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 414 000, erhöht It. G.-V.-B. vom 12./9. 1899 um M. 236 000 in 236 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 86 Stück vom 18./10.–8./11. 1899 zu 140 %, restliche 150 Stück dienten zur Übernahme des Kalkwerkes in Hösbach. Die G.-V. v. 26./11. 1904 beschloss Erwerb des Baumaterialiengeschäftes von W. Kämmerer jun. in Hanau, sowie mit Rücksicht hierauf Erhöhung des A.-K. um M. 150 000 (auf M. 800 000) in 150 Aktien, hiervon 70 Stück den alten Aktionären zu 110 % überlassen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., 10 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil.: Aschaffenburg 120 000, Hösbach 68 900, Brüche 102 500; Gebäude: Aschaffenburg 77 800, Hösbach 107 600; Geleise, Drehscheibe u. Schiebebühne 20 000, Masch. 8700, Inventar 14 900, Seilbahnanlage 119 300, Grundstücke, Erbbaurechte 46 000, Bergwerkseigentum: Grube Marthe u. Ludwig 2300; Debit. 174 616, Bank- guth. 4694, Versich. 398, Vorräte 60 340, Wechsel 15 088, Kassa 5280. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. I 50 200 (Rückl. 3500), do. II 7500 (Rückl. 1000), Sack-Res. 7000, Delkr.-Kto 7000 (Rückl. 1000), Kredit. 164 087, Div. 48 750, do. alte 60, Tant. an A.-R. 1806, do. an Dir. 3612, Grat. 3000, Ern.-F. für Seile 4000, Vortrag 1403. Sa. M. 948 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 38 653, Wechsel-Diskont. 6041, Ab- schreib. auf Fabrikwerte 27 421, do. auf Debit. 2300, Gewinn 68 071. – Kredit: Vortrag 1457, Betriebsgewinn 141 029. Sa. M. 142 487. Dividenden 1897–1904: 11, 12, 10, 9, 6, 6, 6, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Valentin Stenger, Wilh. Kämmerer jr. Prokuristen: L. Weiss, Aschaffenburg; F. Schien, Hanau. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Reg.-Baumstr. Wilh. Schäfer, Ernst Schäfer, Diez a. L.; Fabrikbes. Jos. Vorgang, Hösbach; Dr. Hch. Stenger, München; Fabrik-Dir. Dr. Hans Dessauer, Aschaffenburg. Act.-Ges. für Rheinisch-Westfälische Cement-Industrie in Beckum i. Westf. Gegründet: 17./2. 1898 aus der Portland-Cement-Fabrik der A.-G. für Rhein.-Westphäl. Industrie. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 15./8. 1898. Zweck: Herstell. v. Portland-Cement u. dessen Verarbeit. zu Baumaterialien, Kunststein, Ornamentgegenständen u. sonst. Cementwaren, Handel in den betr. Rohstoffen u. W aren, Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Akt. à M. 1000 n. Erhöh. um M. 200 000 lt. G.-V. v. 15.8. 1898 durch Ausgabe von 200 neuen, ab 1./1. 1899 div.-ber. Akt. à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die Akt. befinden sich sämtl. im Besitz der A.-G. f. Rhein.-Westf. Industrie in Köln. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, Stücke à M. 1000. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von M. 9000 nebst ersparten Zs. im Sept. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Köln, Berlin, Essen u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 272 000.