956 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. überlassen. Um der durch die schwierige Lage der Cementindustrie in Bedrängnis ger Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen beschloss die G.-V. v. 6./2. 1902 eine Zuzahlung von 300% = M. 300 pro Aktie auszuschreiben. Frist bis 14./3. 1902. Die Aktien, auf welche die A zahlung geleistet ist, sind Vorz.-Aktien geworden, und es ist jeder solchen Aktie ein Genuss. schein gewährt (s. unten). Die Zuzahlung erfolgte auf 815 Aktien und sind der Ges. dadurch M. 244 500 zugeflossen, die zur Deckung von Betriebsverlusten für den Disp.-F. reserviert wurden, welcher inzwischen aufgebraucht ist. Die G.-V. V. 14./6. 1905 sollte über Zuzahlune von 30 % auf die noch bestehenden M. 185 000 St.-Aktien unter Umwandlung defselber in Vorz.-Aktien Beschluss fassen, doch wurde der Antrag zurückgezogen. Genussscheine: 815 Stück in Höhe von à M. 300, auf Nam. lautend u. durch Indossament übertragbar, gewährt lt. G.-V.-B. v. 6./2. 1902 den (Vorz-)Aktien, auf welche eine Zuzahlung von 30 % geleistet wurde (s. oben). Die Genussscheine erhalten aus dem Reingewinn vorweg 5% Div. ohne Nachzahlungsverpflichtung, der dann noch verbleib. Gewinn findet zur Tilg. 00 Scheine durch Rückkauf oder Verl. bis 5 % des ausgegebenen Betrages Verwendung. Auch können die Genussscheine alle nach voraufgegangener 3 monat. Kündig. zum Nennwert zurückgezahlt werden. Im Falle Auflösung der Ges. steht den Scheinen ein Anrecht an dem Ges.-Vermögen nicht zu. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. ereh. Zs. im März auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. mit 6 mon. Frist vorbehalten. Die Anleihe wurde zur Konversion der früheren 4½ bezw. 5 % Anleihen aufgenommen. Pfanchalter: S. H. Oppenheimer jr. in Hannover. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Gesamtbesitz der Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Zahlst.: Hannover: S. H. Oppenheimer jr. Ende 1904 noch in Umlauf M. 504 000. Kurs in Hannover Ende 1896–1904: 102.60, 102.30, 103.25, 101, 95, 87, 89, 92, 94%. Hypotheken: M. 60 000 zur 2. Stelle; M. 150 000 Sicherheits-Hypoth. der Bankfirma S. H. Oppenheimer jr. in Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, sodann 5 % Div. an Genussscheine, vom Übrigen bis 5 % des ausgegebenen Be. trages der Genussscheine zu deren Tilg., ferner 6 % Div. an Vorz.-Aktien, Rest Div. zur gleichmässigen Verteilung an alle Aktien. Der A.-R. erhält als Tant. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000) 7 % des Betrages, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstück, Wasserkraft, Drahtseilbahn, Gebäude, Rohmaterial, Masch. u. Utensil. 1 506 444, Wecheel 2918, Kassa 6207, Vorräte 155 374. Beteilig. am Syndikate 8825, Effekten 1938, Debit. 108 149, Verlust 100 783. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Prior.-Anleihe 504 000, do. Zs.-Kto 4870, Hypoth. 60 000, Accepte 49 195, Kredit. 272 572. Sa. M. 1 890 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 51 500, Zs. u. Diskont 44 385, Unk. 83 505, Reparat. 15 386, Agio 575. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag 63 297, Abschreib. v. Disp.- u. R.-F. 31 328, Verlust 100 783. Sa. M. 195 408. Kurs: Aktien Ende 1889–1904: 120, 110, –=, 42, 54, 80.50, –, –, 130, 178, 178, 91.50, 37, –, 12, 22 %. Aufgelegt 11./3. 1889 zu 126 %. – Vorz.-Aktien Ende 1902–1904: 32, 32.25, 53.75 %. Zugelassen Nov. 1902. Notiert in Hannover. Dividenden 1889–C1904: 7, 4, 0, 0, 0, 0, 2, 5½, 10, 15, 15, 8, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. K.) Direktion: Fr. Valeur, K. Brenner. Prokurist: G. Herbordl. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Kellerhof. Höxter; Stellv. Reg.-Baumeister 0. Taaks, Ch. Fr. Schmidt, Bankier L. H. Oppenheimer, Hannover; F., Thedieck, Hörter. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Hannover: S. H. Oppenheimer jr. atenen Portland-Cementwerke Höxter-Godelheim, A.-G. in Höxter a. W. mit Zweigniederlassung in Godelheim. Gegründet: 30./6. 1889. Letzte Statutänd. 5./4. 1900 u. 10./6. 1903. Übernahme der Fabriken von Gebr. Schmidt, Höxter, und Emil Arntz & Co., Godelheim. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Portland-Cement u. verwandten Artikeln, Ausnutzung der Wasserkräfte der Ges. zu industriellen Unternehmungen jeder Art. – Das Werk in Hörter, mit Dampfmasch. von ca. 1000 HP., beschäftigt ca. 200 Arbeiter. Grösse des Grundbesitzes ca. 17 ha, wovon ca. 13 ha auf Höxter und ca. 4 ha auf Godelheim entfallen; bebaut eind 3 Höxter ca. 1,2 ha, in Godelheim ca. 0,8 ha. Die Ges. hat von der Stadt Höxter bis zum das Recht auf Gewinnung von Rohmaterial zur Verarbeit. von Cement in der gehörigen ca. 22 ha umfassenden Ländereien erpachtet. Die G.-V. v. 8./2. den Vorstand zum Verkauf der seit längerer Zeit ausser Betrieb gesetzten kleinen Fa 1 anlage in Godelheim und event. Beteil. an einem daselbst zu errichtenden „ Unternehm. Der Versand an Portlandeement hob sich 1904 um rund 42 %. 31 M. 17 523 Betriebsverlust gegen M. 38 350 im Vorjahre. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Cement-Syndikat in Bochum an. „ Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, wovon 745 Vorz.-Aktien sind. 3. 1000 M. 1000000, 1892 herabgesetzt auf M. 800 000 durch unentgeltl. Übergabe von 200 Aktien à M. 1000